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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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stellen … ihr magisches Können – ihre Kühnheit – ihre Fähigkeit zum logischen Denken – und natürlich ihre Gewandtheit im Umgang mit Gefahren.«
    Bei den letzten Worten legte sich wieder Stille über die Halle, so vollkommen, als würden alle auf einmal den Atem anhalten.
    »Wie ihr wisst, kämpfen im Turnier drei Champions gegeneinander«, fuhr Dumbledore gelassen fort, »von jeder teilnehmenden Schule einer. Wir werden benoten, wie gut sie die einzelnen Aufgaben lösen, und der Champion mit der höchsten Punktzahl nach drei Aufgaben gewinnt den Trimagischen Pokal. Ein unparteiischer Richter wird die Champions auswählen … der Feuerkelch.«
    Dumbledore zog seinen Zauberstab und schlug dreimal sachte auf den Deckel der Truhe. Langsam und knarrend öffnete er sich. Dumbledore steckte die Hand hinein und zog einen großen, grob geschnitzten Holzkelch heraus. Er selbst war nicht weiter bemerkenswert, doch er war bis an den Rand gefüllt mit tänzelnden blauweißen Flammen.
    Dumbledore schloss die Truhe und stellte den Kelch vorsichtig auf den Deckel, wo ihn alle sehen konnten.
    »Jeder, der sich als Champion bewerben will, muss seinen Namen und seine Schule in klarer Schrift auf einen Pergamentzettel schreiben und ihn in den Kelch werfen«, sagte Dumbledore. »Wer mitmachen will, hat vierundzwanzig Stunden Zeit, um seinen Namen einzuwerfen. Morgen Nacht, an Halloween, wird der Kelch die Namen jener drei preisgeben, die nach seinem Urteil die würdigsten Vertreter ihrer Schulen sind. Der Kelch wird noch heute Abend in der Eingangshalle aufgestellt, wo er für alle, die teilnehmen wollen, frei zugänglich ist.
    Um sicherzustellen, dass keine minderjährigen Schüler der Versuchung erliegen«, ergänzte Dumbledore, »werde ich eine Alterslinie um den Feuerkelch ziehen, sobald er in der Eingangshalle aufgestellt ist. Niemand unter siebzehn wird diese Linie überschreiten können.
    Schließlich möchte ich allen, die teilnehmen wollen, eindringlich nahelegen, mit ihrer Entscheidung nicht leichtfertig umzugehen. Sobald der Feuerkelch einen Champion bestimmt hat, wird er oder sie das Turnier bis zum Ende durchstehen müssen. Wenn ihr euren Namen in den Kelch werft, schließt ihr einen bindenden magischen Vertrag. Wenn ihr einmal Champion seid, könnt ihr euch nicht plötzlich anders besinnen. Überlegt daher genau, ob ihr von ganzem Herzen zum Spiel bereit seid, bevor ihr euren Zettel in den Kelch werft. Nun, denke ich, ist es Zeit, schlafen zu gehen. Gute Nacht euch allen.«
    »Eine Alterslinie!«, sagte Fred Weasley mit glänzenden Augen, während sie die Halle in Richtung Tür durchquerten. »Die kann man doch sicher mit einem Alterungstrank austricksen? Und wenn dein Name einmal in diesem Kelch ist, hast du gut lachen – er kann doch nicht wissen, ob wir siebzehn sind oder nicht!«
    »Aber ich glaube nicht, dass jemand unter siebzehn eine Chance hat«, sagte Hermine, »wir haben einfach noch nicht genug gelernt …«
    »Du kannst nur von dir reden«, sagte George unwirsch. »Aber du, Harry, du probierst es doch sicher?«
    Harry dachte kurz an Dumbledores Mahnung, niemand unter siebzehn dürfe seinen Namen einwerfen, doch dann überkam ihn erneut die herrliche Vorstellung, er selbst würde das Trimagische Turnier gewinnen … er fragte sich, wie sauer Dumbledore sein würde, wenn jemand unter siebzehn tatsächlich eine Möglichkeit fand, über die Alterslinie zu kommen …
    »Wo ist er?«, sagte Ron, der bisher kein Wort mitbekommen hatte, weil er andauernd nach Krum Ausschau gehalten hatte. »Dumbledore hat nicht gesagt, wo die Durmstrangs schlafen, oder?«
    Die Antwort auf diese Frage ließ nicht lange auf sich warten. Als sie am Tisch der Slytherins vorbeigingen, kam Karkaroff gerade zu seinen Schülern herübergehastet.
    »Zurück zum Schiff, Leute«, sagte er. »Viktor, wie fühlst du dich? Hast du genug gegessen? Soll ich dir ein Glas Glühwein aus der Küche bringen lassen?«
    Harry sah, wie Krum den Kopf schüttelte, während er sich den Pelz überzog.
    »Professor, ich hätte gerrn etwas Vein«, sagte ein anderer Durmstrang-Junge hoffnungsvoll.
    »Dich habe ich nicht gefragt, Poliakoff«, herrschte ihn Karkaroff an und von seiner warmen väterlichen Art war plötzlich nichts mehr zu spüren. »Ich sehe, du hast wieder deinen ganzen Umhang mit Essen bekleckert, das ist ja widerlich –«
    Karkaroff wandte sich um, ging seinen Schülern voran zur Tür und erreichte sie genau im selben Moment wie Harry,

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