Happy End fuer drei
nächster Termin war erst in anderthalb Stunden. „Klar.“
„Ich muss mich wohl nach einer anderen Privatschule für Savannah umsehen“, seufzte er, während er sie in sein Arbeitszimmer führte und den Computer einschaltete. „Vielleicht könntest du mir bei der Suche helfen. Gegen Bezahlung natürlich.“
Gradys Bemerkung versetzte ihrer Stimmung einen Dämpfer. „Natürlich. Wieso glaube ich eigentlich, dass ich nur dazu da bin, die Menschen wahre Liebe finden zu lassen?“
Ihr Sarkasmus entging ihm nicht. „Sehr komisch.“ Er deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. „Aber mal im Ernst, es wird gar nicht so leicht sein, jetzt noch einen Platz für sie zu finden. Die Zeit bis Herbst wird knapp.“
Alexis zögerte kurz, ehe sie ihn fragte: „Was hast du eigentlich gegen öffentliche Schulen? Ich bin dort gewesen und du auch. Und wir haben beide gute Erfahrungen gemacht. Muss es unbedingt eine Privatschule sein?“
Grady kam um seinen Schreibtisch herum und setzte sich auf die Kante. „Du hast recht. Wann immer ich mit Savannah auf einen Spielplatz gehe, kommt sie prima mit den anderen Kindern aus. Nur mit diesen verwöhnten reichen Bälgern gibt es Probleme.“
Tadelnd sah Alexis ihn an. „Du solltest nicht alle reichen Kinder über einen Kamm scheren. Ich meine, du bist ja schließlich auch ganz ordentlich geraten.“
Grady grinste. „Meinst du?“
Der Blick aus seinen Augen ließ ihr den Atem stocken. Ihr wurde bewusst, dass sie kurz davor stand, sich in ihn zu verlieben, und sie rief sich ins Gedächtnis, dass Grady nicht die Absicht hatte, irgendjemanden in sein Herz zu lassen, selbst wenn er heiraten würde. Und was sie betraf – sie erwartete viel mehr von einer Ehe als bloß eine amtlich beglaubigte Urkunde.
Doch in diesem Moment schien er eine Entscheidung getroffen zu haben.
Er beugte sich zu ihr hinunter, legte eine Hand um ihre Hüfte und zog sie zu sich hoch. Dabei verlor sie fast das Gleichgewicht und fiel gegen ihn. Ihre Körper berührten sich. Er schlang den Arm um ihre Taille, hielt sie fest an sich gedrückt und schob ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie toll du in den letzten Tagen warst?“, fragte er leise.
Eine Woge des Begehrens durchflutete sie – verbunden mit einer Vielzahl von anderen Gefühlen, denen sie sich nicht widersetzen konnte. „Grady …“
„Nur einen Kuss, Alexis“, bat er, während sein Mund näher kam. „Nur ein einfacher Kuss. Das kann doch nichts schaden.“
Ein Kuss konnte eine Menge Schaden anrichten. Wie konnte sie weiterhin mit ihm zusammenarbeiten, ohne den Kopf vollkommen zu verlieren? Aber wie in Trance schloss sie die Augen, während er mit seinen Lippen ihren Mund verschloss, und sie gab sich dem köstlichen Gefühl hin, in seiner Nähe zu sein und in seiner Wärme zu versinken.
Er war so stark und so männlich. Sein Kuss war unglaublich zärtlich und süß. Sie seufzte leise, während sie die Arme um seinen Nacken legte und mit den Strähnen seines dichten Haares spielte. Sie küsste ihn mit der gleichen Leidenschaft zurück.
Ihr wurde ganz heiß, und plötzlich bekam sie weiche Knie. Aber ehe sie fallen konnte, fand sie sich auf seinen Armen wieder und wurde zur Treppe getragen.
Sie brauchte nicht zu fragen, wohin er mit ihr ging.
Sie wusste es längst.
Alexis war noch nie in seinem Schlafzimmer gewesen. Die Einrichtung war nüchtern, elegant und sehr maskulin. Das ausladende Bett war groß genug für sie beide.
Mit zitternden Beinen setzte sie sich auf die braune Bettdecke mit dem Paisleymuster und beobachtete ihn dabei, wie er sein Jackett, seine Krawatte und sein Hemd auszog.
Sie hatte ihn schon nackt gesehen. Sie wusste, wie fantastisch er gebaut war. Breite Schultern, muskulöser Oberkörper, dunkle, gekräuselte Brusthaare, die in einem schmalen Band unter seinem Hosenbund verschwanden. Den lockerte er jetzt und ließ die Hose zu Boden fallen. Er stand in engen grauen Boxershorts vor ihr, und sie sah sofort, wie es um ihn bestellt war. Er kniete sich vor sie hin wie ein Ritter vor einer Königin.
„Sag mir, dass du es willst.“
Himmel hilf!
„Ich will es“, erwiderte sie atemlos.
Lächelnd schob er seine Hand zwischen ihre Knie. Ihr Rock rutschte bis über ihre Oberschenkel. Es war zu warm für eine Strumpfhose. Nur hauchdünner Seidenstoff verdeckte das Ziel seiner Wünsche.
Er begann, ihre Knie zu küssen und wanderte langsam bis zur Innenseite ihrer
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