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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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aufgerichtet und krallte, offenbar rasend vor Zorn, die Finger in seinen Pelz.
    »Verrat!«, brüllte er und deutete auf Dumbledore. »Es ist eine Verschwörung! Sie und Ihr Zaubereiminister haben mich unter fadenscheinigen Vorwänden hierhergelockt, Dumbledore! Dies ist kein fairer Wettkampf! Zuerst schmuggeln Sie Potter in das Turnier, obwohl er zu jung ist! Nun versucht einer Ihrer Kumpane im Ministerium, meinen Champion zu erledigen! Ich wittere Betrug und Bestechung in dieser ganzen Angelegenheit, und Sie, Dumbledore, Sie mit Ihrem Gerede über engere internationale Zaubererbeziehungen, über den Wiederaufbau alter Partnerschaften, über das Begraben alter Konflikte – hier ist, was ich von Ihnen halte!«
    Karkaroff spuckte Dumbledore vor die Füße. Mit einer blitzschnellen Bewegung packte Hagrid Karkaroff am Pelzkragen, hob ihn in die Luft und schmetterte ihn gegen einen nahen Baum.
    »Entschuldige dich«, fauchte Hagrid, die massige Faust an Karkaroffs Kehle, der mit baumelnden Füßen in der Luft hing und nach Atem rang.
    »Hagrid, hör auf!«, rief Dumbledore mit blitzenden Augen.
    Hagrid zog die Hand zurück, mit der er Karkaroff gegen den Baum gedrückt hatte, und Karkaroff rutschte am Baumstamm hinunter und sackte am Wurzelansatz zu einem Häufchen zusammen; ein paar Zweige und Blätter regneten ihm auf den Kopf.
    »Sei bitte so freundlich und begleite Harry hoch zum Schloss, Hagrid«, sagte Dumbledore scharf.
    Schwer atmend versetzte Hagrid Karkaroff einen drohenden Blick. »Vielleicht sollte ich besser hierbleiben, Direktor …«
    »Du bringst Harry zurück in die Schule, Hagrid«, wiederholte Dumbledore barsch. »Bring ihn gleich hoch in den Gryffindor-Turm. Und, Harry – ich möchte, dass du dort oben bleibst. Alles, was dir so zu tun einfällt – vielleicht die eine oder andere Eule fortzuschicken –, kann bis morgen warten, hast du mich verstanden?«
    »Ähm – ja«, sagte Harry und starrte ihn an. Woher wusste Dumbledore, dass er genau in diesem Moment daran gedacht hatte, Pigwidgeon sofort zu Sirius zu schicken, um ihm zu berichten, was geschehen war?
    »Ich lass Fang bei Ihnen, Direktor«, sagte Hagrid und starrte weiterhin drohend Karkaroff an, der noch immer am Fuß des Baumes zusammengesunken lag, verknäuelt in seinen Pelz und die Baumwurzeln.
    »Hiergeblieben, Fang. Komm mit, Harry.«
    Sie marschierten schweigend an der Beauxbatons-Kutsche vorbei hinauf zum Schloss.
    »Wie kann der das wagen«, knurrte Hagrid, als sie am See entlanggingen. »Wie kann der es wagen, Dumbledore zu beschuldigen. Als ob Dumbledore so was tun würde. Als ob Dumbledore ausgerechnet dich im Turnier haben wollte. Was für Sorgen er sich macht! Ich weiß nich, wann ich Dumbledore je so besorgt gesehen hab wie in letzter Zeit. Und du!«, sagte Hagrid plötzlich mit zorniger Stimme zu Harry, der verdutzt zu ihm aufsah. »Was hast du da unten zu suchen mit diesem krummen Krum? Er ist aus Durmstrang, Harry! Hätte dir gleich da unten ’nen Zauber verpassen können! Haste denn nichts gelernt bei Moody! Wenn ich mir vorstell, dass er dich allein da runtergelockt hat –«
    »Krum ist schon in Ordnung!«, sagte Harry, als sie die Stufen zur Eingangshalle hochstiegen. »Er hat nicht versucht, mir einen Zauber aufzuhalsen, er wollte nur über Hermine sprechen –«
    »Mit der werd ich auch noch ’n Wörtchen reden, da kannst du Gift drauf nehmen«, sagte Hagrid und stapfte grimmig die Stufen empor. »Je weniger ihr drei mit diesen Ausländern zu tun habt, desto besser für euch. Da kann man doch keinem von trauen.«
    »Mit Madame Maxime bist du aber ganz gut ausgekommen«, sagte Harry gereizt.
    »Hör mir bloß auf mit der!«, sagte Hagrid und einen Moment lang sah er durchaus bedrohlich aus. »Der’n Masche kenn ich jetzt! Will sich nur wieder bei mir einschmeicheln und aus mir rauskitzeln, was in der dritten Aufgabe drankommt. Ha! Trau bloß keinem von denen!«
    Hagrid war so schlechter Laune, dass Harry ganz froh war, sich vor der fetten Dame von ihm verabschieden zu können. Er kletterte durch das Porträtloch in den Gemeinschaftsraum und eilte gleich auf die Ecke zu, in der Ron und Hermine saßen, um ihnen alles zu erzählen.
     

 
Der Traum
    »Es gibt nur zwei Möglichkeiten«, sagte Hermine und rieb sich die Stirn. »Entweder hat Mr Crouch Viktor angegriffen oder jemand anderer hat beide aus dem Hinterhalt überfallen.«
    »Es war sicher Crouch selbst«, warf Ron ein. »Darum war er verschwunden, als Harry

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