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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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flüchtete zur Küche. Harry wandte sich wieder der Tür zu, an der Hermine stand und nach draußen spähte.
»Hermine, du musst zurück zum Shop der Zwillinge gehen und über ihr Flohnetz den Orden alarmieren.«, sagte er. Er schluckte schwer. »Sei vorsichtig und halt die Augen offen. Sie sind noch nicht hier lang gekommen, aber wenn sie es tun, würde ich erwarten, dass Fred und Georges Laden ein primäres Ziel abgibt. Schnapp dir Shannon und verschwinde, wenn sie kommen.«
Hermine nickte. Ihr Blick traf sich kurz mit Rons, bevor sie aus der Tür schlüpfte.
»Sei vorsichtig.«, rief Ron ihr nach.
»Was sollen wir tun, Harry?«, fragte George.
»Wir müssen versuchen, sie aufzuhalten, bevor Hilfe kommt.«, sagte Harry, seinen Zauberstab fest packend. »Ginny, behalt diese Menschen im Haus. Benutz das Flohnetz oder bring sie aus der Hintertür raus, falls die Todesser hier lang kommen.«
Das Wort »Todesser« zu hören, bestätigte den wenigen anderen Gästen, was draußen vor sich ging. Mehrere Schreie ertönten, während sie ihre Stühle zurückschoben und begannen, zur Tür zu rennen.
Harry stellte sich vor sie. »Hören Sie mir zu. Hier drinnen ist es sicherer als draußen. Sie müssen Ruhe bewahren. Hilfe ist unterwegs.«
Murrend nahmen die Gäste ihre Plätze wieder ein und starrten nervös zwischen Harry und dem Fenster hin und her.
»Ich werde nicht hier zurückbleiben, Harry.«, sagte Ginny.
Harry wandte ihr seine Aufmerksamkeit zu und realisierte zu spät, wie sehr sie außer sich vor Wut war. Ihr Kiefer war entschieden vorgeschoben und ihre Augen blitzten zornig, als ob sie ihn dazu herausforderten, ihr zu widersprechen.
»Wenn du versuchst, mich zurückzulassen, werde ich zwei Schritte nach dir aus der Tür raus sein. Ich komme zurecht und ihr vier seid den ganzen Todessern nicht gewachsen. Ihr braucht alle Hilfe, die ihr kriegen könnt.«, sagte sie.
Harry wusste, dass sie Recht hatte. Er brauchte die Hilfe in der Tat und sie konnte auf sich selbst Acht geben. Dieses Wissen konnte jedoch nicht verhindern, dass die primitivere Seite in ihm sie in Sicherheit und unter allen Umständen beschützt haben wollte. Er verzog die Lippen, während er mit sich rang.
Schließlich drehte er sich zur Tür und fluchte lauthals. »Na schön, folgt mir und bleibt dicht zusammen.«
»Harry!«, sagte Ron. »Du kannst sie nicht mitkommen lassen. Sie wird verletzt werden.«
»Klappe, Ron.« Ginny schob ihren Bruder beiseite. »Die letzten beiden Male, als wir in Schwierigkeiten steckten, habe ich geholfen, dich rauszutragen.«
Die Zwillinge unterdrückten ein Feixen, als sie zur Seite traten, um Ginny den Weg freizumachen. Die Zauberstäbe in den Händen gepackt folgten sie ihr aus der Tür. Harry gesellte sich rasch zu ihnen, während Ron ihnen hinterherlief, vor sich hin murmelnd.
»Harry!«, sagte er.
»Wir haben keine Zeit dafür.«, schnappte Harry. »Wir bleiben alle zusammen. Wir werden uns auf der rechten Seite der Straße halten. Da ist es schattiger. Die Todesser sind auf ihre Zerstörung fokussiert und scheinen keinen Widerstand zu erwarten. Wenn wir nahe genug sind, sodass unsere Flüche sie treffen können, müssen wir zuerst Deckung suchen. Verstanden?«
Die anderen nickten, die Gesichter grimmig, aber entschlossen.
Geduckt führte Harry sie die inzwischen völlig verlassene Straße hinunter. Neue Explosionen erschütterten alle paar Augenblicke mit einer alarmierenden Häufigkeit den Boden. Er konnte Gelächter und grausame Witze von den Todessern hören, doch die Straße selbst war unheimlich leer. Als sie diesen Weg vor nicht einmal einer Stunde entlanggegangen sind, hatten sie ein paar verstreute Einkäufer und mehrere offene Geschäfte gesehen. Nun ähnelte es einer Geisterstadt. Harry nahm an, dass alle in den Häusern Schutz gesucht hatten.
Als sie sich dem ersten Geschäft näherten, konnte Harry die Hitze von den brennenden Gebäuden auf dem Gesicht spüren. Die Temperatur draußen schien anzusteigen, ja näher sie der Bank kamen. Schwere Rauchwolken erfüllten die Luft, sodass es schwierig war, zu erkennen, was geschah. Er deutete auf eine Gasse, in der mehrere Mülltonnen auf dem Boden verstreut lagen. Die Weasleys suchten Deckung dahinter.
»Wieder zurück im Dreck.«, murmelte Ron.
»Ron, duck dich.«, rief Fred und drückte Ron zu Boden, als ein grüner Lichtblitz die Gasse herunterfuhr.
Gedämpfte Schreie und Flüche tönten von der großen Straße her. Fred zerrte Ron hinter die

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