Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
m art mit ihrer P olizistenst i mme fest. »Häufig e in Übeltäter und stets ein Wüstl i ng. Ha! Das trifft si c h gut! Gloriana ! « D a s letzte herausg e s c hriene Wort w urde in i hrem He l m ged ä m p ft, als das Vis i er einrast e te. Ihr großer Rappe galoppierte auf den G e gner z u, die Lanze z i schte a n sein e m Kopf vorbei. Krachend tr a fen die beid e n aufe i nander. P aridell hielt sich i m Sattel, aber die Beine se i nes P ferdes gaben unter ihm na c h. M e ns c h und T ier stürzt e n in ein e m S tau b w irbel zu Boden
Shea und Cha l mers trennt e n ihn von se i n e m P ferd. A l s sie P aridells H el m abzogen, a t mete er, aber von seiner Lippe tropfte Blut her a b. Er w ar ohne B e w ußtse i n.
Shea blickte ihn e i nen M o ment lang a n, dann hatte er eine E i nge b ung. » S a g e n Sie, Brit o m ar t « , fr a gte er, » gibt es R e ge l n dafür, ob man sol c hen Burs c hen die Waff e n w e gnehm e n darf ?«
Brito m art s a h ohne Mit l eid auf i hren G e gner. » D a der he i mtü c k i sche S c huft uns a ng e gr i ff e n hat, g e hören sie w o hl m ir .«
» Er muß e r fahr e n hab e n, daß ich in Ihrer Begleitung reit e « , flötete Amoret. » A c h, w el c he Gef a hren i c h dur c hlebe!«
Shea ließ si c h ni c ht ablenk e n. » I c h fr a gte m i c h gerade, ob ich seine Aus r üs t ung ni c ht benutz e n k ö nnte .«
P aridells Schil d knappe, ein j unger M a nn mit spärlich e m Bar t w u c hs a uf d e m K i nn und der T rompete über der Schulter, hatte si c h zu ihnen gesellt. Er beugte si c h über sein e n Herrn und versu c hte i hn w iederzubeleben, ind e m er den Inhalt einer kle i nen Fl a s c he z w i s c hen se i ne Lippen z w ä ngte. Jetzt bl i ckte er auf. » Ne i n, gut e r Her r « , bat er Brito m art, » bestr a ft ihn ni c ht a uf diese Weise. Er hat Sie nur flü c ht i g t a xi e rt, als er anritt, und diese D a me hat er fä l sch l iche r w e i se für die La d y Flor i mel g e halt e n .«
Brito m art s t ieg die Zornesröte ins Gesi c ht. »Nun erst recht ! « s c hrie sie. » H ätte ich bisher a n ke i ne Bestrafung gedacht, so gibt e s nun m e hr als g e nug G r und dafür. Ich bin Brit o m art von d e n Waff e ng e f ä hrten, und dein P aridell ist ein übler Schurke. N e hmt i hm die Waff e n!«
» W a s ist mit mir ? « f r agte S hea dräng e nd. »Das T urnier. . .«
» Bei dies e m T urnier k ö nn e n Sie ni c ht in den Waff e n eines Ri t ters reit e n, w er t er Junker, w enn Sie s e lbst k e in Ritter s i nd .«
»Äh e mm ! « s a gte Cha l mers. » I c h glaube, me i n j unger Freund w ürde sich unt e r den Rittern des H o fs Eurer Königin Glori a na recht gut a us m a c h e n .«
» W o hl w a hr, eh r w ür d iger Her r « , s a gte Brito m art,
» aber die Aufn a hme in die Rittersch a ft ist ke i n leicht e s Unte r fangen. Er muß en t w eder eine g a nze Nacht lang i n Waff e n in einer Kape l le w ach e n und z w ei be w ä hrte Ritter haben, die für i hn bürg e n; oder er muß eine große T at auf d e m S c hlachtf e ld vollbringen. H ier h a ben w ir w eder zum e i nen noch z um a nderen Geleg e nhe i t .«
» I c h er i nnere mich, w ie me i n S c ud a m o ur « begann Amoret.
A ber Ch al m e r s unterbrach: » K ö nnt e n Sie ihn nicht als eine A rt Hi l fs w a ff e ng e f ä hrten vereidig e n ?«
» E s gibt ke i ne « begann Brit o m art und besann sich dann. » Das st i mmt, i c h habe zur Zeit ke i n e n Knappen. Junker Harold, w oll e n Sie den Eid sprechen und als me i n Knappe reit e n, dann g i nge es, ohne daß Sie ein e n eigen e n He l mbus c h trag e n .«
Der Eid w ar ausg e sprochen e i nfach; e in T reuegelöbnis zu Kön i g i n Gloriana und zu Brit o m art in i hr e m N a m e n,
ein Ve r sprechen, die Übeltäter zu bek ä m p f e n, die Sch w a c h e n zu s c hützen und so w eiter.
Shea und Cha l mers zogen g e me i ns a m Sir P ar i dells Rüs t ung aus. Der Knappe verfolgte i hr T un aufgeregt. In der Z w i sch e nzeit k a m P aridell zu sich, und Cha l mers mußte si c h auf se i nen Kopf setz e n, bis die P rozedur vorüber w ar.
Shea stellte fest, d a ß eine P anzerrüs t ung sc h w erer w ar, a l s sie a uss a h. Am Brusts c hild w ar sie i hm z ud e m eine S p ur zu e ng. G l ückli c he r w eise hatte P aridell e i n rundli c her j unger Mann mit dick e n T ränensä c ken unter den Augen e i nen großen Kopf. Desh a lb gab es ke i ne P roble m e mit d e m gu t g e
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