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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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zwei helle Formen über den Bergen und packte J.Los Schulter.
    »Da!«
    In weiter Ferne rasten zwei Raumschiffe der Boov aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander zu. Als sie sich trafen, tasteten die Schlauchbeine in der Luft zwischen ihnen herum. Doch was auch immer sie da taten, lange dauerte es nicht – das Gorgschiff schoss, verfehlte sie, schoss noch mal und knallte das eine Raumschiff der Boov ab wie einen Glasballon. Als sich das andere davonmachen wollte, wurde es mit einem weiteren Schuss niedergestreckt.
    Auf dem Dach war die Stimmung kurz gedämpft.
    »Unglaublich«, sagte dann der lautere der beiden Jungen.
    »Absolut irre«, stimmte der andere laute Junge zu. »Das große Raumschiff hat einfach BUMMM gemacht! Und das kleine Raumschiff, also das eine von den beiden …«
    »… das hat nur noch KSCHHH ! gemacht.«
    »Das wollte ich sagen! Dad!«
    J.Lo machte einen niedergeschlagenen Eindruck. Man würde jetzt denken, ich konnte das nicht erkennen, weil er ein Geisterkostüm trug, aber ich sah es trotzdem sofort.
    »Das ist nicht das erste Mal, dass die Kugel Raumschiffe der Boov zerstört«, sagte Bärty. »Wir haben es schon häufiger beobachtet.«
    Selbstverständlich war es nicht das erste Mal. J.Lo und ich hatten es auch schon gesehen, doch es konnte kein Zufall sein, dass es direkt nach dem Start dieses Dings von dem Raumschiff der Gorg passiert war. Und die Boov hatten die Gorg gar nicht angegriffen, sie waren schließlich miteinander beschäftigt gewesen. Oder mit etwas anderem, das zu klein war, als dass wir es am Himmel hätten sehen können …
    »Ricki sagt, es gibt Abendessen«, sagte J.Lo.
    »Vicki«
, fauchte ich.
    »Bicki.«
    Einer der Jungen hörte uns und schrie: »Diese Versammlung von MOPS ist …«
    »Ich bin an der Reihe, das zu sagen!«
    »… offiziell vorüber!«
    »Dad!«
    »Gleich«, sagte Bärty.
    »Moment«, sagte ich. » MOPS ?«
    »So heißt unser Club«, sagte Junge Nummer Zwei.
    »Seid ihr aus Florida, oder was?«
    »Nein«, antwortete Bärty. »Wieso?«
    »Nur so.«
    Jeder der beiden Jungen wollte lauter schreien als der andere.
    »Das bedeutet …«
    »Mobiles Oberkommando …«
    »… für Planeten-Sondierung!«
    »Furzklops!«
    Wir gingen die Treppe wieder hinunter.
    »Die Frage lohnt sich wahrscheinlich nicht«, sagte ich, aber müsste die Abkürzung nicht eigentlich MOFPS heißen?«
    » MOPS klingt besser«, sagten sie. »Und hat was mit Möpsen zu tun.«
    Jungs. Also ehrlich.
    Das Abendessen war sensationell. Ohne Witz. Man glaubt gar nicht, was ein Auflauf bewirken kann, wenn man zwei Wochen gefühlt nur Raumfahrernahrung in Form von Salzigem, Sprudeligem, Blauem oder Bärchenförmigem zu sich genommen hat.
    »Noch mehr?«, fragte Vicki.
    »Ja, es schmeckt ganz toll.«
    »Das sieht dein Bruder aber anders.«
    »Ach, mach dir keine Gedanken wegen JayJay. Er gehört zu den Kindern, die sozusagen nie was essen. Wir glauben, er ist solarbetrieben«, sagte ich, da ich wusste, dass J.Lo alle hübschen Dekoseifen in Vickis Toilette gegessen hatte, als er sich eigentlich die Hände waschen sollte.
    »Das kann ich nur hoffen«, sagte Bärty. »Ich denke, ihr Kids müsst ziemlich lange hierbleiben.«
    Ich legte die Gabel hin. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Tja, euer Auto hat schon bessere Zeiten gesehen. Abgesehen davon könnten wir es keinesfalls zulassen, dass ihr ganz allein weiterfahrt.«
    Ich musste schlucken, weil mir ein dickes Stück Auflauf die Kehle zuschnürte. »Ich bin allein bis hierher gekommen«, sagte ich. »Ich schlage mich schon durch. Ich meine, wir schlagen uns durch.«
    »Ach herrje«, sagte Vicki. »Was für ein Mumm! Mit dir hat deine Mutter sicher alle Hände voll zu tun.«
    Der Auflauf schaffte es irgendwie nach unten, doch er verbrannte mir die Nase, sodass mir die Tränen kamen. Ich dachte an Mom.
    »Okay. Sagen wir also, dass uns jemand das letzte Stück fährt? Worauf warten wir dann noch?«
    Vicki und die anderen glucksten.
    »Wir haben alle kein Auto, Grace«, sagte Bärty.
    »Dann leihen wir uns eins. Hier stehen doch genug herum.«
    Jetzt lachten sie schallend.
    »Und wie sollen wir dieses Auto in Gang bringen?«, fragte Vicki.
    »Wir haben längst nach einem Wagen oder einem Pick-up gesucht«, erklärte Kat. »Du glaubst gar nicht, wie viele Leute ihre Autoschlüssel mitgenommen haben, als Roswell evakuiert wurde. Ihr könnt uns aber gerne bei der Suche helfen. Irgendwann finden wir bestimmt Schlüssel, die

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