Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hard Rock Vampir

Hard Rock Vampir

Titel: Hard Rock Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
Vom Netzwerk:
bewundert. So waren sie, die Despoten und so waren sie stets gewesen. Charisma pur!
    »Dann informieren uns bitte«, sagte ich.
    Der Kleine im schwarzen Anzug legte die Fingerspitzen aneinander. Er lächelte freundlich. »Dann sollte ich beginnen, Mr Morgus.«
    »Tun Sie das«, zischte ich.
    »Mr Rumsfeld, Mr Cheney und Mrs Clinton nahmen Kontakt mit uns auf. Sie beauftragten uns mit dieser hässlichen Angelegenheit. Wir wiesen sie darauf hin, dass wir uns nie gegen magische Wesen wenden. Außerdem, ich sagte es Ihnen in Ihrer Wohnung, lehnen wir Morde ab, die das politische Gleichgewicht stören. Politiker sind für uns tabu.«
    »Sehr edel«, flüsterte ich. »Und nichts Neues.«
    »Dennoch begrüßen wir stattliche Honorare«, sagte der Kleine. Er gab das Wort weiter und der Banker führte fort: »Also erhielten wir eine märchenhafte Summe dafür, dass wir den beiden Herren und der Dame halfen, die zutreffenden Wesen zu finden. Wir töteten nicht selbst, aber wir vermittelten. Nur bedeutende magische Wesen können die Wahrscheinlichkeit erfüllen. Es würde zu nichts führen, jemanden zu töten, der mittels Gedankenkraft einen Salzstreuer fünf Zentimeter bewegen kann. Es sollte der sein, der ihn schweben lässt.«
    »Welche Wahrscheinlichkeit?«, hakte ich nach.
    Rumsfeld machte eine Handbewegung und die Invisiblos schwiegen. »Davon später. Ich glaube, Mr Morgus hat ein Recht darauf, dass wir ihm erklären, warum er so außergewöhnlich ist.«
    »Ich bitte darum.«
    »Die Herren hier sind sehr gut informiert, wo man welche gearteten magischen Wesen finden kann. Unsere Fachleute erarbeiteten eine Statistik, bei der uns Major Lockheed, den Sie beide gut kennen, behilflich war.«
    »Der jetzt tot ist«, flüsterte Eva. Ich spürte ihre Hitze, ihren Zorn und hoffte, sie würde sich zusammenreißen.
    »Dafür entschuldige ich mich in aller Form«, sagte Rumsfeld. »Aber er entdeckte sein Gewissen. Und das können wir nun wirklich nicht gebrauchen.«
    »Okay, und weiter?« Nun war ich wirklich neugierig.
    »Die Statistik zeigte uns, dass Sie, Mr Morgus eines der magisch stärksten Wesen auf diesem Planeten sind, wenn nicht sogar das Mächtigste. Sie vereinen in sich Kräfte, die dazu führen können, die Wahrscheinlichkeit zu lösen. Sie sind schöpferisch, scharfsinnig, aufgeweckt und maßlos grausam.«
    »Wahrscheinlichkeit zu lösen?« Ich kapierte nichts, obwohl ich geschmeichelt sein sollte. Außerdem gab es noch David Copperfield. Den hielt ich für viel stärker, magischer, mächtiger. Sollte ich ihn erwähnen? Oder würde ich den Magier damit in den sicheren Tod reißen?
    »Sie und ihre hübsche Begleiterin wurden von uns in Hangar IV geschaffen. Sie vereinen alles das, was Magie ausmacht. Wir suchten weltweit nach jemandem, der seine Gestalt wandeln konnte, denn das ist die Krönung der Magie. Abgesehen von ein paar Werwölfen fanden wir niemanden. Selbstverständlich töteten wir alle Werwölfe sofort.«
    »So, wie man Roggs tötete?«, fragte Eva.
    Rumsfeld nickte stumm.
    »So, wie Sie es bei mir versuchten, indem Sie mir diesen abtrünnigen Invisiblo auf den Hals hetzten, vor dem mich sogar diese drei netten Herren warnten?«, fragte ich.
    Wieder nickte er stumm.
    »Dann darf ich Ihnen sagen, dass ihr Killer tot ist. Ich selbst habe ihn getötet. Und das Beste ist – er hat fantastisch geschmeckt!« Ich grinste hart und hatte Mühe, meine Zähne im Kiefer zu halten. Am liebsten hätte ich diesem alten Mann, diesem Monster, das Fleisch aus dem Hals gerissen.
    Der Kleine hüstelte und schüttelte langsam den Kopf. Was wollte er mir damit sagen?
    Bevor ich darauf eingehen konnte, sagte Rumsfeld: »Nach der Sache mit Ihnen und Obama hatten wir den Beweis, dass es magische Wesen gibt. Vermutet haben wir es schon vorher. Besonders Christopher Vandenberg war uns ein Dorn im Auge. Wir beauftragten unsere Wissenschaftler, sich eingehend damit zu beschäftigen. Sie können sich vorstellen, dass dies ein mühsames Unterfangen war. Wir befassten uns ernsthaft mit einer Materie, die seit Jahrhunderten den Mythen zugerechnet wird. So lernten wir Dinge, die uns erstaunten. Und wir hatten Hilfe.«
    Ich sah ihn fragend an.
    »Von Ihrem Freund. Roggins heißt er, nicht wahr? Er war zornig, dass Sie, Mr Morgus, sich damals gegen die Präsidenten-Sache stellten und es fiel uns nicht schwer, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Major Lockheed sorgte dafür. Roggs, wie Sie ihn nannten, gab uns alle Infos, die wir brauchten. Ohne

Weitere Kostenlose Bücher