Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
her. „Das war genau, was ich dir sagen wollte …“, begann sie.
    „Marianne, du bist ein Schatz!“, rief Lexa. „Dafür zu sorgen, dass Nanni hier ist. Das ist wirklich Rettung in letzter Minute. Alina ist nicht gekommen. Nun, Nanni, dann trage ich eben dich fürs Doppel mit Hanni ein.“
    Hanni und Nanni waren überglücklich. „Unser Zwillingsdoppel!“, jubelten sie. „Dann findet es also doch statt!“ Arm in Arm nahmen sie auf der Tribüne Platz, um von dort aus den ersten Spielen des Wettkampfs zu folgen. Manchmal wurden tatsächlich Wunder wahr! „Aber …“, stammelte Marianne, „aber die beiden wollten doch …“
    Ihr Blick fiel auf Carla. Die schüttelte den Kopf und legte den Finger an die Lippen. Sei still!, sollte das heißen.
    Marianne schluckte. Einen Moment schwankte sie noch hin und her. Dann nickte sie. Gehorsam folgte sie Carla auf die Tribüne, wo sie gerade noch zwei freie Plätze nebeneinander ergatterten.
    Was die Mädchen nicht wussten: Alina klopfte unterdessen wie wild an die verschlossene Tür des Kofferspeichers. „Rauslassen! Hört mich denn keiner? Ich will raus! Ich muss zum Turnier! Jenny! Bobby! Wo seid ihr denn?“
    Jenny und Bobby saßen neben den Freundinnen in der Sonne und verfolgten gespannt den Tenniswettkampf. Lindenhof schlug sich wirklich tapfer. Nach den ersten Spielen stand es unentschieden. Die letzten Spiele würden darüber entscheiden, wer den Pokal bekam.
    Jetzt zum Schluss kam das Doppel von Hanni und Nanni.
    „Han-ni! Nan-ni!“, feuerten die Freundinnen die Zwillinge von der Tribüne aus an. Ihr Spiel würde das gesamte Turnier entscheiden. Es war wirklich unglaublich spannend! Sogar Petra hatte heute ihre geliebten Bücher verlassen und war gekommen.
    „Komisch“, meinte Hilda, „wieso ist eigentlich Alina nicht angetreten?“
    Bobby zuckte mit den Schultern. „Spurlos verschwunden, nehme ich an.“
    Hilda runzelte die Stirn. Bobby hatte diesen komischen Unterton in der Stimme …
    „Tut die Nase eigentlich noch weh?“, wandte sich Jenny mitleidig an Petra.
    Petra schüttelte den Kopf. „Nicht so schlimm. Hauptsache, ich kann noch lesen. Nächste Woche gehe ich mit Alina in die Stadt. Sie hilft mir, eine neue Brille auszusuchen.“
    Jenny traute ihren Ohren nicht.
    „Ich komme mit“, schaltete sich Claudine ein. „Wir suchen das hübscheste Modell aus, das sie haben. Wie wäre es mit einer geschwungenen Tropfenform?“
    Petra zog die Nase kraus und schüttelte den Kopf.
    „Mit Alina würde ich gar nirgendwo mehr hingehen!“, brach es jetzt aus Jenny heraus. „So eine Schlange!“
    „Alina hat es auch nicht leicht“, sagte Hilda.
    „Hoffentlich!“, meinte Bobby patzig.
    Hilda zögerte. „Sollen wir es ihnen sagen?“, wandte sie sich an Petra.
    Petra nickte. Eigentlich hatten die Zwillinge, Hilda und sie geschworen, dass sie über das Gespräch mit Frau Theobald Stillschweigen wahren würden. Es musste nicht die ganze Schule erfahren, dass Alina jeden Morgen vor Angst heulte, weil sie zum Unterricht musste.
    Aber Bobby und Jenny konnten nachtragend sein. Und es war nicht nötig, dass Alina zur Zielscheibe ihrer Streiche wurde.
    „Also“, begann Hilda, „dann erfahrt ihr es eben. Das bleibt aber unter uns!“
    Bobby und Jenny rückten näher und spitzten die Ohren, während um sie herum die Mädchen zu johlen begannen. Jeder Punkt beim Doppel war schwer erkämpft. Und die Gegnerinnen waren ungefähr gleich stark …
    Als Hilda zu Ende erzählt hatte, sahen sich Jenny und Bobby betreten an. „Und das erzählt ihr uns erst jetzt?“, sagte Bobby entgeistert.
    Eilig standen die beiden auf und drängten sich durch die voll besetzten Reihen. Da hatten sie ja etwas Schönes angerichtet! Sie hatten Alina einen ordentlichen Dämpfer verpassen wollen. Und jetzt stellte sich heraus, dass alles ganz anders gewesen war. Alina hatte riesige Probleme!
    Hanni und Nanni hatten gerade einen Punkt gemacht. Die Zuschauerinnen sprangen auf. Der nächste Punkt war ein Satzball!
    Jenny und Bobby stürmten auf den Speicher. Bestimmt würde Alina sie bei Frau Theobald verpfeifen. Aber das würde sie so oder so tun.
    Die beiden hatten sich in langen Abendstunden eine wunderbare Rache für Alina ausgedacht. Eine Rache, bei der sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen würden: Bestrafung für die Gemeinheiten gegenüber Petra und Rettung des Zwillingsdoppels. Auch wenn Hanni und Nanni ihnen noch so oft versichert hatten, dass Alinas Teilnahme an dem

Weitere Kostenlose Bücher