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Hard Man

Hard Man

Titel: Hard Man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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den Händen zu zittern! Sein Bein, das man unter dem Tisch nicht sehen konnte, zitterte. Er reichte Flash das Glas zurück. »Machst du dir Sorgen, dass es den Falschen treffen könnte?«
    »Wenn Pearce Wallace kaltmacht, bin ich genauso froh wie du. Das ist’s nicht. Nur, wenn Wallace nicht auf Rog geschossen hat, dann bleibt das, was mit Rog passiert ist, unbestraft.« Flash öffnete den Schrank über seinem Kopf und holte zwei Kuchenteller heraus. Mit einem in jeder Hand drehte er sich um. »Macht dir das keine Sorgen?«
    Jetzt musste Jacob vorsichtig sein. Das war eine heikle Frage. Er langte nach seiner Zigarettenschachtel und griff nach einer der beiden Kippen, die herausfielen. Bot sie Flash an.
    »Ich will grade was essen, Dad.«
    »Rauch erst mal eine. Lass die scones ein bisschen abkühlen.«
    »Hab’s aufgegeben.«
    »Wieder mal?«
    »Endgültig. Ist sowieso deine letzte.«
    »Da sind noch zwei.«
    »Ich will keine.«
    »Wohl pingelig, weil’s keine Silk Cut ist.«
    »Wenn ich ‘ne Kippe schnorren wollte, würd ich fragen. Ich rauch nicht mehr.«
    »Okay.« Jacob steckte die Zigarette wieder in die Packung. Die andere dazu. »Dann rauch ich auch keine.« Er trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. Fragte sich unwillkürlich, wie Pearce vorankam. »Scheiß drauf«, sagte er. »Gib uns ‘n scone rüber.«
     
    Baxter hatte Pearce geraten, zu warten, bis Wallace nach Hause kam. Würde nicht lange dauern, hatte er gesagt. Jetzt war es zehn nach vier.
    Von wegen.
    »Geben Sie mir die Adresse von seinem Arbeitsplatz«, hatte Pearce gesagt.
    »Zu öffentlich.«
    »Zu öffentlich für was?«
    »Hören Sie, Sie können da nicht hingehen.«
    »Was sollte mich daran hindern?«
    »Das ist keine gute Idee, Mr. Pearce.«
    Ah, jetzt sind wir wieder beim Mister. Pearce hob die Stimme. »Wenn Sie sie mir nicht geben, find ich sie selber raus.«
    »Er wird dort unter Kollegen sein. Zu Hause ist er ganz allein. Wenn Sie warten …«
    »Außer Wallace wird keinem was passieren.«
    »Woher wollen Sie das wissen? Er hat eine Kanone.«
    »Die wird er sich vom Hals geschafft haben, wenn er einen Funken Verstand hat«, sagte Pearce. »Geben Sie mir die Scheißadresse.«
    Baxter gab ihm die Adresse von Wallaces Arbeitsstelle.
    Als Pearce aufgelegt hatte, durchforstete er die Küchenschränke nach den beiden Messern, die er den Baxterbrüdern abgenommen hatte. Fand sie unter den Geschirrtüchern seiner Mum. Entschied sich für das von Flash, weil es größer und schärfer war.
    Er hätte sich auch eine Kanone besorgen können. Er kannte einen Typen, der welche verkaufte. Wusste, wie er an ihn rankommen konnte. Aber eine Kanone war nichts für Pearce. Einmal hatte er eine abgefeuert. Meilenweit danebengetroffen.
    Er glaubte nicht, dass er mit einem Messer danebentreffen würde.

EIGHT
     
    Wallace arbeitete bei einer Werbeagentur. Hätte man gar nicht gedacht, dass er ein Büromensch war, aber da konnte man sehen, wie so ein Ruf täuschen konnte. Das Büro lag versteckt in einer Seitenstraße drunten in Leith.
    Pearce hatte ein Taxi genommen. Hatte dem Fahrer allerdings gesagt, er solle ihn am Ende des Walk rauslassen. Wollte nicht, dass sich der Fahrer an die Fuhre erinnerte, die er an dem Mordtag gehabt hatte.
    Erst als eine junge Blondine mit Brille und erdbeerrotem Muttermal am Kinn die Tür zum Büro öffnete, wurde Pearce klar, dass er Wallace hier nicht umbringen konnte. Zu viele Zeugen. Von drinnen drangen Stimmen heraus. Von rechts vom Korridor. Nicht nur ein Zeuge, sondern mehrere. Baxter hatte recht gehabt. Pearce würde warten, bis Wallace nach Hause kam.
    »Wallace da?«, sagte Pearce.
    »Na klar. Möchten Sie reinkommen?«
    »Nee.«
    Sie wirkte verdutzt. »Sie möchten nicht reinkommen? Wenn Sie schon mal hier sind? Ich kann ihn auch für Sie herholen.«
    »Schon gut.«
    »Na schön, wenn Sie sicher sind …«
    »Ja, ich verschwinde jetzt.«
    »Also, ich …«
    »Danke.«
    »Darf ich fragen, wer Sie sind?«
    »Ich komme später wieder.« Und Pearce ging, erstaunt, wie penetrant manche Leute sein können.
     
    Pearce hatte zwei Möglichkeiten. Er konnte Wallace hier erledigen, vor seinem Büro. Relativ abgelegen, da es nicht an der Hauptstraße lag. Aber da waren seine Kollegen zu berücksichtigen. Unbeteiligte Zuschauer waren voll ätzend. Die zweite Möglichkeit war, zu Wallace nach Hause zu gehen und dort auf ihn zu warten.
    Pearce rief Baxter an. Fragte, um welche Zeit Wallace Feierabend machte. Baxter sagte

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