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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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ist, besonders da sie es zunächst im Grunde gar nicht glauben wollen. Zudem übt das Ministerium starken Druck auf den Tagespropheten aus, nichts von dem zu berichten, was sie Dumbledores Gerüchteküche nennen, also hat der größte Teil der Zauberergemeinschaft überhaupt keine Ahnung, dass irgendetwas geschehen ist, und das macht sie zu leichter Beute für die Todesser, wenn die den Imperius-Fluch einsetzen.«
    »Aber ihr erzählt es doch den Leuten, oder nicht?«, sagte Harry und blickte reihum zu Mr Weasley, Sirius, Bill, Mundungus, Lupin und Tonks. »Ihr lasst die Leute doch wissen, dass er zurück ist?«
    Sie lächelten gezwungen.
    »Nun ja, alle glauben, ich sei ein verrückter Massenmörder, und das Ministerium hat einen Preis von zehntausend Galleonen auf meinen Kopf ausgesetzt. Ich kann wohl kaum durch die Straßen ziehen und Flugblätter verteilen, oder?«, sagte Sirius unruhig.
    »Und ich bin bei den meisten in der Gemeinschaft kein sonderlich beliebter Dinnergast«, sagte Lupin. »Das gehört zum Berufsrisiko eines Werwolfs.«
    »Tonks und Arthur würden ihre Stellen im Ministerium verlieren, wenn sie anfingen, den Mund aufzumachen«, sagte Sirius, »und es ist sehr wichtig für uns, Spione im Ministerium zu haben, weil du davon ausgehen kannst, dass Voldemort auch welche hat.«
    »Immerhin haben wir es geschafft, ein paar Leute zu überzeugen«, sagte Mr Weasley. »Tonks hier, zum Beispiel – das letzte Mal war sie noch zu jung für den Orden des Phönix, und Auroren auf unserer Seite zu haben ist ein gewaltiger Vorteil – auch Kingsley Shacklebolt ist ein echter Trumpf; er ist verantwortlich für die Jagd nach Sirius, also hat er das Ministerium mit der Information gefüttert, dass Sirius in Tibet sei.«
    »Aber wenn keiner von euch die Nachricht verbreitet, dass Voldemort zurück ist –«, fing Harry an.
    »Wer sagt, dass keiner von uns die Nachricht verbreitet?«, sagte Sirius. »Warum, glaubst du, hat Dumbledore so viel Ärger?«
    »Was soll das heißen?«, fragte Harry.
    »Sie versuchen ihn unglaubwürdig zu machen«, sagte Lupin. »Hast du letzte Woche nicht den Tagespropheten gelesen? Sie haben berichtet, dass er aus dem Vorstand der Internationalen Zauberervereinigung rausgewählt wurde, weil er alt werde und nicht mehr alle Tassen im Schrank habe, aber das stimmt nicht; er wurde von Ministeriumszauberern rausgewählt, nachdem er in einer Rede Voldemorts Rückkehr verkündet hatte. Sie haben ihm das Amt des Großmeisters beim Zaubergamot entzogen – das ist das Oberste Gericht der Zauberer –, und sie reden davon, ihm auch den Merlinorden erster Klasse abzuerkennen.«
    »Aber Dumbledore sagt, ihm ist egal, was sie tun, solange sie ihn nicht aus den Schokofroschkarten rausnehmen«, sagte Bill grinsend.
    »Das ist nicht zum Lachen«, sagte Mr Weasley scharf. »Wenn er dem Ministerium weiterhin auf diese Weise die Stirn bietet, könnte er in Askaban landen, und das Letzte, was wir wollen, ist ein eingesperrter Dumbledore. Solange Du-weißt-schon-wer weiß, dass Dumbledore irgendwo da draußen ist und seine Absichten kennt, wird er mit Bedacht vorgehen. Wenn Dumbledore aus dem Weg ist – dann hat Du-weißt-schon-wer freie Bahn.«
    »Aber wenn Voldemort versucht noch mehr Todesser zu gewinnen, muss doch rauskommen, dass er zurück ist, oder?«, fragte Harry verzweifelt.
    »Voldemort marschiert nicht zu den Leuten hin und klopft an ihre Türen, Harry«, sagte Sirius. »Er überlistet, er verhext und erpresst sie. Er handelt im Geheimen, darin hat er viel Übung. Er ist sowieso nicht nur daran interessiert, Gefolgsleute zu sammeln. Er hat noch andere Pläne, Pläne, die er tatsächlich ganz ohne Aufsehen verwirklichen kann, und im Moment konzentriert er sich auf die.«
    »Was sucht er denn, abgesehen von Gefolgsleuten?«, fragte Harry rasch. Er hatte den Eindruck, Sirius und Lupin einen sehr flüchtigen Blick austauschen zu sehen, bevor Sirius antwortete.
    »Dinge, die er nur absolut heimlich bekommen kann.«
    Da Harry weiterhin ratlos dreinsah, sagte Sirius: »Zum Beispiel eine Waffe. Etwas, das er das letzte Mal nicht hatte.«
    »Als er schon einmal Macht hatte?«
    »Ja.«
    »Was für eine Waffe?«, sagte Harry. »Etwas Schlimmeres als den Avada Kedavra –?«
    »Das reicht jetzt!«
    Mrs Weasley stand im Schatten neben der Tür. Harry hatte nicht bemerkt, dass sie zurückgekehrt war, nachdem sie Ginny hochgebracht hatte. Sie hatte die Arme verschränkt und sah wütend aus.
    »Ich möchte,

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