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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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war.
    „Nein, nicht das“, protestierte Savannah. „Ein weißes.“
    Alexis errötete. „Schätzchen, das sind Hochzeitskleider.“
    „Ja“, jubelte Savannah. „Du wirst bestimmt wunderschön aussehen.“
    „Da hat sie recht“, meinte Lynn schmunzelnd.
    Nach fünfundvierzig Minuten wollte Grady nicht länger warten. Er war im Buchladen gewesen, hatte lustlos durch einige Bücher geblättert und anschließend einen Kaffee getrunken, auf den er keinen Appetit gehabt hatte. Langsam schlenderte er zum Brautladen zurück.
    Durch das Schaufenster entdeckte er Savannah. Sie stand auf einem Hocker und trug ein hellgelbes Kleid mit aufgestickten Blümchen – genau das Richtige für ihr Alter. In der Hand hielt sie einen Kranz aus Blumen. So glücklich hatte Grady sie lange nicht gesehen.
    Neben ihr stand eine Frau in einem weißen Brautkleid. Plötzlich hatte Grady das Gefühl, dass die Zeit gefror. Wie gebannt betrachtete er diese faszinierende, in weißes Satin gekleidete Schönheit, die alles um sich herum auszublenden schien.
    „Steck dir auch einen Kranz ins Haar“, bat Savannah.
    „Ich habe doch schon einen Schleier“, protestierte Alexis. Sie kam sich ein wenig albern vor – aber gleichzeitig fühlte sie sich auch wie in einem wunderbaren Traum in dem eleganten schulterfreien Brautkleid.
    „Oh, dann siehst du noch schöner aus!“, rief Savannah.
    „Na gut, wenn du unbedingt möchtest.“ Alexis machte einen tiefen Knicks vor Savannah, die sich grinsend auf die Zehenspitzen stellte und ihr den Blumenkranz ins Haar drückte. Anschließend trat sie einen Schritt zurück, um ihr Werk bewundern zu können. „Jetzt siehst du wirklich schön aus“, versicherte sie ihr treuherzig.
    Alexis musste lachen. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so heiter und unbeschwert gefühlt. Sie schloss Savannah in die Arme. „Du aber auch, Schätzchen. Du bist unglaublich hübsch.“
    „Dieses Kleid möchte ich zu meiner Abschiedsfeier in der Schule tragen“, verkündete Savannah. „Die Farbe gefällt mir am allerallerbesten.“
    Alexis trat einen Schritt zurück. „Ich glaube, du hast eine gute Wahl getroffen. Gelb steht dir ausgezeichnet. Du siehst fantastisch aus.“
    „Ihr seht beide fantastisch aus“, ließ sich eine Männerstimme vernehmen.
    Alexis und Savannah drehten sich gleichzeitig um. Grady stand hinter ihnen und strahlte ebenso wie seine Tochter.
    Alexis errötete.
    „Dieses Mal haben wir zusammen Kleider anprobiert“, erzählte Savannah. „Das hat viel mehr Spaß gemacht.“
    „Das sehe ich“, murmelte er anerkennend.
    Lynn, die sich um eine andere Kundin gekümmert hatte, kam zurück. „Wie sieht es denn aus?“, fragte sie.
    „Sie möchte das gelbe Kleid“, antwortete Alexis, während sie Grady anschaute. Er nickte zustimmend.
    „Kaufst du deines auch?“, wollte das Mädchen wissen.
    „Diesmal nicht.“
    Savannahs Gesicht wurde lang. Doch dann grinste sie verschmitzt. „Heißt das, wir kommen wieder und probieren noch mehr Kleider an?“
    Alexis, die Gradys Blick auf sich spürte, errötete noch mehr. „Vielleicht, wenn du das nächste Mal ein besonders schönes Kleid brauchst“, antwortete sie.
    Auf dem Heimweg machten sie an einem Spielplatz halt. Savannah lief sofort zu den Schaukeln, und Grady besorgte eiskalte Getränke.
    „In dem Kleid hast du fantastisch ausgesehen“, meinte er, während er sich neben Alexis auf die Bank setzte.
    Alexis steckte den Strohhalm in ihren Fruchtdrink und ließ die winzigen Eisbröckchen auf der Zunge zergehen. „Ich hätte es nicht anziehen sollen. Aber ich wollte Savannah eine Freude machen – nach der schrecklichen, erfolglosen Einkaufstour von heute Morgen. Ich weiß, wie gern sie sich verkleidet.“
    „Jetzt kann ich mir auch vorstellen, wie du bei deiner Trauung ausgesehen hast.“
    „Scott und ich hatten keine große Feier.“
    Das überraschte ihn. Frauen, die so romantisch waren wie sie, bestanden meist auf einer großen Zeremonie. „Wir sind durchgebrannt.“
    „War das dein Wunsch?“
    Ja und nein. „Sagen wir mal so: Für eine große Feier hätte das Geld nicht gereicht. Wir hatten gerade beide das College abgeschlossen und wollten unbedingt zusammen sein. Wir standen vor der Wahl: Entweder eine kleine Wohnung einrichten, oder eine große Feier veranstalten. Und da wir unbedingt zusammen sein wollten, haben wir uns für die Wohnung entschieden.“
    „Aber eine große Feier wäre dir lieber gewesen?“
    Alexis seufzte. „Man kann

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