Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
Vom Netzwerk:
Ding,
    Schützt ja keinen einz’gen Ring …«
    »– das ist nun die erste Bewährungsprobe für den neuen Gryffindor-Hüter Weasley, Bruder der Treiber Fred und George und viel versprechendes neues Talent in der Mannschaft – komm schon, Ron!«
    Aber der Freudenschrei kam von Seiten der Slytherins: Ron war hektisch in die Tiefe gestürzt, die Arme weit ausgebreitet, und der Quaffel war geradewegs hindurch in Rons Mittelring geschossen.
    »Tor für Slytherin!«, drang Lees Stimme durch das Jubeln und Buhen der Menge unten, »also steht’s zehn zu null für Slytherin – einfach Pech, Ron.«
    Die Slytherins sangen noch lauter:
    »WEASLEY IST DUMM WIE ’N PLUMPUDDING,
    LÄSST JEDEN QUAFFEL DURCH DEN RING …«
    »– und Gryffindor ist wieder im Ballbesitz und Katie Bell prescht übers Feld –«, rief Lee tapfer, doch der Gesang war jetzt so ohrenbetäubend, dass er sich kaum noch Gehör verschaffen konnte.
    »WEASLEY SORGT FÜR UNSERN GEWINN,
    WEASLEY IST UNSER KING …«
    »Harry, WAS TUST DU DA ?«, schrie Angelina und schoss an ihm vorbei, um Anschluss an Katie zu halten. » MACH HINNE !«
    Harry wurde bewusst, dass er seit über einer Minute in der Luft stand und das Match verfolgte, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wo der Schnatz war; entsetzt stürzte er sich in die Tiefe, zog von neuem umherspähend seine Kreise ums Feld und versuchte nicht auf den Chor zu hören, der jetzt durchs Stadion donnerte:
    » WEASLEY IST UNSER KING,
    WEASLEY IST UNSER KING …«
    Wo er auch hinsah, er fand keine Spur vom Schnatz; Malfoy zog weiterhin Kreise durchs Stadion, genau wie er. Auf halbem Weg ums Feld flogen sie aneinander vorbei und Harry hörte Malfoy laut singen:
    » WEASLEY IST DUMM WIE ’N PLUMPUDDING …«
    »– und wieder hat ihn Warrington«, brüllte Lee, »der an Pucey abgibt, Pucey ist an Spinnet vorbei, nun mach schon, Angelina, du packst ihn – also doch nicht – aber hübscher Klatscher von Fred Weasley, ich meine, George Weasley, ach, was soll’s, einer der beiden jedenfalls, und Warrington lässt den Quaffel fallen und Katie Bell – ähm – lässt ihn auch fallen – und jetzt wieder Montague mit dem Quaffel, Slytherin-Kapitän Montague fängt den Quaffel, und er fliegt davon, das Feld hoch, nun aber los, Gryffindor, lasst ihn auflaufen!«
    Harry flog am Ende des Stadions hinter den Slytherin-Torringen herum und zwang sich, nicht mit anzusehen, was auf Rons Seite passierte. Als er am Slytherin-Hüter vorbeiflitzte, hörte er, wie Bletchley mit der Menge unten sang:
    » WEASLEY FÄNGT DOCH NIE EIN DING …«
    »– und Pucey ist wieder an Alicia vorbei und auf direktem Weg zum Tor, halt ihn auf, Ron!«
    Harry musste nicht hinsehen, um zu wissen, was passiert war: Von den Gryffindors kam ein fürchterliches Stöhnen, dazu neuerliches Geschrei und Applaus der Slytherins. Harry blickte in die Tiefe und sah, wie Pansy Parkinson mit ihrem Mopsgesicht ganz vorne auf der Tribüne stand, den Rücken zum Feld, und die Slytherin-Anhänger dirigierte, die brüllten:
    »… SO SINGEN WIR VON SLYTHERIN:
    WEASLEY IST UNSER KING …«
    Aber zwanzig zu null war nichts, Gryffindor hatte immer noch Zeit, aufzuholen oder den Schnatz zu fangen. Ein paar Tore, und sie wären wieder wie üblich in Führung, redete sich Harry ein, während er sich hüpfend und schlängelnd den Weg an den anderen vorbeibahnte und einem schimmernden Etwas nachjagte – das sich als Montagues Armbanduhr herausstellte.
    Aber Ron ließ zwei weitere Bälle durch. Harry spürte jetzt einen fast schon panischen Wunsch, den Schnatz zu finden. Wenn er ihn nur bald fangen und das Spiel rasch beenden konnte.
    »– und Katie Bell von Gryffindor umfliegt Pucey, täuscht Montague an, hübscher Schlenker, Katie, und sie wirft zu Johnson, Angelina Johnson übernimmt den Quaffel, sie ist an Warrington vorbei, auf dem Weg zum Tor, nun mach schon, Angelina – TOR FÜR GRYFFINDOR ! Es steht vierzig zu zehn, vierzig zu zehn für Slytherin und Pucey hat den Quaffel …«
    Harry konnte Lunas lächerlichen Löwenhut durch den Jubel der Gryffindors brüllen hören und fühlte sich bestärkt; nur noch dreißig Punkte Rückstand, das war nichts, sie konnten leicht aufholen. Er duckte sich unter einem Klatscher weg, den Crabbe in seine Richtung geschleudert hatte, und fing erneut an, das Feld hektisch nach dem Schnatz abzusuchen, wobei er Malfoy im Auge behielt, denn womöglich gab er zu erkennen, dass er ihn gesichtet hatte. Aber Malfoy zog genauso

Weitere Kostenlose Bücher