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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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…“
    „Brie“, schaltete Sam sich ein. „Du solltest die Gelegenheit nutzen. Mike ist ein trainierter Beobachter, ein Cop mit jahrelanger Erfahrung. In besseren Händen kannst du gar nicht sein.“
    Mit einem leichten Nicken wandte Mike sich respektvoll an Sam: „Danke, Sir. Sie sind herzlich eingeladen, uns zu begleiten.“
    Sam lachte. „Nein, ich glaube, das lasse ich mal lieber bleiben. Aber es ist eine gute Idee, Brie.“ Er nahm ihre Hand und rieb sie zwischen seinen Händen, als wollte er sie wärmen. „Du solltest zumindest mal für eine oder vielleicht auch zwei Stunden rausgehen. Mike ist den ganzen Weg hergefahren …“
    Mit Augen, in denen es vielleicht sogar ein wenig blitzte, sah sie Mike eindringlich an. „Jack hast du aber nichts davon erzählt, dass du das vorhast, stimmt’s?“ Es war keine Frage.
    „Natürlich nicht. Er hätte doch nur versucht, mir das auszureden. Solltest du jemanden brauchen, der dich aus dem Haus loseist, dann möchte er derjenige sein.“ Er grinste. „Das Risiko konnte ich nicht eingehen.“
    Einen Moment lang schien sie darüber nachzudenken. Schließlich sagte sie: „Dann ziehe ich mich wohl besser mal um.“
    „Nein, nicht nötig. Folsom ist kein bisschen schicker als deine Shorts. Lass uns einfach losziehen. Wir bleiben nur so lange draußen, wie es für dich in Ordnung ist.“
    „Dad …?“
    „Das ist eine gute Idee, Brie. Geh einen bisschen raus. Geh essen, trink ein Glas Wein. Wenn du nach Hause kommst, werde ich hier sein.“
    Mike half ihr in den Wagen und startete den Motor. Wie nicht anders zu erwarten, war Brie sehr still. „Vielleicht wird es dich ein Weilchen stressen, aber ich glaube, das wird sich legen“, versuchte er sie zu beruhigen. Weitere Minuten herrschte Stille im Wagen. „Nach einem Trauma verkriechen wir uns in uns selbst. Wir werden sehr schweigsam und unterdrücken unsere Gefühle.“ Wieder kam kein Gespräch in Gang. Sie starrte nur vor sich hin und hielt mit einer Hand den Sicherheitsgurt umklammert, während sie die andere schützend über den Bauch legte.
    „Ich kam als viertes von acht Kindern zur Welt und hatte drei ältere Brüder“, plauderte Mike, als sie ins Vorgebirge der Sierras gelangten. „Als ich schließlich in den Kindergarten kam, hatte ich auch noch drei jüngere Schwestern, sodass meine Mutter wirklich sehr beschäftigt war. Bei uns zu Hause regierten noch diese altmodischen Traditionen und Werte. So hatte mein Vater zwar die größte Mühe, uns alle satt zu machen, hielt sich bei so vielen Söhnen aber für den größten Champion, und ich bin mir sicher, er hätte noch mehr gewollt. Aber es war ein lautes, verrücktes Haus, und als ich in die Schule kam, war mein Englisch anfangs nicht besonders gut, denn bei uns zu Hause und in der Nachbarschaft wurde nur Spanisch und ein wenig sehr schlechtes Englisch gesprochen. Heute ist mein Vater ein erfolgreicher Mann, aber damals galten wir als arm.“ Er sah zu ihr hinüber. „Gleich in der ersten Woche an der Schule wurde ich von größeren Kindern verprügelt. Ich hatte Prellungen im Gesicht und an anderen Stellen, aber ich wollte niemandem sagen, was geschehen war.“ Er konzentrierte sich wieder auf die Straße. „Nicht einmal meinen Brüdern, die mir noch mehr blaue Flecken versprachen, wenn ich ihnen nicht sagen würde, wer es war und warum. Monatelang habe ich überhaupt nicht mehr gesprochen.“
    Sie drehte den Kopf und sah ihn an. Ihre Blicke trafen sich. „Durch die Arbeit mit Kindern, die Opfer von Missbrauch waren, habe ich gelernt, dass so etwas nicht ungewöhnlich ist. Dass man so still wird. Ich habe auch gelernt, dass es in Ordnung ist, sich erst einmal zu orientieren, bevor man anfängt zu sprechen.“
    „Was hat dich dazu bewegt, wieder etwas zu sagen?“, fragte sie.
    Mike lachte in sich hinein. „Keine Ahnung, ob ich das noch alles richtig im Kopf habe, aber ich glaube, meine Mutter hat sich mal mit mir an den Küchentisch gesetzt und gesagt: ‘Wir müssen darüber sprechen, was mit dir passiert ist, Miguel. Ich kann dich so lange nicht wieder in die Schule schicken, bis ich es weiß.’ Irgendwie so etwas. Der ausschlaggebende Punkt war jedenfalls, dass sie mir nicht erlauben wollte, zurückzugehen, und diese Jungs mich dann für einen Feigling gehalten hätten, auch wenn ich Angst davor hatte, noch einmal verprügelt zu werden. Hohlköpfiges Machodenken, sogar damals schon.“ Er lachte.
    „Hat deine Mutter es den Lehrern

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