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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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fruchtlos suchend seine Kreise durch das Stadion …
    »– Pucey wirft zu Warrington, Warrington zu Montague, Montague zurück zu Pucey – Johnson greift ein, Johnson übernimmt den Quaffel, Johnson an Bell, das sieht gut aus – ich meine, schlecht – ein Klatscher von Goyle aus Slytherin trifft Bell und wieder ist Pucey im Ballbesitz …«
    » WEASLEY IST DUMM WIE ’N PLUMPUDDING ,
    LÄSST JEDEN QUAFFEL DURCH DEN RING .
    WEASLEY SORGT FÜR UNSERN GEWINN …«
    Aber Harry hatte ihn endlich gesichtet: Der kleine flatternde Goldene Schnatz schwebte keinen Meter über dem Boden auf der Slytherin-Seite des Felds.
    Er stürzte sich hinab …
    Sekunden später kam Malfoy zu Harrys Linken vom Himmel gerauscht, ein grünsilberner, verschwommener Fleck, flach auf seinem Besen …
    Der Schnatz umflog den Fuß einer Torstange und flitzte davon zur anderen Seite der Tribüne; sein Richtungswechsel kam Malfoy gut zupass, der ihm jetzt näher war; Harry riss seinen Feuerblitz herum, er war nun gleichauf mit Malfoy …
    Keinen Meter vom Boden nahm Harry die rechte Hand vom Besen und streckte sie nach dem Schnatz aus … rechts von ihm streckte sich auch Malfoys Arm, langte aus, griff ins Leere …
    Nach zwei atemlosen, verzweifelten, windgepeitschten Sekunden war es vorbei – Harrys Finger schlossen sich um den kleinen widerspenstigen Ball – Malfoys Fingernägel kratzten vergebens über Harrys Handrücken – Harry zog seinen Besen nach oben, den sich sträubenden Ball in der Hand, und das Gryffindor-Publikum schrie vor Begeisterung …
    Sie hatten es geschafft, es war egal, dass Ron sich diese Tore eingefangen hatte, niemand würde mehr davon reden, denn Gryffindor hatte gewonnen –
    WAMM .
    Ein Klatscher traf Harry mitten ins Kreuz und er flog vornüber vom Besen. Zum Glück war er nur gut anderthalb Meter über dem Boden, da er so weit heruntergekommen war, um den Schnatz zu fangen, dennoch blieb ihm fast die Luft weg, als er mit dem Rücken auf dem gefrorenen Feld aufschlug. Er hörte Madam Hoochs schrillen Pfiff, von den Tribünen her einen Tumult von Buhrufen, Zorngeschrei und Hohngelächter, dann einen dumpfen Aufprall und Angelinas aufgeregte Stimme.
    »Alles in Ordnung mit dir?«
    »’türlich«, sagte Harry verbissen, nahm ihre Hand und ließ sich von ihr hochziehen. Madam Hooch schoss auf einen der Slytherin-Spieler über ihm zu, doch konnte er aus seinem Blickwinkel nicht erkennen, wer es war.
    »Es war Crabbe, dieser gemeine Hund«, sagte Angelina zornig, »der hat den Klatscher genau in dem Moment auf dich geschleudert, als er sah, dass du den Schnatz hattest – aber wir haben gewonnen, Harry, wir haben gewonnen!«
    Harry hörte hinter sich ein Schnauben und wandte sich um, den Schnatz immer noch fest umklammert: Draco Malfoy war ganz in der Nähe gelandet. Obwohl er zornbleich im Gesicht war, brachte er ein höhnisches Grinsen zustande.
    »Hast Weasley den Hals gerettet, was?«, sagte er zu Harry. »Ich hab noch keinen miserableren Hüter gesehen … aber er ist ja dumm wie ’n Plumpudding … hat dir mein Lied gefallen, Potter?«
    Harry antwortete nicht. Er kehrte Malfoy den Rücken und wandte sich seinen Mannschaftskameraden zu, die jetzt einer nach dem anderen landeten, brüllten und siegestrunken die Fäuste in die Luft stießen; alle außer Ron, er war drüben bei den Torstangen vom Besen gestiegen und ging langsam und alleine offenbar in Richtung Umkleideraum.
    »Wir wollten eigentlich noch ein paar Verse schreiben!«, rief Malfoy, während Katie und Alicia Harry umarmten. »Aber wir haben keine Reime auf fett und hässlich gefunden – wir wollten was über seine Mutter singen, verstehst du –«
    »Dem sind eben die Trauben viel zu sauer«, sagte Angelina und warf Malfoy einen angewiderten Blick zu.
    »– und nichtsnutziger Verlierer konnten wir auch nicht einbauen – für seinen Vater, weißt du –«
    Fred und George war inzwischen klar geworden, worüber Malfoy redete. Mitten im Händeschütteln mit Harry erstarrten sie und drehten sich zu Malfoy um.
    »Lass ihn!«, sagte Angelina sofort und fasste Fred am Arm. »Lass ihn, Fred, lass ihn schreien, der ist nur beleidigt, weil er verloren hat, der aufgeblasene kleine –«
    »– aber du magst die Weasleys, nicht wahr, Potter?«, höhnte Malfoy. »Verbringst deine Ferien und so bei denen, stimmt’s? Ich versteh nicht, wie du den Gestank aushalten kannst, aber ich vermute mal, wenn du bei Muggeln aufgewachsen bist, riecht sogar die Bruchbude

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