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Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und der Stein der Weisen

Titel: Harry Potter und der Stein der Weisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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nichts ausmacht, gehe ich zu Bett.«
    Ron starrte ihr mit offenem Mund nach.
    »Nein, es macht uns nichts aus«, sagte er. »Du könntest glatt meinen, wir hätten sie mitgeschleift, oder?«
    Doch Hermine hatte Harry etwas anderes zum Nachdenken gegeben, bevor sie ins Bett ging. Der Hund bewachte etwas … Was hatte Hagrid gesagt? Gringotts war der sicherste Ort auf der Welt, mit Ausnahme vielleicht von Hogwarts.
    Es sah so aus, als hätte Harry herausgefunden, wo das schmutzige kleine Päckchen aus dem Verlies siebenhundertunddreizehn steckte.

 
Halloween
    Malfoy wollte seinen Augen nicht trauen, als er am nächsten Tag sah, dass Harry und Ron immer noch in Hogwarts waren, müde zwar, doch glänzend gelaunt. Tatsächlich hielten die beiden ihre Begegnung mit dem dreiköpfigen Hund am nächsten Morgen für ein tolles Abenteuer und waren ganz erpicht auf ein neues. Unterdessen erzählte Harry Ron von dem Päckchen, das offenbar von Gringotts nach Hogwarts gebracht worden war, und sie zerbrachen sich die Köpfe darüber, was denn mit so viel Aufwand geschützt werden musste.
    »Entweder ist es sehr wertvoll oder sehr gefährlich«, sagte Ron.
    »Oder beides«, sagte Harry.
    Doch weil sie über das geheimnisvolle Ding nicht mehr wussten, als dass es gut fünf Zentimeter lang war, hatten sie ohne nähere Anhaltspunkte keine große Chance zu erraten, was in dem Päckchen war.
    Weder Neville noch Hermine zeigten das geringste Interesse an der Frage, was wohl unter dem Hund und der Falltür liegen könnte. Neville interessierte nur eines, nämlich nie mehr in die Nähe des Hundes zu kommen.
    Hermine weigerte sich von nun an, mit Harry und Ron zu sprechen, doch sie war eine so aufdringliche Besserwisserin, dass die beiden dies als Zusatzpunkt für sich verbuchten. Was sie jetzt wirklich wollten, war eine Gelegenheit, es Malfoy heimzuzahlen, und zu ihrem großen Vergnügen kam sie eine Woche später per Post.
    Die Eulen flogen wie immer in einem langen Strom durch die Große Halle, doch diesmal schauten alle sogleich auf das lange, schmale Paket, das von sechs großen Schleiereulen getragen wurde. Harry war genauso neugierig darauf wie alle andern, was wohl in diesem großen Paket stecken mochte, und war sprachlos, als die Eulen herabstießen und es vor seiner Nase fallen ließen, so dass sein Frühstücksspeck vom Tisch rutschte. Sie waren kaum aus dem Weg geflattert, als eine andere Eule einen Brief auf das Paket warf.
    Harry riss als Erstes den Brief auf, und das war ein Glück, denn er lautete:
    ÖFFNEN SIE DAS PAKET NICHT BEI TISCH .
    Es enthält Ihren neuen Nimbus Zweitausend, doch ich möchte nicht, dass die andern von Ihrem Besen erfahren, denn dann wollen sie alle einen. Oliver Wood erwartet Sie heute Abend um sieben Uhr auf dem Quidditch-Feld zu ihrer ersten Trainingsstunde.
    Professor M. McGonagall
    Harry fiel es schwer, seine Freude zu verbergen, als er Ron den Brief zu lesen gab.
    »Einen Nimbus Zweitausend«, stöhnte Ron neidisch. »Ich hab noch nicht mal einen berührt .«
    Sie verließen rasch die Halle, um den Besen zu zweit noch vor der ersten Stunde auszupacken, doch in der Eingangshalle sahen sie, dass Crabbe und Goyle ihnen an der Treppe den Weg versperrten. Malfoy riss Harry das Paket aus den Händen und betastete es.
    »Das ist ein Besen«, sagte er und warf ihn Harry zurück, eine Mischung aus Eifersucht und Häme im Gesicht. »Diesmal bist du dran, Potter, Erstklässler dürfen keinen haben.«
    Ron konnte nicht widerstehen.
    »Es ist nicht irgendein blöder Besen«, sagte er, »es ist ein Nimbus Zweitausend. Was sagtest du, was für einen du daheim hast, einen Komet Zwei-Sechzig?« Ron grinste Harry an. »Ein Komet sieht ganz protzig aus, aber der Nimbus spielt in einer ganz anderen Liga.«
    »Was weißt du denn schon darüber, Weasley, du könntest dir nicht mal den halben Stiel leisten«, fauchte Malfoy zurück. »Ich nehme an, du und deine Brüder müssen sich jeden Reisigzweig einzeln zusammensparen.«
    Bevor Ron antworten konnte, erschien Professor Flitwick an Malfoys Seite.
    »Die Jungs streiten sich doch nicht etwa?«, quiekte er.
    »Potter hat einen Besen geschickt bekommen, Professor«, sagte Malfoy wie aus der Pistole geschossen.
    »Ja, das hat seine Richtigkeit«, sagte Professor Flitwick und strahlte Harry an. »Professor McGonagall hat mir die besonderen Umstände eingehend erläutert, Potter. Und welches Modell ist es?«
    »Ein Nimbus Zweitausend, Sir«, sagte Harry und musste

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