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Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Titel: Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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derjenige darin gestorben ist.«
    Der Sheriff nickte. »Und es kostet auch mehr.«
    »Ja«, sagte
Tolliver. Es brachte nichts, darum herum zu reden oder es zu beschönigen, also
ließ er es bleiben. Sheriff Rockwell verzog keine Miene
und versuchte uns auch keine Schuldgefühle zu vermitteln, weil auch wir
irgendwie unseren Lebensunterhalt verdienen mussten. Das unterschied sie von
anderen Leuten, die uns behandelten, als zögen wir Profit aus dem Leid fremder
Menschen. Aber was anderes konnte ich nun mal nicht, und ich war fest
entschlossen, so viel Geld wie möglich damit zu machen, solange es noch ging.
So schnell, wie mir diese Ga be geschenkt worden war,
konnte sie mir auch wieder genommen werden. Vielleicht wäre ich sogar
erleichtert darüber gewesen, aber dann hätte ich auch keine Arbeit mehr gehabt.
    »Woher
wissen Sie, wo Sie suchen müssen?«, fragte Sheriff Rockwell.
    »Wir
recherchieren gründlich. Was haben Sie herausgefunden, nachdem die Jungen
verschwunden waren?«, fragte Tolliver. »Gibt es irgendwelche Spuren?«
    Sheriff Rockwell war so schlau, eine Landkarte der Region
hervorzuholen. Nachdem sie sie auf ihrem Schreibtisch ausgebreitet hatte,
standen wir alle drei auf und starrten sie an. »Hier sind wir«, sagte sie,
»hier liegt Doraville. Das ist die Bezirkshauptstadt. Wir sind ein armer,
ländlicher Bezirk. Wie Sie sehen, befinden wir uns im Vorgebirge. Hier gibt es
viele Hügel, aber auch steile Berge und dann noch ein, zwei Täler, mit ebenen
Anbauflächen.«
    Wir nickten.
Doraville selbst erstreckte sich über verschiedene Ebenen.
    »Drei der
Jungs besaßen ein eigenes Auto«, sagte Sheriff Rockwell.
»Hier oben haben wir Chester Caldwells alten Pick-up
gefunden, auf dem Parkplatz am Anfang des Wanderwegs.«
    »War er der
Erste?«, fragte ich.
    »Ja.« Ihre
Züge verhärteten sich. »Ich war damals noch Hilfssheriff. Wir haben den
Wanderweg stundenlang abgesucht. Er führt durch steiles Gelände, und wir haben
nach Spuren eines Sturzes oder eines Angriffs durch ein wildes Tier gesucht.
Doch wir haben nichts gefunden. Er ist nach dem Footballtraining verschwunden,
Mitte September. Damals war Abe Madden noch Sheriff.« Sie schüttelte den Kopf, als wollte sie die schlimmen
Erinnerungen abschütteln. »Wir haben nie etwas gefunden. Er kam aus schwierigen
Verhältnissen, die Mutter trinkt zu viel und ist geschieden. Sein Vater hat
sich aus dem Staub gemacht und nie wieder etwas von sich hören lassen.«
    Sie holte
tief Luft. »Der Nächste, der verschwand, war Tyler Webb. Damals
war er sechzehn. Er wurde vermisst, nachdem er mit Freunden an einem
Sommernachmittag im Grunyans Pond schwimmen war. Sein Auto haben wir hier gefunden, auf diesem
Autobahnrastplatz.« Sie zeigte auf eine Stelle, die in Luftlinie nicht sehr
weit von Doraville entfernt war. »Tylers Sachen lagen
noch im Auto: sein Führerschein, sein Handtuch, sein T-Shirt. Aber von ihm
selbst fehlte jede Spur.«
    »Keine
anderen Fingerabdrücke?«
    »Nein. Ein
paar von Tyler und seinen Freunden, mehr nicht. Nichts
auf dem Lenkrad und dem Türgriff. Beide wurden abgewischt.«
    »Haben Sie
da nicht Verdacht geschöpft?«
    »Natürlich«,
sagte sie. »Aber nicht Sheriff Madden.« Sie zuckte die
Achseln. »Dass Chester abhauen wollte, ist gut
vorstellbar. Aber dass er seinen Pick-up dalässt? Das finde ich eher
unwahrscheinlich. Andererseits hatte er es nicht leicht zu Hause, seine
Freundin hatte sich von ihm getrennt, und in der Schule hatte er auch Probleme.
Vielleicht wollte er sich umbringen, nur seine Leiche haben wir nie gefunden.
Wir haben weiß Gott danach gesucht. Abe meinte,
irgendwann würde schon jemand auf seine sterblichen Überreste stoßen. Tyler hingegen war ein ganz anderer Typ.
Er verstand sich prächtig mit seiner Familie, war ein guter Schüler und ein
anständiger Junge. Kaum vorstellbar, dass er von zu Hause wegläuft, sich
umbringt oder so was. Aber Abe wollte damals nichts
davon wissen. Er hatte gerade von seinen Herzproblemen erfahren und wollte sich
nicht unnötig aufregen.«
    Eine kurze
Pause entstand.
    »Und dann?«,
fragte ich.
    »Dann kam Dylan Lassiter an die Reihe. Dylan besaß
kein Auto. Er sagte seiner Großmutter, er ginge drei Straßen weiter zu einem
Freund, aber er ist nie dort angekommen. Eine Baseballkappe, die ihm gehört
haben könnte, wurde hier gefunden.« Sie zeigte auf eine Stelle auf der Karte.
»Das ist der Shady-Grove-Friedhof«, sagte sie.
    »Gut,
immerhin eine Spur«, sagte

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