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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILY MCKAY
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ausgesucht?“
    „Drei Bücher.“
    „Nein, dafür ist es schon zu spät. Heute nur eins.“
    „Zwei Bücher.“
    „Nein, nur eins.“
    Theo entschied sich schließlich für das Bilderbuch „Vom Häschen, das immer ausreißen wollte“. Cece legte sich zu ihm ins Bett und las ihm vor. Sie war noch nicht beim Ende angekommen, als Theo unvermittelt fragte: „Aber Mommy … nicht wie bei Bambi.“
    „Was meinst du, mein Schatz?“
    Es dauerte eine Weile, bis Theo es ihr in seinen Worten erklärt hatte: Bambis Mutter wurde erschossen und Bambi vom Vater großgezogen. Nun fürchtete Theo offenbar …
    Sie musste lachen und fühlte sich dennoch zugleich unendlich traurig. „Nein, nein, mein Schatz. Nur keine Angst. Mommy bleibt bei dir. Jack und ich heiraten. Wir ziehen gemeinsam zu ihm.“
    Theo nickte erleichtert.
    „Ich muss wohl mal ein ernstes Wort mit Grandma Kate reden, welche DVDs man Zweijährigen zeigt“, murmelte sie vor sich hin.
    Nachdem sie Theo einen Gutenachtkuss gegeben hatte, fragte er: „Heiraten? Du und Jack heiraten?“
    „Ja, mein Süßer, Jack und ich werden heiraten.“
    „Wie Arielle und Eric?“
    Theo schien bei seiner Großmutter jede Menge Disney-DVDs geschaut zu haben. „Ja, genau wie die kleine Meerjungfrau und Prinz Eric.“
    Vielleicht ist der Vergleich gar nicht so falsch, dachte sie, als sie Theo nochmals einen Kuss gab. Jack ist groß, dunkelhaarig und attraktiv. Genau wie Prinz Eric. Mit dem kleinen Unterschied, dass Prinz Eric Arielle nicht hasst und keine Bindungsängste hat.
    Sie schaltete das Licht im Kinderzimmer aus und ging in die Küche, um sich ein Glas Wein einzuschenken. Das hatte sie sich jetzt verdient.
    Eigentlich habe ich Jack immer für völlig bindungsunfähig gehalten, dachte sie, während sie den ersten Schluck nahm. Ist ja auch kein Wunder nach seinen Kindheitserlebnissen. Aber jetzt, wo es darauf ankommt, zeigt er, was in ihm steckt. Für Theo will er alles richtig machen.
    Vielleicht hat er gar keine Angst vor einer Beziehung. Vielleicht hat er nur Angst vor einer Beziehung mit mir.

11. KAPITEL
    Jack wollte noch vor Ende des Monats ganz groß im Herrenhaus der Hudsons heiraten. Cece wandte ein, so schnell wäre eine derart aufwendige Feier wohl kaum zu organisieren – und obendrein würden so kurzfristig bestimmt nicht viele Leute kommen. Doch sie sollte nicht recht behalten.
    Von den genau zweihundertzweiundsechzig eingeladenen Personen schickten weit über zweihundert feste Zusagen. Darunter waren dreiundvierzig Oscargewinner, Führungspersonal von fünf konkurrierenden Filmstudios und sogar ein ehemaliger US-Präsident.
    Die Hudsons waren in Hollywood derart angesehen, dass selbst die größten Stars ihre vollgepackten Terminkalender umwarfen, um kurzfristig an der Hochzeit teilnehmen zu können. Wer keine Einladungskarte erhalten hatte, versuchte sich eine zu beschaffen. Dem Vernehmen nach wurden sie sogar auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Selbst bei eBay sollten angeblich welche aufgetaucht sein, obwohl Cece das nicht nachprüfte. Auf jeden Fall zeigte es, in welch reiche und mächtige Familie sie einheiratete.
    Als ob sie nicht so schon aufgeregt genug gewesen wäre.
    Jack machte sich die Vorbereitung leicht. Er holte seinen Armani-Frack aus dem Schrank und wies seine drei Assistentinnen an, sich um den Rest zu kümmern. Cece hingegen verbrachte Stunden allein mit Anproben des extra für sie entworfenen Hochzeitskleides.
    Ständig sollte sie Entscheidungen über Dinge fällen, die ihr im Grunde ihres Herzens herzlich gleichgültig waren. Echte Orchideen? Ja. Frische Wachsblumen von Hawaii einfliegen lassen? Nein, nicht nötig. Ein Siebengängemenü? Ja. Livemusik? Warum nicht.
    Vielleicht hätten ihr die Hochzeitsvorbereitungen sogar Spaß gemacht, wenn sie nicht solche Angst vor der Ehe mit Jack gehabt hätte.
    Seit dem Tag des mehr oder weniger erzwungenen Eheversprechens hatte sie ihn nicht mehr gesehen, kein einziges Mal. Selbst zum Probedurchlauf hatte er Max als Bräutigamersatz geschickt, statt selbst zu erscheinen. Zwar hatte er dreimal Theo besucht, aber jedes Mal vorher angerufen, um sicherzugehen, dass sie nicht im Hause war.
    Um sich abzulenken, vergrub sie sich in ihrer Arbeit – schließlich drängte nach wie vor der Abgabetermin für das Drehbuch. Nur wenn Jacks Assistentin Janelle wegen der Hochzeitsvorbereitungen zu sehr drängte, ließ sie sich für eine Stunde vom Laptop weglocken, aber Freude hatte sie nicht daran. Wie auch?

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