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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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dass ihr zu Bett geht, sofort. Und zwar alle«, fügte sie hinzu und ließ den Blick über Fred, George, Ron und Hermine wandern.
    »Du kannst uns hier nicht rumkommandieren –«, begann Fred.
    »Pass auf«, fauchte Mrs Weasley. Sie zitterte leicht, als sie Sirius ansah. »Ihr habt Harry eine Menge Informationen gegeben. Noch ein wenig mehr, und ihr könnt ihn auch gleich in den Orden aufnehmen.«
    »Warum nicht?«, warf Harry rasch ein. »Ich werde beitreten, ich will beitreten, ich will kämpfen.«
    »Nein.«
    Jetzt hatte nicht Mrs Weasley, sondern Lupin gesprochen.
    »Der Orden besteht nur aus volljährigen Zauberern«, sagte er. »Zauberern, die mit der Schule fertig sind«, fügte er hinzu, da Fred und George die Münder aufsperrten. »Es sind Gefahren damit verbunden, von denen ihr nichts ahnen könnt, keiner von euch … Ich glaube, Molly hat Recht, Sirius. Wir haben genug gesagt.«
    Sirius hob leicht die Achseln, entgegnete aber nichts. Mrs Weasley winkte ihren Söhnen und Hermine gebieterisch zu. Einer nach dem anderen erhob sich, und Harry, der einsah, dass er verloren hatte, folgte ihnen.

 
Das fürnehme und gar alte Haus der Blacks
    Mrs Weasley ging mit grimmiger Miene hinter ihnen die Treppe hinauf. »Ihr geht sofort zu Bett und es wird nicht mehr geredet«, befahl sie, als sie den ersten Stock erreicht hatten. »Wir haben morgen viel zu tun. Ich denke, Ginny schläft schon«, fügte sie an Hermine gewandt hinzu, »also versuch sie bitte nicht aufzuwecken.«
    »Schläft schon, ja, sicher«, sagte Fred halblaut, als Hermine ihnen gute Nacht gewünscht hatte und sie einen Stock höher stiegen. »Wenn Ginny nicht noch wach ist und auf Hermine wartet, damit sie ihr alles erzählt, was sie unten gesagt haben, dann bin ich ein Flubberwurm …«
    »Also, Ron, Harry«, sagte Mrs Weasley auf dem zweiten Treppenabsatz und deutete auf ihr Schlafzimmer. »Ab ins Bett mit euch.«
    »Nacht«, sagten Harry und Ron zu den Zwillingen.
    »Schlaft gut«, sagte Fred augenzwinkernd.
    Mrs Weasley ließ die Tür hinter Harry laut ins Schloss fallen. Das Schlafzimmer wirkte noch feuchter und düsterer als beim ersten Anblick. Das leere Bild an der Wand atmete jetzt ganz langsam und tief, als würde sein unsichtbarer Bewohner schlafen. Harry zog seinen Schlafanzug an, nahm die Brille ab und stieg in sein klammes Bett, während Ron Eulenkekse auf den Schrank warf, um Hedwig und Pigwidgeon ruhig zu stimmen, die herumklackerten und nervös mit den Flügeln raschelten.
    »Wir können sie nicht jede Nacht zum Jagen rauslassen«, erklärte Ron, während er seinen kastanienbraunen Pyjama anzog. »Dumbledore will nicht, dass zu viele Eulen über den Platz schwirren, das würde verdächtig aussehen, meint er. Ach ja … hab ich vergessen …«
    Er ging hinüber zur Tür und verriegelte sie.
    »Warum machst du das?«
    »Kreacher«, sagte Ron und löschte das Licht. »In meiner ersten Nacht hier kam er um drei Uhr morgens reinspaziert. Nicht gerade angenehm, wenn du aufwachst und siehst, dass er in deinem Zimmer herumschleicht, glaub mir. Jedenfalls …«, er stieg ins Bett, legte sich unter die Decke und blickte Harry in der Dunkelheit an; Harry sah seinen Umriss im Mondlicht, das durch die schmutzige Fensterscheibe sickerte, »was hältst du davon?«
    Harry brauchte Ron nicht zu fragen, was er meinte.
    »Nun, das bisschen, was sie uns erzählt haben, hätten wir uns auch selber zusammenreimen können, oder?«, antwortete er und ließ sich noch einmal durch den Kopf gehen, was in der Küche gesagt worden war. »Ich meine, im Grunde haben sie nur gesagt, dass der Orden versucht, die Leute davon abzuhalten, sich Vol–«
    Ron atmete zischend ein.
    »–demort anzuschließen«, sagte Harry bestimmt. »Wann fängst du endlich an, seinen Namen zu benutzen? Sirius und Lupin tun’s auch.«
    Ron überhörte seine letzte Bemerkung.
    »Ja, du hast Recht«, sagte er, »wir haben schon fast alles gewusst, was sie uns gesagt haben, weil wir die Langziehohren benutzt haben. Das einzig Neue war –«
    Knall.
    » AUTSCH !«
    »Sei leise, Ron, oder Mum steht gleich wieder auf der Matte.«
    »Ihr zwei seid auf meinen Knien appariert!«
    »Tja, im Dunkeln ist es eben schwieriger.«
    Harry sah die schemenhaften Umrisse von Fred und George von Rons Bett hüpfen. Sprungfedern ächzten, und Harrys Matratze senkte sich eine Handbreit, als George sich neben seine Füße setzte.
    »Ihr seid also schon beim Thema?«, fragte George neugierig.
    »Bei der Waffe,

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