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Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Hanni und Nanni sind immer zur Stelle

Titel: Hanni und Nanni sind immer zur Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Turnier absolut in Ordnung war: Sie sahen das anders.
    Gleich vor dem Frühstück hatten Jenny und Bobby Alina abgefangen. Lexa bitte sie, ihr den Pokal vom Kofferspeicher zu holen, hatten sie ihr erklärt. Sie solle sich beeilen. Der Pokal müsse nämlich vor dem Eintreffen der Gegnerinnen noch auf Hochglanz poliert werden.
    Ein wenig gewundert hatte sich Alina über die seltsame Bitte schon. Wieso wurde ein Pokal überhaupt auf dem Kofferspeicher aufbewahrt?, hatte sie sich gefragt. Doch sie war noch nicht lange genug in Lindenhof, um alle seltsamen Gepflogenheiten zu verstehen. Also tat sie, was ihr die beiden von Lexa ausgerichtet hatten.
    Und dann mit einem Schlag wurde ihr klar, was es mit dem seltsamen Auftrag auf sich gehabt hatte. Es war der Moment, als sie die Ecken des Speichers nach einem Karton mit einem Pokal durchstöberte und hörte, wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Das Ganze war eine Falle gewesen! Und sie war dumm genug gewesen hineinzutappen.

    Jetzt saß sie auf dem Speicher fest, ärgerte sich, fluchte und wartete, während das Tennisturnier in vollem Gange war.
    Als Jenny und Bobby zum Speicher kamen, war dort alles ruhig. Alina hatte es längst aufgegeben zu rufen. Hier hörte sie sowieso keiner.
    Jenny und Bobby hatten ein riesig schlechtes Gewissen.
    Als Alina den Schlüssel hörte, erhob sie sich von einem Koffer. „Danke, dass ihr mich befreit“, meinte sie knapp. „Wie steht das Spiel?“
    „Bisher steht es unentschieden“, sagte Bobby.
    In diesem Augenblick war ein riesiger Jubel durch das kleine Dachfenster zu vernehmen. „Lin-den-hof!“ Lin-den-hof!“, jubelten die Mädchen.
    Alina lächelte. „Turniersieg“, stellte sie fest. „Und wer hat das Doppel gespielt?“
    „Hanni und Nanni“, antwortete Bobby und fuhr dann fort: „Aber die beiden haben nichts mit dieser Sache hier zu tun. Ehrlich! Es tut uns furchtbar leid. Hilda hat uns alles erzählt. Wir wollten es dir nicht noch schwerer machen …“
    „Und jetzt kannst du uns gerne bei Frau Theobald verpfeifen“, fügte Jenny hinzu.
    Alina schüttelte den Kopf. „Ich habe war wirklich nicht nett zu Petra. Vielleicht war das die gerechte Strafe. Aber damit sind wir jetzt quitt, oder?“ Sie hielt Jenny und Bobby die Hand hin. Und die beiden schlugen erleichtert ein.
    Alina war eben doch in Ordnung. Sie hatten es ja gewusst! Trotz des ganzen Ärgers, den Petra ihretwegen hatte.
    Als Jenny und Bobby mit Alina in den Park kamen, hatte dort bereits die Siegesfeier begonnen. Die Sportwartin von Eichenwald überreichte gerade Lexa den Pokal. „Ich gratuliere Lindenhof ganz herzlich“, erklärte sie feierlich und schob nach: „Und nächstes Jahr holen wir uns den Pokal in unsere Vitrine zurück.“
    Alina schlug sich vor die Stirn. „Natürlich!“, stieß sie aus. „In ihrer Vitrine wurde er aufbewahrt! Nicht auf dem Speicher von Lindenhof! Wie konnte ich mich nur so hinters Licht führen lassen!“
    Jubelnd reichten Hanni und Nanni, Margret, Marianne und die anderen Tennisspielerinnen den Pokal von Hand zu Hand und ließen sich ausgiebig feiern.
    „Lin-den-hof! Lin-den-hof!“, jubelten die anderen Schülerinnen ihnen zu.
    Die Stimmung war blendend. Nicht nur, weil Lindenhof gewonnen hatte. Alle, auch die Eichenwaldschülerinnen, freuten sich schon auf das leckere Büfett, das die Küche vorbereitet hatte.
    Auf dem Rasen waren schon die Tische und Bänke aufgebaut. Riesige Schalen mit Erdbeerbowle standen bereit, aus denen sich alle fleißig bedienten. Die Bowle war aber auch zu köstlich!
    Und aus der Küche wurden jetzt die dampfenden Schüsseln und Platten herbeigetragen.
    Alles redete aufgeregt durcheinander.
    „Margret, du warst wirklich eine schwierige Gegnerin!“
    „Hanni und Nanni, wenn man gegen euch Doppel spielt, gerät man völlig durcheinander. Macht das bloß nicht öfter!“
    „Sina, schön, dass du auch wieder in der Mannschaft bist!“
    Die Schülerinnen der beiden Schulen kannten sich schon von vergangenen Wettkämpfen. Und abgesehen davon, dass sie auf dem Tennisplatz Gegnerinnen waren, freuten sie sich jedes Mal, wenn sie sich trafen.
    Lexa näherte sich der Gruppe um Hanni und Nanni.
    „Alina, wo warst du?“, fragte sie mit versteinerter Miene.
    Jenny und Bobby hielten die Luft an. Würde Alina sie vielleicht doch verraten?
    „Entschuldigung, Lexa“, sagte Alina. „Ich hatte mich im Waschraum eingeschlossen. Mein Fehler! Und als ich wieder rauswollte, klemmte die Tür. Zum

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