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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Rosmerta achthundert Fässer Honigwein gekauft. Es schien jedoch zu stimmen, dass er die Schwestern des Schicksals gebucht hatte. Wer genau diese Schwestern waren, wusste Harry nicht, da er nie eines dieser Zauberradios besessen hatte, doch aus der wilden Begeisterung jener, die mit den Klängen des Magischen Rundfunks ( MRF ) aufgewachsen waren, schloss er, dass sie eine sehr berühmte Musikgruppe sein mussten.
    Einige Lehrer, etwa der kleine Professor Flitwick, gaben es ganz auf, sie zu unterrichten, da sie mit den Gedanken doch ständig woanders waren; in seiner Stunde am Mittwoch durften sie spielen, und er selbst saß die meiste Zeit bei Harry und sprach mit ihm über seinen tadellos gelungenen Aufrufezauber bei der ersten Turnierrunde. Andere Lehrer waren nicht so großzügig. Nichts würde zum Beispiel Professor Binns davon abhalten, seine Aufzeichnungen über die Kobold-Aufstände durchzuwälzen – da Binns sich nicht einmal durch seinen eigenen Tod vom Unterricht hatte abhalten lassen, vermuteten sie, dass eine Kleinigkeit wie Weihnachten ihn auch nicht aus der Bahn werfen würde. Es war erstaunlich, wie es Binns gelang, selbst die blutigen und bösartigen Zeiten der Kobold-Unruhen so langweilig klingen zu lassen wie Percys Kesselgutachten. Auch die Professoren McGonagall und Moody hielten sie bis zur letzten Minute des Unterrichts auf Trab, und Snape dachte natürlich genauso wenig daran, sie im Unterricht spielen zu lassen, wie Harry zu adoptieren. Er starrte gehässig in die Runde und teilte ihnen mit, dass er sie in der letzten Stunde zum Thema Gegengifte prüfen würde.
    »So ein Fiesling«, sagte Ron erbittert, als sie an diesem Abend im Gemeinschaftsraum der Gryffindors saßen. »Am allerletzten Tag kommt er uns noch mit einem Test. Ruiniert die letzte Woche mit einer Unmenge Büffelei.«
    »Mmm … du überanstrengst dich auch nicht gerade, oder?«, sagte Hermine und schaute ihn über den Rand ihrer Zaubertranknotizen hinweg an. Ron war damit beschäftigt, ein Kartenschloss aus seinem Zauberschnippschnapppacken zu bauen – und mit diesen Karten war es viel prickelnder als mit Muggelkarten, weil das Ganze ja jederzeit in die Luft fliegen konnte.
    »Es ist Weihnachten, Hermine«, sagte Harry träge; er fläzte sich in einem Sessel am Feuer und las jetzt zum zehnten Mal Fliegen mit den Cannons .
    Hermine versetzte auch ihm einen strengen Blick. »Ich hätte gedacht, du tust was Nützliches, Harry, wenn du schon deine Gegengifte nicht lernen willst!«
    »Was zum Beispiel?«, fragte Harry und sah zu, wie Joey Jenkins von den Cannons einen Klatscher gegen einen Jäger der Ballycastle Bats knallte.
    »Dieses Ei!«, zischte Hermine.
    »Nun ist aber gut, Hermine, ich hab doch noch Zeit bis zum vierundzwanzigsten Februar«, sagte Harry.
    Er hatte das goldene Ei oben in seinen Koffer gelegt und es seit der Siegesfete nach der ersten Runde nicht mehr geöffnet. Schließlich musste er erst in zweieinhalb Monaten wissen, was es mit diesem kreischenden Gejammer auf sich hatte.
    »Aber vielleicht brauchst du Wochen, um es rauszufinden!«, sagte Hermine. »Dann stehst du wirklich da wie ein Idiot, wenn alle anderen die nächste Aufgabe schon kennen und du nicht!«
    »Lass ihn in Ruhe, Hermine, er hat sich eine kleine Pause verdient«, sagte Ron. Er stellte die letzten zwei Karten auf die Spitze seines Turms und das ganze Kartenhaus explodierte und versengte ihm die Augenbrauen.
    »Siehst ja hübsch aus, Ron … passt sicher gut zu deinem Festumhang.«
    Es waren Fred und George. Sie setzten sich an den Tisch zu Harry, Ron und Hermine, während Ron mit den Fingern den Brandschaden in seinem Gesicht betastete.
    »Ron, können wir uns Pigwidgeon ausleihen?«, fragte George.
    »Nein, er ist mit einem Brief unterwegs«, sagte Ron. »Warum?«
    »Weil George ihn zum Ball einladen will«, sagte Fred trocken.
    »Weil wir einen Brief verschicken wollen, du Riesenrindvieh«, setzte George hinzu.
    »An wen schreibt ihr da eigentlich die ganze Zeit?«, fragte Ron.
    »Steck deine Nase nicht in unsere Angelegenheiten oder ich verbrenn sie dir auch noch«, sagte Fred und fuchtelte bedrohlich mit dem Zauberstab. »Wie steht’s … habt ihr schon eure Mädchen für den Ball?«
    »Nee«, sagte Ron.
    »Tja, ihr solltet euch besser beeilen, sonst sind die besten weg«, sagte Fred.
    »Und mit wem gehst du?«, fragte Ron.
    »Angelina«, sagte Fred wie aus der Pistole geschossen und ohne eine Spur Verlegenheit.
    »Wie bitte?«, sagte Ron

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