Hauptsache nichts mit Menschen (German Edition)
will wirklich keinen Ärger, okay?
Ich habe kein Handy. Ehrlich!
(Ein Handy klingelt.)
Täter
Bist du verrückt, mich bescheißen zu wollen?
Ich
Tut mir leid. Ich dachte, es klappt vielleicht.
Täter
Du bist ja dreist. Passiert dir so was öfter?
Ich
Ständig. Allein heute dreimal … Du, darf ich da kurz mal rangehen?
Täter
Aber schnell.
Ich
Hallo?
Volker
Hallo Paul.
Ich
Äh, hallo Volker. Du, ist gerade ganz schlecht.
Volker
Wieso? Was ist denn?
Ich
Ich werde gerade ausgeraubt.
Volker
Was!? Du wurdest gerade ausgeraubt?
Ich
Nein, nein, Volker. Ich werde gerade jetzt ausgeraubt.
Volker
Oh, Gott. Das ist ja furchtbar. Soll ich die Polizei rufen?
Ich
Nee, ist schon gut … Wir sind ja schon fast fertig.
Volker
Wo bist du denn?
Ich
Zu Hause.
Volker
Du wirst gerade zu Hause ausgeraubt?
Ich
Na ja. Nicht direkt zu Hause. Aber in meinem Hauseingang.
Volker
Oh, Gott. Das ist ja furchtbar! Du kennst doch Michael, vom Badminton, oder?
Ich
(Zum Täter:)
Du, das dauert hier noch ein bisschen.
Volker
Den haben sie letztens in der U-Bahn zusammengeschlagen. Ausgeraubt und einfach zusammengeschlagen. Doppelter Kieferbruch. Einfach so, mitten in der U-Bahn. Aber im eigenen Hauseingang – das ist noch viel krasser.
Ich
Ehm, ja, danke, Volker.
Volker
Bist du sicher, dass ich nicht die Polizei rufen soll?
Ich
Nee, schon gut. Weshalb hast du eigentlich angerufen?
Volker
Ich wollte fragen, ob du mit ins Schwuz kommen willst.
Ich
Ins Schwuz?
Volker
Ja. Tanzen.
Ich
Was is’n da heute für ’ne Party?
Täter
Popkicker.
Volker
Popkicker.
Ich
Äh … ja … und Eintritt?
Täter
Sechs Euro.
Volker
Hm, ich glaube …
Ich
Sechs Euro?
Volker
Genau!
Ich
Nee, Volker, lass mal. Ich glaube, ich will da heute nicht mehr hin.
Volker
Kann ich verstehen! Aber du, Paul, verkriech dich jetzt bitte nicht daheim. Es ist wirklich wichtig, dass du weiterlebst wie vorher.
Täter
Jetzt mach mal hinne.
Ich
Volker, ich muss dann.
Volker
Okay. Schönen Abend.
Ich
Scherzkeks.
Volker
’tschuldigung. Sag mal, bist du wenigstens versichert?
Ich
Versichert?
Volker
Ja.
Ich
Wer ist denn gegen Raub versichert?
Volker
Man muss nicht gegen Raub versichert sein.
Täter
Das ist in den meisten Hausratsversicherungen mit drin.
Volker
Das ist doch in den …
Ich
Ja, Volker, ich weiß. Das heißt … ganz egal, was der Typ mir klaut, die Versicherung bezahlt’s?
Volker
Ja. Meistens sogar den vollen Kaufpreis. War zumindest bei mir mal so. Du, ich muss dann los jetzt. Bis bald und schönen Gruß!
Ich
Ja, tschüss Volker.
(Zum Täter:)
Schönen Gruß … von Volker.
Täter
Danke.
Ich
Das ist ja krass mit der Versicherung. Das heißt dann wirklich: Ganz egal, was du mir klaust, die Versicherung bezahlt’s?
Täter
Klar.
Ich
Sag mal … magst du nicht noch kurz mit raufkommen?
FREITAG
Ich habe eine Dankes-Karte für meinen Onkel gekauft und folgende Nachricht hineingeschrieben: »Lieber Onkel, vielen Dank für deine Glückwunschkarte zu meinem 29. Geburtstag (in sechs Wochen). Was deinen religiösen Eifer anbelangt, möchte ich dir Folgendes versichern: Du musst dir wirklich keine Sorgen um mein Seelenheil machen, denn niemals, wirklich niemals, würde ich bei einer Frau liegen, wie ich gelegentlich bei Männern liege.«
CORD AN CORD
In sexueller Hinsicht gibt es zwei einfache Grundsätze, die stets zu beachten sich als äußerst weise herausstellen könnte. Zum einen ist es aus den verschiedensten Gründen ratsam, bei jedwedem Geschlechtsverkehr ein Verhütungsmittel zu benutzen, und zum anderen sollte man stets darauf bedacht sein, Sex mit Betriebswirten unbedingt zu vermeiden. Dies gilt ebenso für Berufsgruppen des gehobenen Dienstes, wie auch Fraktionsvorsitzende, Generalsekretäre, Mitglieder des Deutschen Bundestages, allen voran die Freien Demokraten, oder Vorstandsmitglieder eines börsennotierten Unternehmens. Denn nach eigener Erfahrung existiert ein direkter Zusammenhang zwischen dem beruflichen Status und dem Hang zur Perversion.
Schon meine schlesische Großmutter sah die Grundlagen für ein gesundes Leben darin, jeden Tag ein Glas Milch zu trinken, festen Stuhlgang zu produzieren und Anwälte zu meiden. Möglicherweise muss ich deshalb an sie denken, als ein Staatsanwalt namens Cord mich in lüsternem Ton dazu anhält, ich möge mich doch auf seine »Fresse« setzen. Ich korrigiere: Ich möge mich doch »bitte« auf seine »Fresse« setzen.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass eine derartige Postion, das sogenannte Facesitting, in gewissen homosexuellen
Weitere Kostenlose Bücher