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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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defensive Magie und ihr Einsatz gegen die dunklen Künste trug und fabelhafte animierte Farbillustrationen aller darin beschriebenen Gegenflüche und -zauber enthielt. Harry überflog den ersten Band begierig. Er konnte sehen, dass die Bücher für seine Vorhaben mit der DA sicher gut zu gebrauchen sein würden. Hagrid hatte einen braunen Fellgeldbeutel mit Fangzähnen geschickt, die vermutlich eine Art Diebstahlschutz sein sollten, aber Harry leider daran hinderten, Geld hineinzustecken, ohne dass ihm die Finger abgerissen wurden. Tonks’ Geschenk war ein kleines, funktionierendes Modell eines Feuerblitzes, und während Harry zusah, wie es im Raum umherflog, sehnte er sich nach seinem richtigen Besen. Ron hatte ihm eine Riesenschachtel mit Bohnen jeder Geschmacksrichtung geschenkt, von Mr und Mrs Weasley hatte er den üblichen handgestrickten Pulli und ein paar Weihnachtspasteten bekommen, von Dobby ein wahrlich grauenhaftes Bild, das er, wie Harry vermutete, selbst gemalt hatte. Er hatte es eben umgedreht, um zu sehen, ob es auf den Kopf gestellt besser wirkte, als Fred und George mit einem lauten Knall am Fußende seines Bettes apparierten.
    »Fröhliche Weihnachten«, sagte George. »Wartet mal noch ’ne Weile, bis ihr nach unten geht.«
    »Warum?«, sagte Ron.
    »Mum ist wieder am Heulen«, erwiderte Fred bedrückt. »Percy hat den Weihnachtspulli zurückgeschickt.«
    »Kommentarlos«, fügte George hinzu. »Hat nicht mal gefragt, wie es Dad geht, oder ihn besucht oder so.«
    »Wir wollten sie trösten«, sagte Fred und ging ums Bett herum, um sich Harrys Porträt anzuschauen. »Haben ihr gesagt, Percy sei nichts weiter als ein Riesenhaufen Rattenmist.«
    »Hat nicht geklappt«, sagte George und nahm sich einen Schokofrosch. »Deshalb kümmert sich Lupin jetzt um sie. Am besten warten wir, bis er sie aufgemuntert hat, bevor wir zum Frühstück runtergehen.«
    »Was soll das eigentlich sein?«, fragte Fred und schielte auf Dobbys Gemälde. »Sieht aus wie ein Gibbon mit zwei schwarzen Augen.«
    »Es ist Harry!«, sagte George und deutete auf die Rückseite des Bildes. »Dahinten steht’s.«
    »Gut getroffen«, sagte Fred grinsend. Harry warf seinen neuen Hausaufgabenplaner nach ihm; er klatschte an die Wand gegenüber und fiel zu Boden, wo er frisch-vergnügt sagte: »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!«
    Sie standen auf und zogen sich an. Sie konnten hören, wie sich die verschiedenen Bewohner des Hauses »Fröhliche Weihnachten« zuriefen. Auf dem Weg die Treppe hinunter trafen sie Hermine.
    »Danke für das Buch, Harry«, sagte sie fröhlich. »Diese Neue Theorie der Numerologie wollte ich schon immer mal haben! Und dieses Parfüm ist echt ungewöhnlich, Ron.«
    »Kein Problem«, sagte Ron. »Für wen ist das eigentlich?«, fügte er hinzu und nickte zu dem hübsch eingewickelten Geschenk hin, das sie in den Händen hielt.
    »Kreacher«, sagte Hermine strahlend.
    »Aber bloß keine Klamotten!«, warnte sie Ron. »Du erinnerst dich doch, was Sirius gesagt hat: Kreacher weiß zu viel, wir können ihn nicht freilassen!«
    »Es sind keine Klamotten«, sagte Hermine, »obwohl, wenn’s nach mir ginge, würd ich ihm sicher was zum Anziehen schenken, damit er was anderes hat als diesen dreckigen alten Lumpen. Nein, es ist eine Flickendecke, ich dachte, das würde ein bisschen Farbe in sein Schlafzimmer bringen.«
    »Welches Schlafzimmer?«, fragte Harry mit Flüsterstimme, als sie an dem Porträt von Sirius’ Mutter vorbeigingen.
    »Also, Sirius meint, es ist weniger ein Schlafzimmer als ein Unterschlupf«, sagte Hermine. »Offenbar schläft er unter dem Boiler in diesem Schrank hinten in der Küche.«
    Mrs Weasley war die Einzige in der Küche, als sie eintraten. Sie stand am Herd, und als sie ihnen »Fröhliche Weihnachten« wünschte, klang es, als hätte sie einen üblen Schnupfen, und alle wandten den Blick ab.
    »Das ist also Kreachers Schlafzimmer?«, sagte Ron und ging gemächlich hinüber zu einer schmierigen Tür in der Ecke gegenüber der Speisekammer. Harry hatte sie nie offen stehen gesehen.
    »Ja«, sagte Hermine und klang jetzt eine Spur nervös. »Ähm … ich glaub, wir sollten besser anklopfen.«
    Ron pochte mit den Knöcheln gegen die Tür, bekam aber keine Antwort.
    »Er wird wohl oben im Haus rumschnüffeln«, sagte er und riss ohne viel Federlesen die Tür auf. »Urghh!«
    Harry spähte hinein. Den größten Teil des Schranks beanspruchte ein mächtiger altertümlicher Boiler, doch in dem

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