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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mannschaften beim Tennis zu.
    „Komisch ist es schon“, meinte Marianne zum x-ten Mal. „Habt ihr das nicht gesehen? Vor der Trainingspause hatte Hanni eine tadellose Vorhand. Dann kommt sie aus der Turnhalle zurück und zieht plötzlich nicht mehr anständig durch. Als wenn es eine andere Spielerin wäre.“
    Jenny grinste. „Vielleicht ist es ja tatsächlich so: Nanni versteckt sich in der Turnhalle, und wenn Hanni in der Pause kurz verschwindet, angeblich, um sich die Hände zu waschen, tauschen die Zwillinge die Kleider, und Nanni darf weiterspielen.“
    Die Freundinnen kicherten gut gelaunt bei dieser Vorstellung.
    Marianne war baff. „Jenny, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!“
    Jenny prustete los. „Dir kann man wirklich alles erzählen! Marianne, mach doch mal die Augen auf. Da unten, das ist Hanni.“
    „Die kann man nicht verwechseln“, schaltete sich Katrin ein.
    „Stimmt“, pflichtete Bobby ihr bei.
    „Ach ja?“, meinte Marianne skeptisch.
    „Klar“, fand auch Hilda. „Schau doch nur, Hanni hat etwas ganz Eigenes. In ihrer ganzen Art, wie sie die Nase kraus zieht und wie sie die Kappe aus der Stirn schiebt …“
    Marianne kniff die Augen zusammen und schaute genauer hin. Hatten die anderen doch recht? Bildete sie sich das alles nur ein? „Wo ist eigentlich Nanni?“, bemerkte sie plötzlich.
    Die Mädchen sahen sich um. Ja, wo war eigentlich Nanni? Warum war sie nicht mitgekommen, um ihrer Schwester beim Training zuzusehen?
    Eben holte Alina zu einem harten Schlag aus und hätte dabei fast die Nase ihrer Mitspielerin getroffen. Schon hatten die Freundinnen Mariannes Einwand vergessen.
    „Das gibt’s doch nicht!“, ärgerte sich Bobby. „Na, Alina wird sich noch wundern!“
    Natürlich machte Mamsell doch eine große Sache aus der Prüfungsstunde für Herrn Wagenknecht.
    Bester Laune kam sie an dem großen Tag in den Unterricht und wuchtete einen riesigen Stapel Bücher auf den Tisch. Ihre Verzagtheit war wie weggeblasen. Sie hatte ihre Haare besonders sorgfältig eingedreht und zudem einen knallroten Lippenstift aufgelegt.
    „Mes chères filles“, begann sie, als hätte es die Tage ihrer Verzweiflung nie gegeben. „Euch ist vielleicht zu Ohren gekommen, dass heute ein Prüfer auftauchen wird.“
    Hanni, Nanni und Claudine stießen sich an. Hatte Mamsell Kraftfutter geschluckt?
    „Es geht um ein unbedeutendes kleines Zertifikat für mich. Nichts Ernstes“, fuhr sie energisch fort. „Doch ich habe gedacht, dass wir dem Prüfer eine unterhaltsame Stunde bereiten sollten.“
    Sie ging von Tisch zu Tisch und begann die Bücher auszuteilen. Hanni und Nanni blieb der Mund offen stehen. Aber das war doch …
    „Flaubert!“, stöhnte Jenny auf.
    Flaubert hatte die Klasse bei Mamsell schon einmal behandelt. Dieser entsetzliche französische Dichter hatte sie unendlich viel Arbeit gekostet. Und schließlich hatten sie sich nur noch mit einer riesigen Schummelei retten können.
    Offensichtlich hatte ihre Lehrerin den ganzen Ärger um Flaubert vergessen. Oder sie wollte sich nicht daran erinnern. „Das wird euch besonders leicht fallen“, sagte sie lächelnd. „Schließlich ist alles nur eine Wiederholung.“ Dann legte sie los. „Bien, das Dienstmädchen, Félicité, was wissen wir über Félicité? Alina?“
    Alina zuckte zusammen.
    „Ach, nein!“, rief Mamsell. „Du warst ja damals noch gar nicht da, als wir Flaubert besprochen haben. Hilda?“
    Stotternd begann Hilda auf Französisch zu beschreiben, was es mit dem Dienstmädchen bei Flaubert auf sich hatte.
    Die Stimmung in der Klasse war auf dem Nullpunkt.
    Carlotta raunte zu Jenny hinüber: „Als sie sich noch vor der Prüfung gefürchtet hat, hat sie mir besser gefallen.“
    Jenny grinste verzweifelt.
    „Was wolltest du uns mitteilen, Carlotta?“, schaltete sich Mamsell ein. „Du wolltest uns bestimmt verraten, was passiert, als sich die Nachricht vom Tod des Neffen verbreitet. Nun?“
    Carlotta raufte sich die Haare und begann loszustottern: „Bon …“
    Am Nachmittag hatte die Klasse Sport bei Frau Wilton. Auch heute, einen Tag vor dem Tennisturnier. Hanni und Nanni hatten noch ewig im Gemeinschaftsraum an den Hausaufgaben gesessen. Jetzt waren sie die Letzten auf dem Weg zur Turnhalle.
    Sie eilten gerade den Flur vor den Schlafräumen entlang, als sie plötzlich ein lautes Schluchzen hörten. Eindeutig! Es kam aus Petras Zimmer! Die Tür war nur angelehnt. Zwei Mädchen stritten miteinander. Und die eine

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