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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Kriegsführung mehr gegen ihre Instinkte führen müssen, aber inzwischen saßen wir seit Monaten in einer Kirche fest, in der alle Fenster geschlossen gehalten werden mussten.
    Der Weihnachtsmann riss sich von den Beamten los und sprang zur Tür. Ich wäre fast aufgesprungen, dann entspannte ich mich, als sich die zwei FIB-Officer auf ihn warfen. Alle drei rutschten mit einem Knall gegen die Tür. Der Kerl trug Handschellen. Wie weit konnte er schon kommen? »Verdammt«, fluchte ich leise und verzog das Gesicht. »Das wird Spuren hinterlassen.«
    Ein Hauch von altem Kaffee stieg mir in die Nase, und ich war nicht überrascht, als Edden an meinem Ellbogen auftauchte. »Der unten ist Chad. Er ist neu. Ich glaube, er versucht, dich zu beeindrucken.«
    Meine Irritation darüber, dass ich warten musste, kehrte zu-rück, und ich schaute zu dem untersetzten FIB-Captain auf. Er trug seine üblichen Khaki-Hosen und ein Hemd. Keine Krawatte, aber seine braunen Lederschuhe waren poliert, und er hielt sich aufrecht. Seine Augen wirkten ebenfalls entschlosse-117

    ner. Müde, aber die Angst war verschwunden. Glenn musste es besser gehen.
    »Ich bin beeindruckt«, sagte ich und beobachtete aus dem Augenwinkel das Drama, wie Chad den Weihnachtsmann nach hinten schleppte. »Könnt ihr die Irren nicht durch die Hintertür bringen?«
    Edden zuckte mit den Achseln. »Es ist zu glatt, und dann könnten sie uns verklagen.«
    Aus meinem Schal meldete sich Jenks: »Und so gegen die Tür knallen ist ja sooo viel sicherer.«
    »Widerstand gegen die Staatsgewalt vor jeder Menge Zeugen. Ich würde sagen, das ist sicherer.« Dann legte er den Kopf schräg und schielte auf meinen Schal. »Hi, Jenks. Ich habe dich nicht gesehen. Ein bisschen kalt, oder?«
    »Genug, um mir die Eier abzufrieren, yeah«, antwortete Jenks und streckte den Kopf aus dem Stoff. »Hast du nicht einen wärmeren Ort? Mit der Kälte und Rachels Parfüm wäre es in der Vorhaut eines Fairys gemütlicher.«
    Edden lächelte und streckte die Hand nach dem Banshee-Bericht aus, den ich in meiner spärlichen Freizeit für ihn geschrieben hatte. »Kommt nach hinten. Und entschuldigt, dass ich euch hier habe warten lassen. Neue Regeln.«
    Neue Regeln , dachte ich säuerlich, als ich aufstand. Neue Regeln oder Misstrauen? Altes Misstrauen, wahrscheinlich, mit neuem Leben erfüllt. Zumindest mochte mich Chad. »Kein Problem«, meinte ich nur leicht bissig, weil ich ihn nicht merken lassen wollte, wie sehr es mich störte. Er wusste, dass es das Misstrauen gab, ich wusste, dass es das Misstrauen gab.
    Warum sollte ich es ihm unter die Nase reiben? »Wie geht es Glenn? Ist er schon wieder wach?«
    Edden hatte eine Hand an meinem Kreuz, und wo ich mich normalerweise aufregen durfte, ließ ich es bei ihm zu. Edden war cool. »Nein.« Sein Blick war nachdenklich. »Aber es geht ihm besser. Mehr Hirnaktivität.«
    118

    Als wir aus der kalten Zugluft raus waren, verließ Jenks meinen Schal. Ich nickte und dachte, dass ich heute nach dem Abendessen mal Glenn besuchen sollte. Bis dahin wäre ich bereit für schweigsame Gesellschaft. Vielleicht sollte ich ihn unter den Fußsohlen kitzeln, bis er aufwachte oder in sein Bett pinkelte oder etwas in der Art. Ich lächelte bei dem Gedanken und verpasste so fast, dass Edden überraschend nach links abbog, weg von den Verhörräumen.
    »Gehen wir nicht zu den Verhörräumen?«, fragte ich, als Edden mich zu seinem Büro führte.
    »Nein. Wir können Mia Harbor nicht finden.«
    Ich wurde nicht langsamer, aber jetzt wurde es um einiges logischer, dass ich in der Lobby gewartet hatte. So viel zu dem Wahrheitsamulett in meiner Tasche.
    Jenks begann, ein wenig Staub zu verlieren, was mir sagte, dass er jetzt warm und in guter Verfassung war. »Sie ist uner-laubt abwesend?«, fragte der kleine Pixie und flog rückwärts, was bei den umstehenden Beamten Aufsehen erregte.
    Edden war von Jenks’ Flugvorführung nicht beeindruckt. Er hielt die Tür zu seinem Büro auf und bedeutete mir, einzutreten. »Jawohl«, sagte er zu mir. Er folgte mir nicht in den Raum.
    »Sie ist umgezogen, ohne ihre neue Adresse zu hinterlassen.
    Wir haben einen Haftbefehl, also, wenn du sie willst, dann ge-hört sie ganz dir, Rachel.«
    »Eine Banshee?«, sagte ich lachend. »Ich? Wie viel Geld hast du, Edden? Ich übernehme keine Selbstmordkommandos.«
    Edden warf meinen Bericht auf den Tisch und zögerte kurz, wie um sich zu entscheiden, ob ich scherzte. »Willst du einen

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