Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
« , e r w iderte Brit o m a rt. » E i n Sarazene w ohl. S e h e n S i e nur, se i n He l m e ndet in e i ner Dorn-un d -Si c he l -Spitze, und se i ne Schulterpan z er w ö l ben sich na c h außen .«
Erneut ers c holl die T ro m pete, z w ei A ufm e rks a mke i t heis c h e nde T öne. Die Gegner s e tzten z ur A tta c ke an. Es rasselte und klirrte, a l s w är e n e i n D utz e nd Eisenkessel zu Boden gef a llen. Holzsplitter flog e n durch die Luft, a l s beide Lanzen zerbrach e n. Keiner der beiden Männer stürzte, aber das P ferd des Sarazen e n taume l te, als es a n Shea vorbeik a m, und der Reiter sch w ankte w i e trunken i m Satt e l und kl a mmerte si c h ver z w eif e lt f e st.
Unter l a ut e m A ppl a us w urde S at y r a ne z um Sieger erklärt. Shea w a r f ein e n Blick auf Cha l mers, der mit den anderen zus a m m e n sch r eiend auf der T ribüne stand. Neben i hm st a nd e i ne ti e fvers c hleierte Fr a u, deren schl a nke Fo r m e n in d e m eng e n G e w and auf e i n höchst attrakt i ves Äußeres s c hließen ließen.
Der nächste Ri t ter hat t e sein e n P latz a m e ntg e g e ng e setzten E nde der K a m pfstä t te bereits eing e n o mmen. Die Menge mu r m e l te.
» Bland a m o ur v o m e i sern e n A r m «, be m e r kte Brit o m art, a ls die T ro m pete blies. Wieder der schnelle Anritt der P ferde und das Klonng v o n Metall. Diesmal hatte Sa t yr a ne gen a uer gezielt. Bland a m our w urde aus d e m S a ttel gehoben, plumpste auf das H i nterteil des P ferdes und rutschte dann unter den bege i sterten S c hrei e n der Zus c hauer z u Boden. Noch ehe m a n ihn fortgez o gen hatte, hatte der nächste Ritt e r seinen P latz eing e n o mm e n. S at y r a ne ri t t au c h di e sen nieder, k a m aber m it o ff e n e m Visier v o n d e m Due l l z urü c k, rief » Gi vors ! « und schütte l te den Kopf, als sei er e t w as ben o mmen.
Ein K nappe eilte mit ein e m P okal voll Wein herbei. Brito m art ri e f ihm z u: » Werde ich s c hon gebrau c ht ?«
» N e i n, Gnäd i gst e « , e r w i derte er. » Ferr a m ont r eitet die nächste Runde . « S hea sah, w ie e i n kle i ner, dunke l haar i ger Mann, dess e n Schild ein s c h w arzes Dre i eck auf golden e m Grund zierte, sein P ferd bestieg und Sa t y r a nes P latz e i nnahm. D a s Lanz e nstech e n w urde schneller ausgetrag e n. Nach Ferr a monts z w eit e m Ri t t an den T urniers c hranken e ntl a ng erschi e n e n z w ei Ritter a m and e ren Ende. Ein P age drä n gte an S hea vorbei und rief na c h j e m a nd e m , dess e n N a me w ie » Sir P ar t y boh r « klang; er sollte an Ferr a m o nts Seite g e gen die Angreifer reit e n.
Diesmal kra c hte es g l eich z w e i mal auf d e m K a m pfplatz, über dem nun St aub aufsti e g. Sir P ar t y bohr (oder w ie er hieß) klirrte z u Boden. A ber er stand w i eder auf, ging rasselnd z u se i n e m P ferd und zog ein g e w alt i ges Breitsch w ert a us der S c heide a m Sattel. Er s c hwenkte es in Ri c h t ung des Ri t ters, der ihn aus d e m Satt e l gehoben hatte, und er schrie dabei e t w a s, aber seine Worte w ar e n durch den He l m unvers t ändlich. Der andere w a ndte sich um und ließ se i ne zersplitterte L a nze fall e n. Er zog ebenfal l s se i n S c h w ert heraus und setzte i n den Steig b ügeln z u e i n e m H ieb an, der einen Elef a nt e n en t h a uptet hätte, doch der Angegr i ffene parierte i hn lei c ht mit e r h o ben e m Schild. Die beiden M ä nner, der e i ne zu Fuß, der andere zu P ferd, umk r eisten e in a nder und veranstalt e ten dabei e i nen Höllen l ä r m . In e i ner S tau b w o l ke hatte Ferr a m ont den nä c hst e n Gegner zu Fall geb r acht, und j etzt bereiteten sich auf beiden Seiten n e ue Ritter aufs L a nzenstech e n vor.
Shea w a ndte sich a n Brito m art: » Betei l ig e n Sie sich nicht ?«
Sie lächelte und s c hüt t elte den Kopf. » Jetzt sind die niederen Ri t ter beider S e iten a m Zug e « , s a gte feie. » Sie müss e n w i ss e n, w a c k ' rer Junker, es ist bei solchen T urnieren Brau c h, daß zu Anfang e i n oder z w ei bekanntere Ritter a ntreten, w ie Sa t y r a ne für uns und Bland a m our für die a nderen. D a na c h haben die j üngeren Ri t ter Gelegenheit, si c h ihre Sporen z u verdien e n, w ä h r end beispiels w e i se w ir Waff e ngef ä hrt e n uns z urü c kha l ten, bis w ir benöt i gt w erden .«
Shea w o l lte noch fr a gen, w er die Seit e n aus w ä hlte, aber Brito m
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