Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
c hritt zu r ück, um den anderen i ns Blickfeld zu bek o mmen. Kalte Angst packte ihn angesi c hts der Gef a hr, auf e i n e m unsi c htbaren Felsstre i fen aus z urutsch e n. Der z w eite hat t e ihn j etzt erreicht und hob sein Sc h w ert m i t beiden Händ e n zum to d bring e nden Hieb. » Worruu!« s c hrie er w ie der andere. Sh e a w ußte, daß er den Degen nicht s c hn e ll genug heru m reiß e n konnte
T onng! E i n S tein traf den M a nn a m Kopf, der Wilde stürzte. S hea drehte s i ch rechtz e itig zu d e m anderen zurü c k, um e i nen Hieb geg e n se i n e n Kopf zu parieren. Der erste g e w ann j etzt an Boden. Shea tat w i e der einen Schritt z urü c k, ru t schte, fing sich w ieder, parierte und ging w eiter z urü c k. Das Wasser zerrte an sein e n Bein e n. Br konnte die w ild e n Hiebe ni c ht re c h t w i nklig abfang e n, da er fürchten mu ß te, daß seine lei c hte Kl i nge zerbrechen k ö nnte. Noch e i n Schr i tt z urü c k, und noch e i ner, und nun w ar das Wasser nur noch w en i ge Z e nt i meter tief. Jetz t ! Lös e n, F i nt e , eins- z w ei, Ausfall und die nadels c harfe Spitze fuhr durch H a ut, F leis c h, Lunge, Fleis c h und w ieder du r ch H a ut. Shea zog d i e Kl i nge zurü c k und s a h z u, w ie die Knie des Mannes nachgaben und er ins Wasser sa c kte.
Der andere keu c hte e i n S t ück f l ußa b w ärts a us d e m Wasser. A ls S hea e i n i ge S c hritte in se i ne Ri c h t ung machte, kr a xelte er e il i gst die U ferböschung h i nauf und rannte w ie e i n ge j agtes Wild davon. Die leere Sch w er t schl i nge s c hlug geg e n se i n e n Rü c k e n.
Amorets St i mme verkündete: » S ie können j etzt k o mmen, meine Herren . « S hea und Cha l mers g i ngen zum Fluß zu r ück. Die Mädchen w ar e n angez o gen und trockneten i hr Haar, ind e m s i e es auf ihr e n Händen z ur Sonne hin a usbreitet e n.
Shea fr a gte Brit o m art: » Sie hab e n doch den Stein g e w orf e n, oder ?«
» Ja, Dank und no c hmals Dank, Junker Harold. Ich bitte um Vergebung, daß ich diese tödliche Kl i nge für e i n Spielzeug g e halt e n habe .«
» Sc hon ve r gessen. Der z w eite Burs c he hä t te m ich e r w i scht, hä t ten Sie ihn ni c ht m i t d e m St e in a m Kopf getroffen. A ber e i ns mö c hte i c h w issen: Warum s i nd Sie einfach i m Wasser hock e n geblieben? Mit ein p a ar Schritten w är e n Sie i m ti e f e n Wasser. Oder könn e n Sie nicht sch w i mm e n ?«
» Wir k ö nn e n sch w i mmen « , e r w iderte sie. » A ber es w äre ni c ht s c hicklich, unsere Blöße zu enthü l len, vor all e m nicht vor den w ilden D a -Derga .«
Shea ve r kn i ff si c h e i ne Diskussion über die T orheit eines sit t s a men Verhalt e ns, das e i nen das Leben kost e n konnte oder e i n S c hi c ksal bes c heren, w elch e s Brit o m art z w e i fellos für s c hl i mmer als den T od hielt. Die blonde Schönheit ze i gte ihm geg e nüber eine viel freundli c here Haltung, und diese En t w i c k l ung w ollte er n i cht a ufs Spiel setz e n, i nd e m er eine D iskussi o n über unlösbare Fragen a nzette l te.
A l s sie w e iterritten, li e ß Brito m art A m oret bei Cha l mers z u r ück, um ihre endlose L e idensges c hi c hte fort z uführ e n, w ä hrend sie s e lbst a n S heas Se i te r itt. S hea stellte i hr einige vorsichtige Fr a gen, w obei er versucht e, seine Un w i ss e nheit ni c ht allzu d e utli c h e r kennen zu lass e n.
Brito m art w ar, sovi e l ze i chnete si c h ab, einer der >Waffeng e fährt e n< oder Offiz i ere von König i n Gloriana ein >Graf< i m alt e n fränkischen Verst ä ndnis. E s g a b z w ö l f von i hn e n, und j eder hatte in ein e m speziell e n Bereich des Landes Faerie die A ufgabe, für Gerecht i gke i t und Ordnung z u sorg e n.
Eine P olitesse der alt e n Zeit, da c hte Shea. Er fragte sie, ob es unter den Waffeng e f ä hrten eine Rangfolge gäbe.
» D as h ä ngt dav o n ab, w e lche A ngel e g e nhe i t gerade behandelt w ir d « , a n t w ortete Brito m art. » I n Fr a gen, die die Beziehung e n von M e ns c h zu M e ns c h betreffen, b i n i c h g e ringer als die tapfer e n Ri t ter Sir C a m bell und Sir T ria m ond. Handelt es sich d a geg e n um e ine Fr a ge des R e chts w e s e ns, dann li e gt die letzte Autorität bei Sir A rteg a ll .«
Bei dem letzt e n Wort veränderte si c h i hre St i mme e i ne Spur. Shea fiel e i n, daß sie Sir A rt e gall a m Vorabend bereits e r w ä hnt hatte. » W a s
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