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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Irrgarten. Die dritte Aufgabe ist wirklich einfach. Der Trimagische Pokal wird in der Mitte des Labyrinths aufgestellt. Der erste Champion, der ihn berührt, erhält die volle Punktzahl.«
    »Wir müssen nur dursch den Irrgarten kommen?«, fragte Fleur.
    »Für Hindernisse garantieren wir«, sagte Bagman ausgelassen und wiegte sich auf den Fußballen. »Hagrid wird uns eine Reihe von Kreaturen zur Verfügung stellen … dann gibt es Zauber, die gebrochen werden müssen … alles, was wir so haben, ihr wisst ja. Die Champions, die nach Punkten führen, werden als Erste in den Irrgarten starten können.« Bagman grinste Harry und Cedric an. »Dann kommt Mr Krum … und nach ihm Fleur Delacour. Aber ihr alle habt ’ne faire Chance, ihr müsst euch nur wacker an den Hindernissen vorbeikämpfen. Wird doch Spaß machen, meint ihr nicht?«
    Harry, der nur zu gut wusste, was für Kreaturen Hagrid für ein solches Ereignis wohl herbeischaffen würde, war sich überhaupt nicht sicher, wo hier der Spaß stecken sollte. Doch wie die anderen Champions nickte er höflich.
    »Sehr schön … wenn ihr jetzt keine Fragen mehr habt, gehen wir nach oben ins Schloss, es ist doch ein wenig frisch hier …«
    Sie schlängelten sich aus dem noch wachsenden Irrgarten und Bagman schloss mit raschen Schritten zu Harry auf. Harry ahnte schon, dass Bagman ihm gleich wieder seine Hilfe anbieten würde, doch in diesem Moment tippte ihm Krum auf die Schulter.
    »Könnt ich eine Wort mit dir sprecken?«
    »Ja, natürlich«, sagte Harry ziemlich überrascht.
    »Gehen wir zusammen ein wenig?«
    »Klar«, sagte Harry neugierig.
    Bagman schien leicht irritiert. »Ich warte auf dich, Harry, oder nicht?«
    »Nein, ist schon gut, Mr Bagman«, sagte Harry und unterdrückte ein Lächeln, »ich denke, ich finde das Schloss schon allein, danke.«
    Harry und Krum verließen zusammen das Stadion, aber Krum wandte seine Schritte nicht hinüber zum Durmstrang-Schiff. Vielmehr ging er auf den Wald zu.
    »Warum gehen wir hier lang?«, fragte Harry, als sie an Hagrids Hütte und der erleuchteten Beauxbatons-Kutsche vorbeikamen.
    »Will nicht, dass uns jemand hört«, sagte Krum knapp.
    Als sie endlich, nicht weit von der Koppel der Beauxbatons-Pferde, ein abgeschiedenes Fleckchen Land erreicht hatten, blieb Krum im Schatten der Bäume stehen und sah Harry ins Gesicht.
    »Ich will wissen«, sagte er mit finsterem Blick, »was zwischen dir und Her-minne ist.«
    Harry, der wegen Krums Geheimnistuerei schon etwas Ernsteres erwartet hatte, starrte verblüfft zu ihm hoch.
    »Nichts«, sagte er. Doch Krum sah ihn weiter böse an, und Harry, dem noch einmal schlagartig bewusst wurde, wie groß Krum war, ließ sich zu ein paar mehr Worten herbei. »Wir sind befreundet. Wir gehen nicht zusammen, wie du meinst. Diese Kimmkorn hat das alles nur erfunden.«
    »Her-minne sprickt sehr oft von dir«, sagte Krum und sah Harry misstrauisch an.
    »Ja, selbstverständlich«, sagte Harry, »immerhin sind wir Freunde.«
    Er konnte es nicht fassen, dieses Gespräch mit Viktor Krum, dem berühmten internationalen Quidditch-Spieler. Es war, als ob der achtzehnjährige Krum glaubte, er, Harry, sei ihm ebenbürtig – sei ein echter Rivale –
    »Ihr habt nie … ihr seid nie …«
    »Nein«, sagte Harry sehr bestimmt.
    Krum sah ein wenig zufriedener aus. Er blickte Harry ein paar Sekunden lang unverwandt an, dann sagte er: »Du fliegst serr gutt. Ich hab dich gesehn bei erste Aufgabe.«
    »Danke«, sagte Harry mit einem breiten Lächeln und fühlte sich mit einem Mal viel größer. »Ich hab dich bei der Quidditch-Weltmeisterschaft gesehen. Dein Wronski-Bluff, ich muss schon sagen –«
    Doch hinter Krum, zwischen den Bäumen, bewegte sich etwas, und Harry, der am eigenen Leib erfahren hatte, was in diesem Wald alles auf einen lauern konnte, packte Krum instinktiv am Arm und zog ihn beiseite.
    »Was ist los?«
    Harry schüttelte den Kopf und spähte durch die Bäume hinüber zu der Stelle, wo er etwas gesehen hatte. Er schob die Hand in den Umhang und griff nach seinem Zauberstab.
    In diesem Augenblick stolperte ein Mann hinter einer hohen Eiche hervor. Einen Moment lang kam er Harry fremd vor … dann erkannte er Mr Crouch. Er sah aus, als wäre er seit Tagen unterwegs. An den Knien war sein Umhang zerrissen und blutig; sein Gesicht war zerkratzt; er war unrasiert und aschgrau vor Erschöpfung. Sein sonst immer geschniegeltes Haar und sein Schnurrbart hatten Wasser und Schere dringend

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