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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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mich nicht erschießen, wenn ich einfach nur wegging.
    »Ma’am«, versuchte es der Mann nochmal, und ich stand kurz vor einer Explosion. Aber eine zweite Stimme mischte sich ein.
    »Lass sie gehen. Sie ist gebannt.«
    Verbitterung erfüllte mich, aber niemand hielt mich auf.
    »Halt durch, Ivy«, flüsterte ich, als ich einstieg und durch den Innenraum angelte, um ihre Tür zu schließen. »Das Krankenhaus ist direkt nebenan.«
    »Rynn Cormel«, sagte sie mit geschlossenen Augen. Tränen quollen unter ihren Lidern hervor. »Bring mich zu Rynn. Er ist mir egal. Er ist nur ein Vampir.«
    Nur ein Vampir? Ich zögerte, dann kämpfte ich mit dem Zündschlüssel. Ich brauchte zwei Versuche, um ihn ins Schloss 452

    zu bekommen, dann sprang der Wagen an. Um uns herum bekamen die Sicherheitsleute Anfälle. Anscheinend war Tom entkommen, und sie hatten nicht die nötige Kompetenz, um mich aufzuhalten.
    »Rynn«, sagte Ivy und starrte mich flehend an. Ihre Augen waren glasig, und der Hunger darin jagte ein Schaudern über meinen Körper. Er übernahm die Kontrolle. Wäre sie nicht so geschwächt, hätte es sie noch härter getroffen.
    »Okay«, sagte ich und hielt meine Tränen zurück. Ich wusste, wie sie sich fühlte. Sie wollte so nicht sein, aber um zu überleben, musste sie es. »Ich werde nicht zulassen, dass er dir wehtut.«
    »Bitte beeil dich.« Sie schloss die Augen, als sie das volle, hungrige Vampirschwarz annahmen. Ihre langen Pianistenfin-ger umklammerten den Türgriff, und sie presste sich so fest sie konnte gegen die Tür, von mir weg.
    Ich machte die Scheinwerfer an und fuhr zur Ausfahrt. Die Tachonadel stieg, und ich wartete auf das schwindelige Gefühl, aber es kam nicht. Anscheinend hatte Mia nicht genug von mir genommen, um mein Gleichgewicht zu beeinflussen, aber eine kurze Berührung der Kraftlinie verriet mir, dass ich immer noch beschädigt war. Ich ließ sie fallen, bevor ich mich wegen der Schmerzen übergab.
    »Ruf ihn an.« Ivys Stimme glitt mir eiskalt den Rücken herunter. Sie war tief und sinnlich, völlig anders als im wachen Zustand. »Benutz mein Handy.«
    An der ersten roten Ampel zog ich ihre Tasche zu mir, fand ihr flaches Handy und klappte es auf. Fünf Balken für Empfang. Wieso hat mein Handy nie fünf Balken ? Ich beobachtete gleichzeitig den leuchtenden Bildschirm und die Ampel, während ich durch die Nummern scrollte und schließlich »RC«
    wählte.
    Mein Herz raste. Während das Telefon klingelte, schaltete die Ampel um, und ich fuhr auf eine schneebedeckte Straße 453

    ein. Ich kam nicht weiter als zwei Meter, bevor jemand abnahm und eine kultivierte Stimme sagte: »Ja, Ivy?«
    Scheiße . Ich drückte das Telefon fester an mein Ohr, während ich gleichzeitig Gas gab, um die nächste gelbe Ampel zu erwischen. »Ivy ist verletzt«, sagte ich angespannt. »Sie braucht Blut.«
    Rynn Cormel gab ein seltsames Geräusch von sich. »Dann geben Sie es ihr, Rachel.«
    Sohn eines Bastards . »Sie will mein Blut nicht!«, sagte ich, schaute zu ihr hinüber und sah ihren Schmerz. »Sie will Sie.
    Ich bringe sie zu Ihnen, aber ich weiß nicht, ob sie es schaffen kann.« Ich wischte mir über die Augen, als die Ampel verschwamm. »Diese verdammte Banshee hat sie erwischt. Sie werden sie am Leben halten, oder, Gott sei mein Zeuge, ich werde Sie umbringen, Rynn Mathew Cormel. Legen Sie sich in diesem Punkt nicht mit mir an. Ich meine es ernst! Ich kann ih-re Seele noch nicht retten. Ich brauche mehr Zeit.«
    Es war mir egal, ob ich klang wie ein Dämon, als ich seine gesamten drei Namen auf diese Art verwendete. Während ich über die vereisten Straßen schlitterte, hörte ich, wie der untote Vampir Luft holte, die er nicht brauchte. »Nehmen Sie die I-75-Brücke. Wir werden Sie finden.«
    Er legte auf, und ich warf das Handy in Richtung Ivys Tasche. Ich blinzelte heftig, packte das Lenkrad fester und trat aufs Gas. Alles hupte, als ich durch die Stadt schoss, aber die FIB-Jungs würden mich nicht anhalten und der I. S. war es inzwischen egal.
    »Halt durch«, sagte ich durch zusammengebissene Zähne, als ich zu schnell abbog und dabei gegen ihre Schulter drücken musste, damit sie nicht gegen mich fiel.
    Ivy öffnete die Augen, als ich sie berührte, und Angst breitete sich in mir aus. »Beeil dich«, keuchte sie. »Rachel, ich würde lieber sterben, als dich jetzt zu beißen. Bitte beeil dich. Ich 454

    weiß nicht, wie lange ich mich noch zurückhalten kann. Es tut weh. Oh, Gott … Sie hat

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