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Hasstament

Hasstament

Titel: Hasstament Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serdar Somuncu
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can!«
    Serdar: »Wir leben, das muss ich jetzt vorher sagen, in turbulenten Zeiten. Neger werden Präsidenten, das ist für mich unfassbar, normalerweise knibbel ich das Negerfleisch aus meinem Reifenprofil. Dass sich jetzt Leute wie Barack Obama Präsident schimpfen dürfen, hat was mit unserer Übertoleranz zu tun und mit eurem fehlenden Erinnerungsvermögen. Ihr wisst ja nur noch, der letzte war George W. Bush, also hätte eigentlich auch Verona Pooth amerikanische Präsidentin werden können, egal also, was kommt, es wäre gut genug. Nun weiß man aber gar nicht, wer ist Barack Obama eigentlich? Was hat der gesagt, was euch gefallen könnte? Ihr habt nur auf Initialreize reagiert: ›Yeah, cool, ’n Neger, Demokrat.‹
    Was heißt Demokrat und warum nicht Republikaner? Ich find’ zum Beispiel 1, 2, 3 McCain war durchaus sympathisch und auch total integer und das ist immer noch besser als Barack Obama.
    Viele Sachen passieren also gerade, der Pisa-Test ist gerade gewesen, die Sachsen haben gewonnen. Das Geile ist, man merkt nicht, dass die Sachsen gebildet sind, weil man versteht nicht, was sie sagen.«
    Off-Stimme: »Kotzedy war gestern, Comedy wird morgen. Dieser Mann gibt dem Lachen einen Sinn. (Ein Bild von Serdar ist zu sehen.)
    Die EU Gesundheitsminister warnen: »Eigenlob stinkt.«
    Serdar auf der Bühne: »Ich wollte erzählen, wir verkehren in der Weltpolitik und deswegen zum Beispiel war ich letztes Jahr auf dem evangelischen Kirchentag. Ist das nicht geil, dass so ’ne Sackratte wie ich auf dem evangelischen Kirchentag ist? Und die Merkel war sogar da und ich hab’ überlegt, am besten ist das Risiko am größten sogar noch dazu, wenn man dort seine Meinung sagt, wo es was zählt. Ja und dann saß die Merkel in der ersten Reihe, 1200 Gäste, ich hab’ gesagt: ›Herzlich willkommen, ich begrüße Sie im Namen des islamischen Fundamentalismus!‹
    Und da sind der Merkel die Lefzen bis auf die Brustwarzen gefallen. Die Merkel ist sowieso ’ne ganz (piep), das darf man im Internet sagen, beim WDR wird so was sofort zensiert, ja, bei RTL bleibt Fotze, aber Merkel wird zensiert, hahahah!«

    SHN, Kapitel 27: Türkisch für Deutsche
    Serdar im Auto: »Hm, was ist eigentlich übrig geblieben vom Land der Dichter und Denker?
    Ein Haufen Kanacken, ja, Pseudoneger, Türken, Tunesier, Afghanen, die irgendwelche Texte dichten: ›Isch, ne, isch komm aus dem Dreck, mit der Pumpgun in der Hand!‹
    Warum muss man denn ’ne Pumpgun in der Hand haben? Warum reicht nicht ein kleiner Ladycolt?«
    Serdar auf der Straße, Kapuze über den Kopf gezogen, rappt:
    »Yo, yo, motherfucker,
    this is my hood, Berlin Kurfürstendamm,
    ich hab’ eine Pumpgun in der Hand.«
    Serdar im Auto: »Immer mit der Pumpgun in der Hand. Weil man’s irgendwo abgeguckt hat, bei Notorious B.I.G. oder Tupac Shakur, die selbst nichts zustande gebracht haben, einfach nur sich angemalt haben mit Schuhcreme und versucht haben, böse zu sein. Und das ist neue Subkultur, hahaha, in Deutschland. Von Türken, die nichts anderes sind als der Prototyp des schlechten Ausländers. Ja, haben ’se sich selbst zu verdanken. ›Ich brauch’ ’ne Moschee!‹ Gar nichts brauchst du! Man braucht keine 5000 Quadratmeter Mosche zum Beten, da reicht ’n Teppich.«
    Off-Stimme: »›Türkisch für Deutsche‹. Pu ş t: Abfällig für Schwule.Yarak: Pferdepimmel.«
    Serdar im Auto: »Man braucht doch auch keine 50 Quadratmeter Muschi zum Vögeln, da reicht ’ne Idee, ja. Dann haben ’se alle Angst, dass die Türken nach Deutschland kommen. Invasion der Osmanen! Dabei sind die Meisten schon hier und die Asozialsten haben deutsche Pässe, leben unter uns. Die Intellektuellen, die Gebildeten, die feinen Kerle, die sind in der Türkei geblieben. Ja klar, wenn man ’n bisschen nachdenken kann, dann bleibt man dort, wo das Wetter schöner ist.«
    Serdar auf der Straße, Kapuze über den Kopf gezogen, rappt:
    »Ich mach euch alle kaputt, dann gibt’s Blut!
    Ich bin Busido, der uneheliche Sohn von Bushido und Sido
    Ich bin ein Rapper, ich bin ein harter Kerl,
    ich bin ein Mufti, ein Kanacke, ein Supermerl
    So, reimt sich halt, ne.«
    Off-Stimme: »Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es heißt: Cem we can!«

    SHN, Kapitel 28: Die glorreiche Geschichte der CDU
    Serdar sitzt zuhause: »Ich wähl’ ja schon von Haus aus immer NPD. Vielleicht sollte ich das nächste Mal doch die CDU wählen. Immanente Dekonstruktion, wenn man will, dass die Türkei

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