Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
durch eine ges c hi c kte Körperdrehung ab, trotzdem k a m sein P ferd ins T au m e l n. Ei c henbla t t s c h w ankte i m Sa t tel, konnte das Gleichg e w i c ht ni c ht w iedererlang e n und s t ürzte klirrend zu Boden.
Das kriegeris c he Mäd c h e n w e ndete a m Ende des P arcours und ritt zurü c k. Mit erh o bener Hand dankte Britomärt für den stü r mis c h e n A ppl a us. Ein anderer Herau s forderer hatte den P l a tz des Eich e nblat t -Ritte r s eing e n o mm e n. Brito m art fällte die L a nze.
Da löste si c h plötzlich ein Ritter aus d e m G e menge um Sa t y r a ne Shea e r k a nnte Bland a m o ur an den drei gekr e uzt e n P feilen a uf Schild und U mh a ng. In z w ei Sprüngen trug s e in P f e rd ihn seitli c h h i nter Brito m art. Zu spät hörte sie den Warnruf von der Tribüne, als er sein S c h w ert i n kurz e m Bogen s c h w a ng. Der H ieb traf sie a m He l m a nsatz, sie s t ürzte. Bland a m our, das S c h w ert i n der Hand, sprang v o m P ferd. Je m and s c hrie: » H i nterhä l tige T at!« Ehe es i hm b e w ußt w urde, rannte S hea schon auf die St e lle zu. I m L a ufen z og er das Sch w ert.
Bland a m our hatte das Sch w ert z u e i n e m z w e i ten Hieb geg e n Brit o m art erhoben. A l s S hea her a nk a m, drehte er sich und führte den Hieb geg e n den n e u e n Gegner. Ungelenk parierte S hea m it der sch w er e n K l inge. A us den Aug e n w i nke l n sah er, daß Brito m art auf die Knie hochgek o mmen w ar und ein e n S treitkolben v o n i hr e m Gürtel löste.
Bland a m our holte z u ein e m w e i teren Hieb aus. M it dieser Brechstange kann ich nicht viel a usrich t en, dachte Shea. Er versu c hte die Waffe hoch z ubek o mmen, als ihn auch sch o n ein g e w alt i ger Hieb an der Schläfe traf. Er drehte si c h, T ränen d e s Schmerzes s c höss e n ihm i n die Augen. Eher um das Gleichg e w icht w ieder z uf i nden, als um et w as z u treff e n, sch w a ng er das S c h w ert w ie e i n H a mme r w erfer he r um.
Es e r w i schte Bland a m o ur an der Schu l ter.
Shea spürte, w ie die Rüs t ung unter der Wucht d e s Hiebes na c hgab. Der Mann fi e l, Blut spritz t e. L a utes T ro m pet e ns c hmettern üb e rtönte alles a ndere. Fußsoldaten m it Hellebarden t r ennt e n die K ä m pfer v o nein a nder. Brito m art ließ i hr Visier ho c hschnappen und ze i gte auf den Ritter zu i hren Fü ß en, der w ie ein g e köpf t es Huhn zuckte.
» E ine Hand w äs c ht die ander e « , b e merkte sie. » Di e ser he i mtü c k i sche Schuft hat von hinten a uf Sie eing e s c hlagen und w ollte d e n H i eb w iederholen, a l s m ei n Strei t kolben ihn traf . « Sie be m e r kte, daß der U m hang des Kriechend e n die g r ün e n Streif e n Sir P aridells zeigte.
» D och i c h schulde Ihnen D a nk, braver Junk e r. Ohne Ihre Hilfe hätte mir Bland a m o ur m it se i n e m hinterhäl ti gen, fe i gen Angriff viellei c ht ein Ende bereitet .«
» N i c ht der Rede w er t « , w inkte Shea ab. » M a chen w ir P ause fürs Mi t tagessen ? «
» N i c ht doch, d a s T urnier ist beendet . « Shea blickte hoch und w ar sprachlos, a l s er sah, w ie w eit for t ges c hritt e n der T ag schon w ar. Der H erold, d e r den Wettb e w erb eröffnet hatte, w ar zu d e m P odium geritt e n, w o der T urni e rrichter saß. Jetzt tutete er ein paar laute T öne und schrie mit schriller St i mme:
» D as Urteil l a utet: Die m e ist e n Verdienste bei dies e m T urnier hat die edle und mä c ht i ge La d y , P rinzess i n Brito m art, e r w orben . « Zust i mm e ndes G e schrei ertönte.
» D as Urt e il l a utet w eite r hin: Auch der R i tter der Eichenblätter hat sich a l s s e hr w ürdiger Ritter e r w i esen, und auch er w ird ein e n Lorbeerkranz erhalt e n .«
A ber als Brit o m art auf den Schiedsri c hter zu t rat, w ar der Eichenlau b -Ritter ni r gen d s aufzuf i nden.
Die T ribüne leerte sich, w ie na c h e i n e m F ußba l lspiel, nur langs a m. E i nige Zus c hauer pf i ff e n hinter Bland a m our und P aridell her, als diese h i n a usgetrag e n w urden. Sh ea sah, w ie Cha l mers hinter der verschleiert e n Fr a u hereilte, die auf der T r i büne neb e n ihm g e st a nden hatte. Sie g i ng l a ngs a m , mit lang e n, graziösen S c h r itten, und er holte sie a m S c hloßeing a ng ein. Irgend je m and h a stete vorbei und stieß i hn an, so daß er gegen die Frau strau c helte. Über den S chleier hi n w eg musterte ein a ufmerks a m e
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