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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Funkeln und brach kichernd zusammen. Mein Gesicht wurde ausdruckslos. Er hing am zehnten Tag von Weihnachten fest, aber schließlich gab er auf und fing an, vier purpurne Kondome zu besingen.
    Ich schaute Edden an und zuckte mit den Achseln. »Vielleicht gehört das kleine Mädchen zu Remus«, sagte ich, woraufhin Edden die oberste Akte unter Jenks herausriss. Der Pixie erhob sich zehn Zentimeter in die Luft, bevor er wieder nach unten fiel, etwas murmelte, die Arme verschränkte und dann in der künstlichen Wärme der Glühbirne einschlief. Edden gab mir die Akte, und ich öffnete sie. »Was ist das?«
    Er lehnte sich zurück und verschränkte die Hände über dem Bauch. »Alles, was wir über Mia haben. Dieses Baby macht sie um einiges leichter zu verfolgen. Ohne sie würde Remus nicht 124

    existieren. Wir haben noch eine Kindertagesstätte, die Mia regelmäßig aufsucht, was eine Gesamtzahl von vier öffentlichen und mindestens noch zwei privaten macht.«
    Ich blätterte durch die schmale Akte, um die Adressen zu lesen, und war wieder einmal beeindruckt von den Ermittlungs-fähigkeiten des FIB. Die Tagesstätten lagen überwiegend in Ohio oder am Rand von Cincy.
    »Ich habe sie heute Morgen angerufen«, sagte Edden. »Mia ist gestern nirgendwo aufgetaucht, und die eine, für die sie angemeldet war, war besorgt. Anscheinend blieb sie immer, um zu helfen, statt sie zu bezahlen. Sie hat behauptet, sie wolle, dass Holly stärker sozialisiert wird.«
    »Kein Witz?«, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Das hätte ich glauben können, aber nicht, wenn es noch fünf weitere Tagesstätten gab, die sie regelmäßig mit ihrer Tochter besuchte.
    »Nein, nein, nein«, nuschelte Jenks unter der hellen Lampe.
    Seine Augen waren geschlossen, und ich war überrascht, dass er genug bei Bewusstsein war, um zuzuhören, geschweige denn sich an dem Gespräch zu beteiligen. »Das Kind wird nicht sozialisiert, das Kind trinkt Gefühle wie …«
    Er hielt verwirrt inne, und ich bot an: »… ein Pixie den Honig?«
    Jenks öffnete ein Auge und hob bestätigend den Daumen.
    »Genau.«
    Er schloss das Auge wieder und fing an zu schnarchen. Ich wusste nicht, warum, aber ich löste den Schal von meinem Hals und deckte ihn zu. Verlegenheit, vielleicht?
    Edden beobachtete uns mit fragendem Gesicht, und ich hob hilflos eine Schulter. »Mia versucht wahrscheinlich, den Schaden, den ihre Tochter anrichtet, aufzuteilen.«
    Edden gab ein unverbindliches Grunzen von sich, und ich blätterte weiter durch die Informationen in der Akte. »Der Nachbarsjunge, der ihren Rasen gemäht hat, meinte, dass Mia 125

    seiner Mutter erzählt hat, dass sie noch mehr Kinder will, aber jeweils mit ungefähr fünf Jahren dazwischen«, erzählte ich.
    »Das würde damit zusammenpassen, dass Holly eine Banshee ist. Man kann keine zwei solchen Kinder gleichzeitig haben.
    Zur Hölle, eine Banshee hat normalerweise ungefähr alle hundert Jahre oder so ein Kind; wenn Mia also über ein weiteres in fünf Jahren nachdenkt, dann muss sie einen wirklich guten Weg gefunden haben, nicht töten zu müssen, um das Wach-stum ihrer Tochter zu unterstützen …«
    Meine Worte verklangen im Nichts. Entweder das. Oder jemanden neben sich, der wusste, wie man Leute so verschwinden ließ, dass sie niemals als vermisst gemeldet wurden. Ein bisschen wie Remus - jemand, dem es Spaß machen würde, Leute zu jagen und dann zu seiner Frau und seinem geliebten Kind zu bringen, damit sie sie aussaugen konnten. Das war vielleicht der Grund, warum Remus stark genug war, um einen FIB-Officer zusammenzuschlagen, weil er seine zwei Tiger gut genug fütterte, dass Mia sogar noch einen Zuwachs zu ihrer kleinen Familie planen konnte. Das war wirklich nicht gut.
    Edden hatte schweigend darauf gewartet, dass ich genau zu diesem Schluss kam, und jetzt schloss ich die Akte. Betäubt und mit einem üblen Gefühl im Bauch schaute ich zu Jenks, der völlig hinüber war, dann zu Edden, der schweigend wartete. »Ich tue das nicht«, sagte ich und ließ die Akte auf seinen Schreibtisch fallen. Der Luftzug bewegte Jenks’ Haar, und der Pixie verzog in seinem benebelten Schlaf das Gesicht. »Bans-hees sind gefährlich - Alpharäuber. Und ich dachte, du willst meine - entschuldige - unsere Hilfe nicht.«
    Bei meiner unverfrorenen Beschuldigung lief Edden rot an.
    »Wer wird sie dann festnehmen? Die I. S.? Ich habe heute Morgen mit ihnen gesprochen. Ihnen ist es egal.« Er schaute alles an, nur nicht mich.

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