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Hart

Hart

Titel: Hart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Masters
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Bewusstsein, und darüber war ich froh.
    «Tu das, ich schreibe unterdessen, und dann gehen wir zum Essen aus.»
    Tom ergriff meine Hand. Er leckte mir Krümel von den Fingerspitzen. «Du wählst das Restaurant. Aber es sollte eines sein, wo man von dir erwartet, dass du ein Kleid trägst.»
    «Das hier?»
    «Nein. Etwas viel Förmlicheres.»
    Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, und er riss unschuldig die Augen auf. «He – ich kann mich richtig schick in Schale werfen. Ich kann mich auch in einem gewissen Maß beherrschen. Du wirst schon sehen.»
    «Um sieben», sagte ich.
    «Einverstanden.»

8.
    Tom sah im Anzug verteufelt sexy aus.
    Als ich ihn im Nadelstreifenanzug aus dem Geländewagen steigen sah, verschlug es mir kurz vor Lust den Atem. Seine Schuhe waren poliert und glänzten. An einem Handgelenk trug er eine goldene Uhr. Das Haar war streng aus der Stirn gebürstet. Er war sorgfältig rasiert. Eine Krawatte trug er nicht, aber das war sein einziges Zugeständnis an sein übliches Selbst. Er sah aus wie ein Fremder, allerdings wie ein äußerst attraktiver Fremder.
    Ich beobachtete ihn von der Veranda aus. Er ging drei Schritte vom Wagen weg, bevor er mich im Schatten stehen sah. Seine Reaktion belohnte mich für meine Mühe.
    «O Mann!», stieß er hervor.
    Ich trug ein langes, grünes Kleid, das mein flammend rotes Haar besonders betonte. An der Seite hatte es einen gefährlich hohen Schlitz, aber ansonsten war es gesittet und zeigte nichts Unangemessenes. Das Haar trug ich in Locken, und ich hatte zum ersten Mal, seit ich mit Tom zusammen war, Make-up aufgelegt. Meine Absätze waren so hoch, dass ich Tom unmittelbar in die Augen sehen konnte, wenn er vor mir stand. Sein Blick glänzte vor Begehren.
    «Ich möchte dich hier an Ort und Stelle nehmen», sagte er.
    Er beugte sich vor und streifte meine Lippen mit den seinen. Ich erwiderte seinen Kuss. Er zog sich zurück undleckte sich überrascht die Lippen. «Du schmeckst nach Erdbeeren», sagte er ungläubig, und ich wurde rot.
    «Lippenstift mit Erdbeergeschmack.»
    «Von dem musst du eindeutig mehr kaufen.»
    Ich spürte eine Woge weiblicher Macht. Wieder legte sich sein Mund auf meinen, und ich erschauerte bis zu meinen hohen Absätzen hinunter. Wir standen im schwachen Abendlicht der Sonne, und nur unsere Lippen berührten sich. Sein Atem strich sanft über meine Wange.
    «Du musst mehr Lippenstift auflegen», flüsterte er.
    «Du hast doch noch gar nicht alles abbekommen», protestierte ich. Seine Hand glitt über meinen Rücken.
    «So, wie du aussiehst, machst du mich bis zum Ende des Abends vollkommen fertig   …»
    «Jetzt würde ich das Ganze am liebsten absagen», gab ich zu. Musste man wirklich in einem schönen Restaurant essen gehen? Ihn so im Anzug zu sehen, mit diesem Blick in den Augen, reichte doch vollkommen aus.
    «Wir könnten uns verspäten», schlug er vor.
    Ich lächelte zurück – zwei Verschwörer.
    «Ob sie unsere Reservierung aufrechterhalten?»
    «Ein solches Restaurant streicht keine Reservierungen.»
    Ich packte ihn am Revers seines Anzugs und zog ihn ins Haus.
    Sein Seidenhemd stand oben offen. Das Jackett glitt seine Arme hinunter und fiel hinter ihm auf den Boden. Wieder gab es eine Überraschung, als ich sah, dass es ein klassisch geschnittener Anzug war, der nicht von einem Gürtel, sondern von Hosenträgern gehalten wurde. Die hatten dasselbe Nadelstreifenmuster wie der Anzug. Ich fuhr mit den Fingern die Hosenträger entlang und staunte, wie sie seine Brust nachzeichneten. Seine Hemdknöpfe öffneten sich einer nach dem anderen. Als ich mit den Händen über seinen Bauch fuhr und er tief Luft holte, musste ich lächeln.
    Er berührte mein Haar. So ehrerbietig, wie Tom einen nur berührte, wenn er völlig verwirrt war. Ich schaute überrascht zu ihm hoch.
    Im schwachen Schein der Abendsonne, die durch die Fenster hereindrang, erwiderte Tom meinen Blick. Wir beide lächelten bei dem Geräusch, mit dem seine Anzugshose aufging.
    Darunter trug er gar nichts.
    «Mach, dass ich nach Erdbeeren schmecke», kam die geflüsterte Bitte.
    Ich kniete mich auf den kühlen Holzboden. Zu jeder anderen Zeit hätte ich mit ihm gespielt und ihn gnadenlos geneckt, aber das schien hier unpassend. Ich zögerte nicht, legte ihm die Lippen um den Schwanz und nahm ihn zur Hälfte in den Mund. Toms Finger verflochten sich in meinem Haar. Eine Haarnadel fiel klimpernd zu Boden.
    Tom stöhnte heftig auf. Der Laut hallte durchs Haus,

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