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Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz

Titel: Harry Potter und der Halbblutprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Bretter der Gemeinschaftsräume geheftet worden.
    APPARIERKURS
    Wenn Sie siebzehn Jahre alt sind oder bis einschließlich 31. August siebzehn werden, können Sie sich für einen zwölfwöchigen Kurs im Apparieren anmelden, der von einem Apparierlehrer des Zaubereiministeriums angeboten wird.
    Bitte tragen Sie unten Ihren Namen ein, wenn Sie teilnehmen möchten.
    Kursgebühr: 12 Galleonen
    Harry und Ron stellten sich zu der Schar von Leuten, die sich um den Aushang drängelten und der Reihe nach ihre Namen eintrugen. Ron holte gerade seine Feder heraus, um nach Hermine zu unterschreiben, als Lavender sich hinter ihm heranschlich, ihm die Hände über die Augen legte und trillerte: »Wer bin ich, Won-Won?« Harry drehte sich um und sah Hermine davonstolzieren; er rannte ihr nach, da er keine Lust hatte, bei Ron und Lavender zu bleiben, aber zu seiner Überraschung holte Ron sie nur kurz hinter dem Porträtloch ein, mit glühend roten Ohren und verärgerter Miene. Ohne ein Wort zu sagen, beschleunigte Hermine ihre Schritte und ging neben Neville weiter.
    »Also – Apparieren«, sagte Ron, und sein Ton ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass Harry nicht erwähnen sollte, was gerade passiert war. »Wird sicher witzig, was?«
    »Keine Ahnung«, sagte Harry. »Vielleicht ist es besser, wenn man es allein macht, mir hat’s nicht gefallen, als mich Dumbledore mit auf die Reise nahm.«
    »Ich hab ganz vergessen, dass du es ja schon gemacht hast … Wär gut, wenn ich die Prüfung gleich beim ersten Mal bestehe«, sagte Ron mit besorgter Miene. »Wie Fred und George.«
    »Aber Charlie ist durchgefallen, nicht wahr?«
    »Jaah, aber Charlie ist größer als ich.« Ron streckte die Arme aus, als ob er ein Gorilla wäre. »Deshalb haben Fred und George sich auch nicht ständig darüber ausgelassen … jedenfalls nicht, wenn er dabei war …«
    »Und wann können wir die richtige Prüfung ablegen?«
    »Sobald wir siebzehn sind. Das werd ich ja schon im März!«
    »Ja, aber hier darfst du dann nicht apparieren, nicht im Schloss …«
    »Darum geht’s doch nicht, oder? Jeder weiß dann, dass ich apparieren könnte, wenn ich wollte.«
    Ron war nicht der Einzige, der bei der Aussicht aufs Apparieren ins Schwärmen geriet. Den ganzen Tag lang wurde viel über den bevorstehenden Kurs gesprochen; dass man willentlich verschwinden und wieder auftauchen konnte, galt als ganz große Sache.
    »Wie cool das sein wird, wenn wir einfach –«, Seamus schnippte mit den Fingern, was Verschwinden bedeuten sollte. »Mein Cousin Fergus macht es bloß, um mich zu ärgern, wartet nur ab, bis ich’s ihm heimzahlen kann … der wird keine ruhige Minute mehr haben …«
    Während er in solch glückseligen Träumen schwelgte, schlackerte er ein wenig zu enthusiastisch mit seinem Zauberstab und erzeugte nicht die Fontäne mit klarem Wasser, um die es an diesem Tag im Zauberkunstunterricht ging, sondern verspritzte einen starken, schlauchförmigen Strahl, der von der Decke abprallte und Professor Flitwick flach auf die Nase warf.
    »Harry ist schon mal appariert«, verkündete Ron dem etwas verschämten Seamus, nachdem Professor Flitwick sich mit einem Schwenken seines Zauberstabs getrocknet und Seamus zum Sätzeschreiben verdonnert hatte (»Ich bin ein Zauberer, kein Pavian, der einen Stock schwingt«) . »Dum– äh – jemand hat ihn mitgenommen. Seit-an-Seit-Apparieren, du weißt schon.«
    »Woa!«, flüsterte Seamus, und er, Dean und Neville beugten die Köpfe ein wenig näher her, um zu hören, wie sich das Apparieren anfühlte. Den restlichen Tag über belagerten die anderen Sechstklässler Harry und baten ihn zu erzählen, wie es ihm beim Apparieren ergangen war. Als er ihnen schilderte, wie unangenehm es war, wirkten sie durch die Bank eher beeindruckt als abgeschreckt, und als er am Abend um zehn vor acht immer noch dabei war, detaillierte Fragen zu beantworten, musste er notgedrungen lügen und behaupten, er müsse ein Buch in die Bibliothek zurückbringen, damit er noch rechtzeitig zu seiner Stunde bei Dumbledore von ihnen loskam.
    Die Lampen in Dumbledores Büro brannten, die Porträts ehemaliger Schulleiter schnarchten friedlich in ihren Rahmen und das Denkarium stand wieder auf dem Schreibtisch bereit. Dumbledores Hände ruhten zu beiden Seiten der Schale, die rechte war nach wie vor schwarz und verbrannt. Offenbar war sie nicht im Geringsten verheilt, und Harry überlegte vielleicht zum hundertsten Mal, was eine so hartnäckige

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