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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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jede Reue abging. »Menschen sind dumme, vertrauensselige Tiere, und wenn man ihnen ein wenig gibt, dann glauben sie, dass man sie liebt, und man muss nur nehmen, was sie einem zurückgeben.
    Natürliche Tode«, meinte sie geziert. »Herzinfarkte, Hirnblu-tungen, Erschöpfungszustände. Wir haben seit dem Wandel vierzig Jahre gefastet, aber Holly wird uns unsere Stärke zurückgeben, die Gerissenheit, straffrei zu nehmen, was wir wollen, statt nur die Krumen aufzusammeln, die das Gesetz uns zugesteht. Die I. S. weiß das. Ich beauftrage dich damit, dem FIB seinen Denkfehler aufzuzeigen.«
    Hinter ihr zitterte Ivy vor Wut, aber Remus hielt sie immer noch fest. »Du Monster«, kochte sie. »Du lässt sie glauben, dass du sie liebst, und dann tötest du sie? Dafür habe ich dir den Wunsch nicht gegeben!«
    »Schnauze«, sagte Remus, und Ivy grunzte schmerzerfüllt.
    Mein Gesicht wurde bleich, und die Nacht erschien mir plötzlich dunkler. So hatte sie sich und ihr Kind ernährt. Verdammt, wie sollten wir von einer Banshee ausgelöste Tode von den na-445

    türlichen unterscheiden? »Sie glauben, ich werde Ihnen helfen?«, fragte ich erschüttert. »Sind Sie gaga?«
    Das Auto fuhr langsam an uns vorbei und folgte den Spuren des ersten. Meine Haut fing an zu kribbeln. Es fuhr zu langsam, und es wirkte, nein klang , zu vertraut. Altes Modell, völlig verrostet. Es drehte am Ende des Parkplatzes um und beleuchtete Remus und Ivy mit seinen Scheinwerfern. Im Van weinte Holly und streckte suchend die Hände aus.
    »Mia!«, schrie Remus. »Wir müssen weg!«
    »Mir zu helfen ist genau das, was du tun wirst«, sagte Mia, und eine zweite Wärmewelle schlug über mir zusammen, als sie näher trat. »Sag dem FIB, dass ich weg bin. Erzähl ihnen meinetwegen, dass Außerirdische gekommen sind und mich entführt haben. Mir ist es egal. Aber wenn sie mich nicht in Frieden lassen, dann werde ich dich töten, genau hier, wenn es sein muss. Und dann mache ich bei dem Sohn dieses Mannes weiter, und dann immer weiter.«
    »Wenn Sie Glenn anfassen, sind Sie tot!«, knurrte Ivy, und Mia beäugte sie angewidert.
    »Erdreiste dich nicht, mir zu drohen«, verkündete sie herablassend. »Ich habe beobachtet, wie dein Piscary in meine Stadt gekommen ist, und ich habe gesehen, wie er beerdigt wurde.
    Denk immer daran.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich werde Ihnen nicht helfen, Mia.
    Wenn Sie sich nicht stellen, werden Sie und Ihre Tochter für immer außerhalb der Gesellschaft leben, auf der Flucht.«
    Mia zog ihre fahlen Augenbrauen hoch. »Hexe, ich habe diese Gesellschaft geschaffen. Wenn sie mich anrühren, werde ich nicht als Ausgestoßene leben. Ich werde sie zu Fall bringen.«
    Ich fühlte die Macht der Kraftlinie in mir, und das verlieh mir Stärke. »Dann können Sie zur Hölle gehen.«
    Mia seufzte schwer. Sie drehte sich zu Remus um, der nervös war und wegwollte. »Man kann einem Schwein die Tränke 446

    zeigen …«, sagte sie und wandte mir den Rücken zu. »Dann werde ich den Vampir bitten, meine Botschaft zu überbringen.«
    Mein Atem stockte, als mir aufging, dass sie mich umbringen würde. »Warten Sie!«
    Panisch floh ich zwischen den Autos hindurch, aber sie folgte mir. Ohne mich zu berühren streckte sie eine Hand aus, und mit funkelnden Augen riss sie mir meine Aura weg. Sie holte sich alles zurück, was sie mir gegeben hatte.
    Mit offenem Mund fiel ich auf die Knie, als die Kraftlinienenergie in mir zu brennenden Flammen wurde. Schreiend warf ich sie ihr entgegen, unfähig, sie weiter zu halten. Mia fluchte leise, dann bekam ich einen Moment Aufschub, aber die Kälte kam sofort zurück, und meine Gliedmaßen wurden taub. Die Macht der Kraftlinie hatte sie nicht aufgehalten. Sie nahm meine Aura, langsam, sorgfältig. Sie ließ mich leiden, damit es mehr gab, was sie nehmen konnte.
    Ivy schrie, ein wildes Geräusch vor dem Hintergrund von Hollys Weinen. Dann hörte ich das Röhren eines Motors. Ich konnte nicht denken, sondern nur im Schnee knien, während Mia mir alles nahm. Ich sah auf, als ich ein blendendes Licht sah. Ich sterbe , dachte ich, dann bewegte sich das Licht weiter, und der Wagen, zu dem es gehörte, knallte gegen die Motorhaube des Vans.
    Metall stöhnte, und Plastik brach. Mias Aufmerksamkeit war geteilt, und der Schmerz verschwand. Ich schaute hoch und saugte Luft in mich, als könnte sie meine Seele schützen.
    »Vorsicht«, rief ich, als der Van über das Eis glitt, auf Ivy zu.
    Dreck, er würde sie

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