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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Spaß als ein Nest voller Häschen.«
    Er spielt mit Al? »Pierce …«, sagte ich, fast schon lachend.
    Ich war so verwirrt. Er war ihm entkommen? Er hatte Al benutzt, um an einen Körper zu kommen, und dann war er ent-wischt?
    Pierce schaute wieder zu mir. »Ich muss mich sputen, aber bis ich mich in einer besseren Situation finde, werde ich jede Nacht zwischen dem Entzünden der Kerzen und dem Morgeng-rauen an euch denken.«
    »Warte eine Minute, Pierce. Ich bin nicht …«
    Aber er hatte sich bereits auf mich gestürzt, und während Jenks wütendes silbernes Funkeln auf uns verteilte, küsste er mich stürmisch. Er stahl den Kuss. Das ist die einzige Art, wie 670

    ich es beschreiben kann. Er stahl sich einen Kuss. Schlang seine Arme um mich, stahl sich einen Kuss und ließ mich atemlos zurück.
    »Hey!«, rief ich. Ich stieß ihn nicht weg, aber ich zog mich ein wenig zurück. Er ließ mich los, senkte kurz den Kopf …
    und verschwand in einer Duftwolke aus Kohle und Schuhpolitur.
    Ich starrte auf die Stelle, wo er gewesen war. Hinter mir fiel ein vergessener Eiswürfel auf den Boden. »Ähm, Jenks?«, trällerte ich. Er war gekommen. Er hatte mich berauscht. Er war Al allein entkommen und war gekommen, um vor mir damit anzugeben. O-o-o-oh, Dreck. Ich steckte in Schwierigkeiten.
    »Nein!«, schrie Jenks. »Verdammt bis zum Wandel und zu-rück!«, kreischte er und bekam einen halben Meter über der Arbeitsfläche einen Wutanfall. »Ich werde nicht zulassen, dass du dich in ihn verliebst, Rachel. Nein!«
    Aber als ich einen Finger über meine Lippe gleiten ließ und mich an seinen Mund auf meinem erinnerte, dachte ich, dass es vielleicht schon zu spät war. Er war einfach so … rachelig. Er berührte etwas in mir, was seit meinem achtzehnten Lebensjahr nicht mehr lebendig gewesen war. Bei diesem Gedanken zuckte ich zusammen. Verdammt, Ford hatte Recht gehabt. Deswegen hatte ich nie Glück mit Kerlen gehabt. Ich hatte sie alle immer an Pierce gemessen, und daneben hatte jedem etwas gefehlt. Ich steckte in riesigen Schwierigkeiten. Üblen Schwierigkeiten. Vielleicht hatte ich es mit achtzehn romantisch gefunden, mich mit einer cleveren, klugen, unbekümmerten Hexe einzulassen, die es mit Dämonen, Vamps und der I. S. aufnehmen konnte, aber ich war doch inzwischen klüger, oder? Oder!?
    Der Luftdruck veränderte sich mit einem Knall. Ich duckte mich unter die Arbeitsfläche, und Jenks schoss an die Decke.
    »Hexe!«, schrie Al, und ich spähte über den Tresen. Er entdeckte mich und brüllte: »Wo ist mein Vertrauter?«
    671

    Ich stand auf, und ein Lächeln zuckte in meinen Mundwin-keln. »Ähm, er war hier«, sagte ich. »Ich habe ihn nicht beschworen, er ist irgendwie einfach aufgetaucht.« Ich konzentrierte mich auf Al, und er kniff die Augen zusammen in dem Versuch, abzuschätzen, ob ich die Wahrheit sagte. »Irgendwie ein wenig wie du gerade«, fügte ich hinzu. »Er ist aufgetaucht und dann wieder verschwunden.«
    »Wohin ist er?«, schrie der Dämon und ballte die behandschuhten Hände zu Fäusten. »Ich hatte ihn in einer Schlinge, die Alexander den Großen ein Leben gekostet hätte, um sie zu entwirren, und er hat es in einer Woche geschafft!« Al trat einen Schritt vor und wedelte dann verzweifelt mit den Armen, als er auf einem Eiswürfel ausrutschte.
    »Ich weiß es nicht.« Dann schrie ich nochmal: »Ich weiß es nicht«, als Al mich anknurrte. »Ich glaube, da lang.« Ich zeigte vage in eine Richtung.
    Al gab ein unzufriedenes Brummen von sich und zog seinen Gehrock zurecht. »Ich sehe dich am Samstag, Rachel«, sagte er rau. »Und bring ein Seil mit Silberkern mit, um Gordian Na-thaniel Pierce damit zu binden. Falls ich ihn jemals finde, werde ich ihn an Newt verkaufen. Ich schwöre, würde ich ihn nicht brauchen, würde ich ihn selbst umbringen!«
    Und mit einem stinkenden Luftzug verschwand Al wieder.
    Ich starrte blinzelnd vor mich hin.
    »Heilige Mutter von Tink«, flüsterte Jenks aus dem Suppen-löffel. »Was ist gerade passiert?«
    Ich lehnte mich gegen die Arbeitsfläche und schüttelte den Kopf. Ich konnte hören, wie im vorderen Teil der Kirche die Tür geöffnet wurde. »Rachel?«, erklang Ivys Stimme. »Ich bin zu Hause. Warum ist Pierce im Auto aufgetaucht und hat mir gesagt, ich soll einen Grande Latte mit doppeltem italieni-schem Espresso, wenig Schaum, viel Zimt, und einem Schuss Himbeersirup mitbringen?«
    Mein Mund verzog sich zu einem Lächeln.
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    Ich liebte mein

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