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Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Titel: Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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sein.«
    »Serienmörder
lieben es, in Romanen verewigt zu werden«, sagte Stuart. Er strich sich über
sein glattes Haar. »Aber Hauptsache, die beiden packen aus, und wir schließen
die letzten Lücken.«
    Tolliver nahm
meine Hand.
    Ich seufzte.
    Die beiden SBI-Agenten
wollten natürlich wissen, was am Nachmittag genau vorgefallen war, und ich war
wirklich nicht in der Verfassung, darüber zu reden. Aber ich hatte während
meines Aufenthalts in Doraville vieles gegen meinen Willen tun müssen, und das
schien auch dazuzugehören.
    »Hatten Sie ihn in
Verdacht?«, fragte Stuart.
    »Ja«, sagte ich,
was bei allen Überraschung auslöste ... allen bis auf Tolliver. »Denn als ich
im Wagen saß, fiel mir die Grube unter der Scheune ein und wie merkwürdig es
war, dass Barney von dieser Grube wusste. Er hatte eine entsprechende Bemerkung
gemacht, als ich Manfred im Krankenhaus besuchte. Ich hätte vielleicht gar
nicht mehr daran gedacht, wenn mich Doak Garland nicht danach gefragt hätte.
Doak hatte offensichtlich keine Ahnung davon, dass sich eine Grube unter dem
Stall befand. Es war also nicht allgemein bekannt. Und trotzdem wusste Barney
davon. Und dann fiel mir ein, wie viele der Jungen im Krankenhaus gelegen
hatten. Ein guter Ort für Barney, um sie auszuwählen. Er hat mir gegenüber auch
so etwas erwähnt.«
    Genau das wollten
sie hören, weshalb ich mich auch zu erinnern versuchte, was Barney mir über
ihre Vorgehensweise erzählt hatte, darüber, wie er die Grube und den Grund für
ihre Aushebung erklärt hatte, obwohl das alte Haus außerhalb der Stadt doch
viel abgelegener war.
    »Sie haben sich
also abgewechselt«, sagte Stuart. »Denn man kann nicht zwei Autos hinter dem
alten Haus abstellen. Aber an den Wochenenden sind sie manchmal gemeinsam
hingefahren. Für einen flotten Dreier sozusagen.«
    Mir wurde schlecht
und ich stellte meinen Kaffee ab. Tolliver tätschelte mich.
    »Manchmal hielten
die Jungen vier, fünf Tage durch, wenn sie etwas zu essen und zu trinken
bekamen«, sagte Klavin.
    »Gut, es reicht«,
meinte Tolliver aufgebracht. »Wir wissen bereits mehr, als wir wissen wollen.«
    »Wir werden ihn
jedenfalls des versuchten Mordes an Ihnen und Ted Hamilton anklagen«, sagte
Klavin, nachdem er die Zurechtweisung verdaut hatte. »Das und die Morde dürften
reichen, um ihn für immer wegsperren zu können. Wenn auch nur der Hauch einer
Möglichkeit besteht, dass man ihn irgendwann wieder freilässt, klagen wir ihn
noch wegen anderer Dinge an. Aber man kann ihm schließlich nur soundso oft
lebenslänglich geben.«
    »Einige Spuren
werden hoffentlich beide festnageln. Es gibt also nicht nur ihre Geständnisse.«
    »Man hat jede
Menge gefunden, es gibt zum Beispiel bereits übereinstimmende Haarproben. Und
ich bin mir sicher, dass wir auch entsprechende DNA-Spuren finden werden.«
    Ich nickte. Auch
wenn diese Männer bis zum Prozess nur noch an den Fall denken würden - für mich
war er abgeschlossen.
    »Übrigens, wie
geht es Ihnen überhaupt?«, fragte Sheriff Rockwell, womit
sie nur darauf aufmerksam machen wollte, dass sich Klavin und Stuart gar nicht
danach erkundigt hatten. Die beiden wirkten nicht übermäßig peinlich berührt.
    Tolliver sagte:
»Ihr Arm ist jetzt richtig gebrochen. Ihre Kopfwunde musste erneut genäht
werden, die Naht ist jetzt größer. Die Kopfwunde hat sich entzündet. Sie hat
mehrere schwere Prellungen und zwei lockere Zähne. Das blaue Auge sehen Sie
selbst. Und jetzt hat sie auch noch eine Infektion der oberen Atemwege.«
    Und einen
eingerissenen Fingernagel, aber den hatte er weggelassen. Tolliver sah sie
dermaßen böse an, dass ich erwartete, sie würden gleich weinend
zusammenbrechen. Aber sie scharrten nur verlegen mit den Füßen, bis ihnen eine
gute Ausrede einfiel, um uns zu verlassen. Es klang nicht so, als würde ich in
nächster Zeit nach Doraville zurückkehren müssen. Und das war mir nur recht.
    Manfred rief an,
aber ich sprach nicht mit ihm. Das erledigte Tolliver. Ich war zu erschöpft und
auch emotional viel zu sehr angeschlagen.
    Der einzige
Besuch, über den ich mich freute, war Twyla Cotton. Mittlerweile
schien sie sich noch schwerfälliger zu bewegen. Sie machte ein dermaßen ernstes
Gesicht, als sei ihr das Lachen für immer vergangen.
    »Tja«, sagte sie.
Sie stand direkt neben meinem Bett, vermochte es aber nicht, mir in die Augen
zu sehen. »Sie wurden gefasst, und mein Enkel wird nie wieder lebendig.«
    Ich nickte.
    »Ich hatte recht,
Sie

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