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Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie

Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie

Titel: Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fletcher Lyon Sprague & Pratt de Camp
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rotzdem ist es drollig, daß sie ihre Frauen w ie Schnapsflas c hen w eiterrei c hen. U nd die Frauen sche i nen ni c hts dag e g e n zu haben .«
    » T radition « , merkte Ch al m ers a n. » U nd darüber hinaus ti e f ve r w urzelte P sychologie. Die R e geln unte r sche i den si c h von d e nen, a n die w ir g e w o hnt s i nd, aber sie sind zi e mli c h streng. Von der Da m e e i nes Rit t ers w ird off e nbar e r w artet, daß sie ihm treu ist, bis er sie verliert .«
    » T rotzd e m w eiß ich nich t « , beharrte Shea, » ob ich me i ne D a me, w e nn i c h eine hätte, a n dies e m S c hönheitstu r nier tei l n e h m e n l ass e n w ürde, w e nn i c h w ü ß te, daß sie dem Si e ger des T urni e rs zuf ä llt .«
    »Auch w ieder T radition. Es w ird ni c ht als sportlich ang e seh e n, h i nter den anderen Ritte r n z urück z usteh e n, ind e m m a n si c h w e i gert, eine a t trakt i ve Frau a ufs Spi el zu setz e n .«
    Sie w aren i n eine A r t T hronsaal k o m pl i m e nt i ert w orden, an dess e n e i n e m Ende ein fla c hes P odium st a nd.
    Auf der e i nen Seite des P odiu m s räkelte si c h d er hün e nhafte Sa t yrane i n e i n e m bequ e m e n S e ssel. Sechs Mus i k a nt e n mit D u d elsäck e n und Zupfinstru m e nt e n, die an langhals i ge Ukulelen erinnerten, beg a nn e n ein e n Lä r m , den Shea und Cha l mers nie und n i mmer für Mus i k geha l ten hätt e n. D ie Ritter und ihre D a m e n s c hi e nen es j edoch als bez a ubernd zu e m p f i nden. S i e hörten mit geradezu e ksta t is c her Verzückung zu, bis das Spektakel qu ä kend und s c hrill e nd zu Ende g i ng.
    Sa t y r a ne st a nd auf, d e r berühmte G ürtel baumelte i n seiner Hand. » I hr L e ute w ißt all e « , s a gte er, » daß di e s ein T urnier der Liebe und S c hönheit i st. Dies e r Gürtel hier geht an die Si e ger i n über. Er g e hörte einst Flor i m el, aber sie hat i hn verloren, und ni e mand w e iß, w o sie ist. A l so h a ndelt es si c h um e i n h e rrenloses F undstü c k .«
    Er hielt i nne und s c hau t e sich i m Saal t j m . » A lso, w a s ich d a mit sag e n w ill, ist, daß das hier e i n nützli c hes kle i nes Schmucks t ück ist, s o w o hl für die D a me w ie au c h für i hren Ri t ter. Ein z w eifa c her Zauber liegt darauf. Der eine gilt der D a m e: Er m a c ht sie zehnmal lieblicher, sobald sie den G ürtel uml e gt, und verbirgt sie vor j ede m , der ihr Böses a n t un w ill. A ber der Gürtel w ird an ke i ner Frau, die nicht vol l kommen t ugen d haft und rein ist, haften bleib e n. Das di e nt d e m Wohle des Ritte r s. Sobald seine D a me den G ürtel nicht a nbehalt e n k a nn, w eiß er, daß sie sich i m Seit e nsprung g e übt h a t . « Er beendete seine Rede mit ein e m dröhnenden Lach e n, i n d as e i nige der Zuhörer e i nfielen. A ndere erregten si c h mu r melnd über seine U nges c hlachthe i t.
    Sa t y r a ne bat w i nkend um Ruhe und fuhr fort: » D ie ehren w ert e n Richter haben bis a uf vier alle Be w erberinnen a usges c hlossen; aber unter dies e n vier, so sag e n sie, können sie keinerl e i Ents c heidung treff e n. Deshalb bi t ten w ir Sie, m e ine D a men und Herren, s e lber zu w ä hlen . « Sa t yrane w andte si c h z ur anderen Seite des P odiums, w o vier ve r s c hleierte Fr a u e n saßen, und ri e f:
    » D uess a ! Die D a me Sir P aridells .«
    Eine der Frau e n erhob sich und trat vor das P odiu m . Sa t y r a ne en t fernte ihr e n Schl e ier. Ihr rotes Haar leuchtete f a st eb e nso w ie ihre auffä l lig g e schm i nkt e n Lippen, ihre Augenbrau e n n e igt e n si c h zum N a s e nansatz hin. Mit k ö n i gli c h e m T rotz blickte sie a uf die Ve r s a mm l ung, aus der ane r k e nn e ndes Mu r m e ln a ufk a m . Sa t y r a ne trat einen Schritt z urü c k und rief: » C a m b in a ! D a me und Ehefr a u Sir C a mbeils .«
    L a ngs a m trat sie na c h vorn blond, f a st so groß w ie C a m bell s e lbst und von gere i fter, j unonis c her Schönheit ließ sie den kle i n e n Rotschopf in den H i nte r grund ger a ten, ohne i hn j edoch auszuste c hen.
    Shea f l üsterte Cha l mers zu: » F ür me i nen Geschma c k ein bißchen z u gut gepolstert .«
    In dies e m Augenbli c k fl o g e i n e i serner Hands c huh klirrend a uf den Boden, und C a m b e lls ti e fe St i mme dröhnte: » I c h fordere jeden, der sie m ir w e gzun e h m e n versucht .«
    Ni e m a nd n a hm die Herausforderung an. Sa t y r a ne en t fernte ohne

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