Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
Vom Netzwerk:
Phineas Nigellus zog arrogant die Augenbrauen hoch.
    »Wer ist da noch?«, fragte er und drehte den Kopf nach rechts und links. »Ihr Ton missfällt mir! Das Mädchen und seine Freunde hatte der reinste Übermut gepackt. Den Schulleiter zu bestehlen!«
    »Sie haben nicht gestohlen«, sagte Harry. »Dieses Schwert gehört nicht Snape.«
    »Es gehört Professor Snapes Schule«, sagte Phineas Nigellus. »Welchen Anspruch hatte denn das Weasley-Mädchen darauf? Sie hat ihre Strafe verdient, genau wie der Dummkopf Longbottom und diese komische Lovegood!«
    »Neville ist kein Dummkopf und Luna ist nicht komisch!«, sagte Hermine.
    »Wo bin ich?«, sagte Phineas Nigellus erneut und begann wieder mit seiner Augenbinde zu ringen. »Wo haben Sie mich hingebracht? Warum haben Sie mich aus dem Haus meiner Vorgänger entfernt?«
    »Das ist jetzt nicht wichtig! Wie hat Snape Ginny, Neville und Luna bestraft?«, fragte Harry eindringlich.
    » Professor Snape hat sie in den Verbotenen Wald geschickt, um eine Arbeit für den Trottel Hagrid zu erledigen.«
    »Hagrid ist kein Trottel!«, erwiderte Hermine schrill.
    »Und Snape hielt das vielleicht für eine Bestrafung«, sagte Harry, »aber Ginny, Neville und Luna haben sich mit Hagrid wahrscheinlich halb totgelacht. Der Verbotene Wald … die haben bereits viel Schlimmeres erlebt als den Verbotenen Wald – meine Güte!«
    Ein Stein fiel ihm vom Herzen; er hatte sich schon Furchtbares vorgestellt, allerwenigstens den Cruciatus-Fluch.
    »Was wir eigentlich wissen wollten, Professor Black«, sagte Hermine, »hat jemals jemand anderes, ähm, das Schwert rausgenommen? Vielleicht wurde es zum Reinigen abgeholt oder – oder so?«
    Phineas Nigellus gab erneut den Versuch auf, seine Augen frei zu bekommen, und kicherte.
    »Muggelstämmige« , sagte er. »Koboldgearbeitete Waffen müssen nicht gereinigt werden, Sie einfältiges Mädchen. Koboldsilber stößt irdischen Schmutz ab und nimmt nur auf, was es stärkt.«
    »Nennen Sie Hermine nicht einfältig«, sagte Harry.
    »Ich bin der ständigen Widerrede allmählich überdrüssig«, sagte Phineas Nigellus. »Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich in das Büro des Schulleiters zurückkehre?«
    Mit immer noch verbundenen Augen fing er an, seitlich an seinem Rahmen herumzufummeln, um sich einen Weg aus seinem Bild hinaus zu ertasten und in das andere zurückzugelangen, das auf Hogwarts hing. Harry fiel plötzlich etwas ein.
    »Dumbledore! Können Sie uns nicht Dumbledore herbringen?«
    »Verzeihung, bitte?«, sagte Phineas Nigellus.
    »Das Porträt von Professor Dumbledore – könnten Sie ihn nicht mitbringen, hierher, in Ihres?«
    Phineas Nigellus wandte das Gesicht in die Richtung, aus der Harrys Stimme gekommen war.
    »Offensichtlich sind nicht nur Muggelstämmige unkundig, Potter. Die Porträtierten von Hogwarts mögen vielleicht miteinander sprechen, aber sie können sich nicht aus dem Schloss hinausbegeben, außer um ein Bild von sich selbst zu besuchen, das anderswo hängt. Dumbledore kann nicht mit mir hierherkommen, und nach der Behandlung, die Sie mir haben angedeihen lassen, kann ich Ihnen versichern, dass ich Ihnen nicht noch einmal einen Besuch abstatten werde!«
    Ein wenig geknickt sah Harry zu, wie Phineas sich noch heftiger bemühte, seinen Rahmen zu verlassen.
    »Professor Black«, sagte Hermine, »könnten Sie uns nicht, bitte , einfach sagen, wann das Schwert das letzte Mal aus seiner Vitrine genommen wurde? Bevor Ginny es herausnahm, meine ich?«
    Phineas schnaubte ungeduldig.
    »Ich glaube, das letzte Mal, als ich gesehen habe, wie das Schwert von Gryffindor aus seiner Vitrine kam, benutzte es Professor Dumbledore, um einen Ring aufzuspalten.«
    Hermine schnellte herum und sah Harry an. Keiner von ihnen wagte es, vor Phineas Nigellus ein weiteres Wort zu sagen, der es endlich geschafft hatte, den Ausgang zu finden.
    »Alsdann, Ihnen eine gute Nacht«, sagte er ein wenig gereizt und war schon fast verschwunden. Nur der Rand seiner Hutkrempe war noch zu sehen, als Harry plötzlich einen Schrei ausstieß.
    »Warten Sie! Haben Sie Snape erzählt, dass Sie das gesehen haben?«
    Phineas Nigellus streckte seinen Kopf mit der Augenbinde wieder in das Bild.
    »Professor Snape hat sich mit wichtigeren Dingen zu befassen als mit den vielen exzentrischen Angewohnheiten von Albus Dumbledore. Auf Wiedersehen , Potter!«
    Und damit verschwand er endgültig und ließ nichts zurück außer seinen düsteren Hintergrund.
    »Harry!«, schrie

Weitere Kostenlose Bücher