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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Eingangshalle, wo sich schon eine lange Schlange für das Abendessen gebildet hatte. Sie hatten sich gerade angestellt, als hinter ihnen eine laute Stimme ertönte.
    »Weasley! Hey, Weasley!«
    Harry, Ron und Hermine wandten sich um. Hinter ihnen standen Malfoy, Crabbe und Goyle und schienen sich prächtig über etwas zu amüsieren.
    »Was gibt’s?«, sagte Ron schroff.
    »Dein Dad steht in der Zeitung, Weasley!«, sagte Malfoy und wedelte mit einem Tagespropheten . »Hör dir das an!«, verkündete er so laut, dass es alle in der brechend vollen Eingangshalle hören konnten.
    Weitere Pannen im Zaubereiministerium
    Es scheint, als sei die Pannenserie im Zaubereiministerium noch längst nicht zu Ende, schreibt unsere Sonderkorrespondentin Rita Kimmkorn. Das Ministerium, erst jüngst heftiger Kritik ausgesetzt wegen der mangelhaften Kontrolle der Besucher während der Quidditch-Weltmeisterschaft und immer noch nicht in der Lage, das Verschwinden einer seiner Hexen zu erklären, wurde gestern in neue Verlegenheit gestürzt durch das merkwürdige Gebaren von Arnold Weasley vom Amt gegen den Missbrauch von Muggelartefakten.
    Malfoy blickte auf.
    »Stell dir vor, die haben nicht mal seinen Namen richtig geschrieben, Weasley, als ob er eine komplette Null wäre«, krähte er.
    Die ganze Eingangshalle hörte jetzt zu. Malfoy glättete genüsslich das Blatt und las weiter:
    Arnold Weasley, der vor zwei Jahren wegen des Besitzes eines fliegenden Autos angezeigt wurde, war gestern in eine Rangelei mit mehreren Gesetzeshütern der Muggel (»Polizisten«) verwickelt. Der Grund waren einige höchst angriffslustige Mülleimer. Mr Weasley war offenbar »Mad-Eye« Moody zu Hilfe geeilt, einem in die Jahre gekommenen Ex-Auroren, den das Ministerium in den Ruhestand versetzt hatte, als er den Unterschied zwischen einem Händedruck und einem Mordversuch nicht mehr zu erkennen vermochte. Es wird niemanden überraschen, dass Mr Weasley bei seiner Ankunft in Mr Moodys schwer bewachtem Haus feststellte, dass Mr Moody wieder einmal falschen Alarm geschlagen hatte. Mr Weasley war gezwungen, mehrere Gedächtnisse zu verändern, bevor er vor den Polizisten flüchten konnte, weigerte sich jedoch, auf die Frage des Tagespropheten zu antworten, warum er das Ministerium in ein so würdeloses und möglicherweise peinliches Geschehen verwickelt hatte.
    »Und hier ist ein Bild, Weasley!«, sagte Malfoy, schlug das Blatt um und hob die Zeitung in die Höhe. »Ein Bild deiner Eltern vor ihrem Haus – wenn man das überhaupt Haus nennen kann! Deine Mutter könnte auch ein paar Pfunde weniger vertragen!«
    Ron schüttelte es vor Zorn. Alle starrten ihn an.
    »Verpiss dich, Malfoy«, sagte Harry. »Wir gehen, Ron …«
    »Ach ja, du warst doch im Sommer zu Besuch bei denen, oder, Potter?«, höhnte Malfoy. »Also sag mal, ist seine Mutter wirklich so fett oder sieht es auf dem Bild nur so aus?«
    »Und was ist mit deiner Mutter, Malfoy?«, zischte Harry – er und Hermine hatten Ron hinten am Umhang gepackt, damit er sich nicht auf Malfoy stürzte – »Warum macht sie ständig ein Gesicht, als ob sie Mist unter der Nase hätte? Hat sie immer schon so ausgesehen, oder ist es erst, seit es dich gibt?«
    Malfoys bleiches Gesicht lief leicht rosa an. »Wag es bloß nicht, meine Mutter zu beleidigen, Potter.«
    »Dann halt dein dreckiges Maul«, sagte Harry und wandte sich ab.
    PENG !
    Einige schrien auf – Harry fühlte etwas glühend Heißes an seinem Gesicht vorbeisirren – blitzschnell langte er in die Tasche nach seinem Zauberstab, doch bevor er ihn auch nur berührt hatte, hörte er ein zweites lautes PENG und ein Krachen, das die Eingangshalle erschütterte.
    »O nein, das machst du nicht, Freundchen!«
    Harry wirbelte herum. Professor Moody hinkte die Marmortreppe hinunter. Er hatte den Zauberstab gezückt und deutete unverwandt auf ein strahlend weißes Frettchen, das zitternd auf dem steingepflasterten Boden lag, genau dort, wo Malfoy gestanden hatte.
    In der Eingangshalle herrschte schreckerfüllte Stille. Keiner außer Moody rührte auch nur einen Finger. Moody wandte sich um und sah Harry an – zumindest sein normales Auge sah Harry an; das andere war in seinen Kopf hineingedreht.
    »Hat er dich erwischt?«, sagte Moody leise knirschend.
    »Nein«, sagte Harry, »ging daneben.«
    »Lass es liegen!«, bellte Moody.
    »Was denn?«, fragte Harry verdutzt.
    »Nicht du – er!«, knurrte Moody und warf die Hand kurz über die Schulter in Richtung

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