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Hauch der Verfuehrung

Titel: Hauch der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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aber ich fürchte, Mr. Debbington ist Ihnen zuvorgekommen.«
    Gerrard erkannte den Namen wieder und war sogleich alarmiert. Das hier war der Gentleman, von dem Millicent erzählt hatte, er habe ein Auge auf Jacqueline geworfen.
    Jacqueline sah von ihm zu Sir Vincent. »Ich glaube nicht, dass Sie einander schon kennen. Darf ich Sie miteinander bekannt machen?«
    Das tat sie dann auch. Sir Vincent Perry beäugte ihn abschätzend, erwiderte aber seine Verneigung. »Debbington.« Sir Vincent wandte sich wieder Jacqueline zu. »Dann beehren Sie mich vielleicht mit dem Tanz nach dem Supper, Miss Tregonning?«
    Sie studierte ihre Karte, nickte und trug seinen Namen ein. »Gewiss, Sir Vincent. Es ist mir eine Ehre.«
    Andere Herren kamen und gingen, gesellten sich zu der Gruppe, sicherten sich einen Tanz mit Jacqueline und schlenderten dann weiter zu anderen jungen Damen, aber Sir Vincent blieb, und Jacqueline antwortete freundlich auf seine geistreichen Bemerkungen, behandelte ihn allerdings nicht anders als die Übrigen. Sie unternahm nichts, um ihn zu ermutigen.
    Gerrard entgingen die immer argwöhnischeren Blicke nicht, die Sir Vincent ihm zuwarf.
    Er beachtete sie nicht weiter, behielt Sir Vincent jedoch im Auge, während er ansonsten verfolgte, wie sich einerseits Barnaby, andererseits Lord Tregonning und Millicent tapfer schlugen. Auf seinem Weg durch den Saal war Jacquelines Vater bei verschiedenen Grüppchen stehen geblieben. Sein Auftreten - das eines Gentlemans, der erwartete, angenehm unterhalten zu werden und den keine Sorge bedrückte - veranlasste seine Gesprächspartner, nachdem er weitergegangen war, sich nach Jacqueline umzudrehen und sie anzusehen. Mit neuen Augen, wie Gerrard hoffte.
    Seine Lordschaft hatte sich dabei die ganze Zeit auf Sir Godfrey zu bewegt und kam schließlich bei dem Richter an; Millicent und Barnaby eilten an seine Seite, um ihm beizustehen. Gerrard kannte ihre Strategie. Lord Tregonning hatte Barnaby vorgestellt und seine Entdeckungen kurz Umrissen, dann überließ er es ihm selbst, die Einzelheiten darzustellen. Barnaby erklärte noch immer. Sir Godfrey schien Schwierigkeiten zu machen, Barnabys Schlussfolgerungen Glauben zu schenken.
    Lord Tregonning entschuldigte sich und begab sich langsam und gemäßigten Schrittes ins Kartenzimmer. Dort würde er mit den anderen älteren Herren darüber sprechen, was für ein Schreck die Entdeckung von Thomas’ Leiche gewesen war, und seine Ansichten über den Verantwortlichen verbreiten - und damit jeden Gedanken im Keim ersticken, dass er annehmen könnte, Jacqueline hätte etwas damit zu tun.
    Barnaby und Millicent blieben bei Sir Godfrey stehen und unterhielten sich leise und mit gesenkter Stimme weiter mit ihm. Dann schaute Millicent auf, sichtlich aufgebracht. Sie deutete auf eine Tür, hakte sich bei Sir Godfrey unter und führte ihn fast gewaltsam in Richtung Bibliothek, um ihm dort, wie Gerrard annahm, die Leviten zu lesen und ihm unmissverständlich Tregonnings Einstellung klarzumachen. Barnaby folgte den beiden entschlossen. Gerrard war zuversichtlich, dass es den beiden gelänge, Sir Godfreys Denken zurechtzurücken.
    »Ah, meine liebe Jacqueline.«
    Jordan Frithams arroganter Ton riss Gerrard aus seinen Gedanken.
    Jacqueline schenkte ihm ein Lächeln und reichte ihm die Hand. »Jordan. Wo ist Eleanor? Ich habe sie heute Abend noch gar nicht gesehen.«
    »Ach, sie ist irgendwo dort drüben und lässt sich ihre Tanzkarte auffüllen.« Mit einer nonchalanten Handbewegung winkte Jordan ab. »Ich dachte, ich komme mal zu dir und leiste einen Beitrag, dass deine Karte ebenfalls voll wird.« Selbstsicher blickte er über die Menge. »Den Cotillon bitte, wenn es dir recht ist.«
    Gerrard spannte sich an, und Sir Vincent reagierte unverhohlen empört. Jordans Benehmen - sein Tonfall, seine Haltung und seine Anmaßung - war so unbeschreiblich überheblich, dass es schier an Unhöflichkeit grenzte. Doch Gerrard wäre jede Wette eingegangen, dass der eingebildete Tölpel es gar nicht merkte. Er erwog gerade mehrere Möglichkeiten, Jordans Selbstherrlichkeit einen Hieb zu versetzen, als Jacqueline antwortete.
    »Es tut mir sehr leid, Jordan, aber du bist zu spät dran.« Mit einem sanften Lächeln zeigte sie ihre Tanzkarte. »Meine Karte ist bereits voll.«
    Verblüffung und Erstaunen zeichneten sich auf Jordans Zügen ab. Gerrard musste sich ein Lächeln verkneifen, besonders als er Sir Vincents Blick auffing.
    »Oh.« Jordan blinzelte; es

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