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Hard Man

Hard Man

Titel: Hard Man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Guthrie
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Bingo! Das war der kleine Baxter, das Arschloch, nicht der Fettsack, der angeschossen worden war, nein, der andere, der Dürre mit dem schlechten Klamottengeschmack. Wie hieß der noch, verdammte Kacke? Wie dem auch sei, das Arschloch verdiente es, mit einer Nagelpistole beschossen zu werden, dafür, dass er spanisch sprach, aber da Flash gerade die Tür aufgemacht hatte, ließ Pearce ihn vorerst noch mal davonkommen. Er atmete tief aus. Senkte die Nagelpistole. Knipste das Licht an. »Pearce?«
    Der kapierte schnell.
    »Verfluchte Scheiße«, sagte der Junge. »Was ist denn mit dir passiert, Scheiße noch mal?«
    Pearce nahm an, dass er den Zustand seines Gesichts meinte. Pearces geringstes Problem, aber es schmerzte bei Berührung und sah wahrscheinlich noch schlimmer aus. »Haben grade ‘ne Party hier unten«, sagte er. »Schön, dass du’s noch geschafft hast.«
    Der Kleine starrte auf die Nagelpistole, die jetzt locker an Pearces Seite hing, und kam zu dem Schluss, es sei wohl okay, reinzukommen. Er musste zweimal hingucken, als er drüben den Käfig von Jesus sah. Dann legte er - wie hieß er gleich noch mal, verdammte Kacke? -, legte er sich die Hand über die Nase und schaute Pearce wieder an.
    Pearce zuckte die Achseln.
    Der Junge ging an ihm vorbei. »Scheiße«, sagte er, als er Jesus sah, der verstummt war. Wahrscheinlich ohnmächtig geworden.
    Pearce schloss die Augen, was ein Fehler war. Augenblicklich wurde er von Bildern bestürmt. Eine Montage aus schnellen Schnitten. Klack, klack, klack. Und er drohte, in seinem Kopf verloren zu gehen, als wäre er derjenige, der die Drogen genommen hatte, bis er sich an ein spezielles Bild klammerte. Ein Buch. Gebunden. Großes, schweres Lederding, stank nach Schweinsleder. So intensiv, dass man schnaufen musste.
    Das Buch war auf einem Regalboden, in einem Bücherregal, in einer ganzen Reihe von Bücherregalen, in einem Raum voller Bücherregale.
    Eine Bibliothek, das war es. Eine, die er kannte. Portobello-Bibliothek.
    Er band draußen Hilda los. Hob den Kopf. Auf der anderen Straßenseite, da war Baxters Sohn, das Arschloch, mit offenen Schnürsenkeln, der ihn bespitzelte. Die Beine in die Hand nahm. Pearce wunderte sich, dass er nicht stolperte, auf die Fresse flog.
    Pearce öffnete die Augen, was leichter gesagt als getan war. Sie wollten sich nicht öffnen. Nein, sie waren zufrieden damit, geschlossen zu sein und geschlossen zu bleiben. Die Lider waren tonnenschwer, als würden zwei Elefanten auf ihnen sitzen.
    Sein Körper sagte ihm, dass alles überstanden war. Aber sein Verstand wusste es besser.
    Das Arschloch, Pearce hatte ihn vor der Bibliothek herumhängen gesehen. Streak? Lightning? Flash, so hieß er. Pearce hatte gewusst, dass es was Bescheuertes war.
    Okay, er würde ihm seinen Deppennamen verzeihen. Er brauchte was zu trinken. Er öffnete die Augen. Einen Moment glaubte er, Flash hätte sich an ihm vorbeigeschlichen und sei getürmt. Wäre das nicht total abgefuckt gewesen? Dein Retter erscheint, kommt dann zu dem Schluss, dass er keinen Bock hat, dich zu retten, verpisst sich und verriegelt die Tür hinter sich. Überhaupt nicht lustig. Aber nein, Flash beugte sich gerade über Jesus und murmelte auf ihn ein. Der hatte garantiert noch nie eine Kreuzigung gesehen.
    Flash richtete sich auf, die Hand immer noch über der Nase. »Hab ihn kaum erkannt«, sagte Flash. »Mit dem Bart und allem.«
    Natürlich musste Flash Jesus kennen, wenn Jesus mit seiner Schwester befreundet - intim befreundet - war. Ergab Sinn.
    »Er ist übel dran«, sagte Flash.
    »Ich kann mir nicht viele Leute vorstellen, die nach ‘ner Kreuzigung gut dran sind«, sagte Pearce.
    Flash wiederholte seine Frage von vorhin. »Was ist mit euch beiden nur passiert, verdammte Scheiße?«
    Pearce erzählte es ihm, so schnell er konnte.
    »Was für Drogen?«, fragte Flash.
    Drogen. Scheiße, jedes Mal, wenn Pearce dieses Wort hörte, schrumpfte sein Magen zu einem Eiswürfel. Im Augenblick war es ganz schlimm. Das kleine Abenteuer hier hatte ihn besonders empfindlich gemacht oder so. Seine Schwester war seit Langem tot, aber die Wut war immer noch da, als wäre es gestern passiert. Pearce hatte ihren Dealer umgebracht, und das hatte einen gewissen therapeutischen Wert gehabt. Die Sache war nur die, dass sie danach mehrfach vergewaltigt worden war, und die kranken Schweine, die das gemacht hatten, waren nie gefunden worden.
    »Magic Mushrooms«, sagte Pearce.
    »Weißt du, wie

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