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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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Kopf drehte, erblickte er ihre Mitgefangenen: Dean und Griphook, den Kobold, der halb ohnmächtig schien und von den Stricken, die ihn an die Menschen banden, aufrecht gehalten wurde.
    »Oh, das macht es viel einfacher, danke, Ron«, sagte Luna und begann erneut in ihre Fesseln zu stechen. »Hallo, Dean!«
    Von oben drang Bellatrix’ Stimme zu ihnen.
    »Du lügst, dreckiges Schlammblut, und ich weiß es! Ihr wart in meinem Verlies in Gringotts! Sag die Wahrheit, sag die Wahrheit!«
    Ein weiterer schrecklicher Schrei –
    » HERMINE !«
    »Was habt ihr außerdem gestohlen? Was habt ihr sonst noch? Sag mir die Wahrheit, oder, ich schwöre, du wirst dieses Messer zu spüren bekommen!«
    »Geschafft!«
    Harry fühlte, wie die Fesseln von ihm abfielen, er rieb sich die Handgelenke, wandte sich um und sah Ron im Keller herumrennen, den Blick nach oben zur niedrigen Decke gerichtet auf der Suche nach einer Falltür. Dean, dessen Gesicht zerschrammt und blutig war, sagte »Danke« zu Luna und stand zitternd da, aber Griphook, der viele Striemen in seinem dunklen Gesicht hatte, wirkte angeschlagen und orientierungslos und sank auf den Kellerboden.
    Ron machte jetzt den Versuch, ohne Zauberstab zu disapparieren.
    »Es gibt keine Möglichkeit, hier rauszukommen, Ron«, sagte Luna, die ihn bei seinen erfolglosen Bemühungen beobachtete. »Der Keller ist vollkommen ausbruchsicher. Ich hab es zu Anfang auch probiert. Mr Ollivander ist schon lange Zeit hier, er hat alles versucht.«
    Hermine schrie erneut: Der Laut durchfuhr Harry wie körperlicher Schmerz. Er nahm das zornige Stechen seiner Narbe kaum wahr, als nun auch er im Keller umherzulaufen begann und die Wände nach etwas abtastete, von dem er keine rechte Vorstellung hatte, wobei er im Grunde wusste, dass es sinnlos war.
    »Was habt ihr noch mitgenommen, was noch? ANTWORTE MIR ! CRUCIO !«
    Hermines Schreie hallten von den Wänden oben wider, Ron brach fast in Schluchzen aus, während er mit den Fäusten gegen die Mauern hämmerte, und Harry packte in seiner tiefen Verzweiflung Hagrids Beutel um seinen Hals und tastete darin herum: Er zog Dumbledores Schnatz heraus und schüttelte ihn, in der Hoffnung auf irgendetwas – nichts geschah; er schwang die zerbrochenen Hälften des Phönix-Zauberstabs, doch sie waren leblos – die Spiegelscherbe fiel blitzend zu Boden, und er sah ein Funkeln von hellstem Blau –
    Dumbledores Auge starrte ihn aus dem Spiegel heraus an.
    »Helfen Sie uns!«, schrie er das Auge in wütender Verzweiflung an. »Wir sind im Keller im Haus der Malfoys, helfen Sie uns!«
    Das Auge blinzelte und war verschwunden.
    Harry war sich nicht einmal sicher, dass es wirklich da gewesen war. Er bewegte die Spiegelscherbe hin und her, doch er sah nichts darin als die Mauern und die Decke ihres Gefängnisses, während Hermine noch schlimmer schrie und Ron neben ihm brüllte: » HERMINE ! HERMINE !«
    »Wie seid ihr in mein Verlies gekommen?«, hörten sie Bellatrix schreien. »Hat euch dieser dreckige kleine Kobold unten im Keller geholfen?«
    »Wir haben ihn erst heute Abend getroffen!«, schluchzte Hermine. »Wir waren nie in Ihrem Verlies … es ist nicht das echte Schwert! Es ist eine Kopie, nur eine Kopie!«
    »Eine Kopie?«, kreischte Bellatrix. »Oh, und das soll ich glauben?«
    »Aber wir können das ganz leicht feststellen!«, ertönte Lucius’ Stimme. »Draco, hol den Kobold, er kann uns sagen, ob das Schwert echt ist oder nicht!«
    Harry stürzte durch den Keller zu Griphook, der auf dem Boden kauerte.
    »Griphook«, flüsterte er in das spitze Ohr des Kobolds, »Sie müssen denen sagen, dass das Schwert eine Fälschung ist, die dürfen nicht wissen, dass es das echte ist, Griphook, bitte –«
    Er konnte jemanden die Kellertreppe hinunterhasten hören; einen Moment später vernahmen sie Dracos zittrige Stimme vor der Tür.
    »Zurücktreten. Stellt euch in einer Reihe an der Wand auf. Keine krummen Sachen, oder ich bring euch um!«
    Sie taten, wie ihnen geheißen; als sich das Schloss drehte, ließ Ron den Deluminator klicken, die Lichter huschten zurück in seine Tasche, und der Keller lag wieder im Dunkeln. Die Tür flog auf; Malfoy marschierte herein, den Zauberstab vor sich ausgestreckt, blass und entschlossen. Er packte den kleinen Kobold am Arm und ging rückwärts wieder hinaus, wobei er Griphook mit sich schleifte. Genau in dem Moment, als die Tür zuschlug, hallte ein lauter Knall durch den Keller.
    Ron ließ den Deluminator klicken. Drei

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