Haus aus Erde
die ganze Länge seinen Penis. Und sie regte und bewegte sich und wälzte sich und atmete schwer und vergaß vollkommen ihren Namen und ihr Ich. Sie spürte, wie ihre Organe kosten, und sie spürte, wie sie pressten und saugten, sanft, behutsam, weich, glatt, nass, feucht, glitschig, und da war ein Feuer, eine Hitze, eine Hitze, die die seine war, eine Hitze, die nur die seine war, und überall in ihr war ein Feuer, das sein Feuer war und nur sein Feuer, und die Hitze war er, das Feuer war in seinem Blut, die Hitze, dieses saftige, ölige, steife, harte Fleisch, das er war. Die Bewegung ihrer Hüften machte, dass die Lippen um ihren Scheideneingang saugten, saugten, saugten, saugten. Und was für ein Gefühl, was für ein Feuer, was für eine Glut von Wärme und Leben, als sie spürte, wie ihr Bauch mit all ihrer Kraft, all ihrer Macht saugte, saugte, saugte, mit all ihrem Blut, all ihrer Hitze, all ihrem Leben. Als Tike sich an sie presste, um noch einen Millimeter tiefer in ihr drin zu sein, fühlte es sich an in ihrem Bauch, als wäre er hundert Meilen näher. Als er zu kommen begann, hüpfte und zuckte sein Penis und rührte an ihr Innerstes. Und als der Saft aus seinem Penis schoss, löste jeder Tropfen in ihr Wirbel, Schauder, Anfälle, Krämpfe jenseits von Schmerz und Freude aus. Jeder Tropfen, der ihre Nerven traf, verursachte einen solchen Anfall von Feuer und Freiheit, wie sie ihn niemals hätte in Worte fassen können, wie sie ihn sich in ihren wildesten und heißesten Träumen nicht hätte vorstellen können. Sie wünschte sich nur eins: dass ihr Innerstes jeden Tropfen aufsaugte, jeden Tropfen dieses heißen Safts, der aus seinem Bauch schoss. Als ihr Innerstes seine Hitze berührte, streichelte, liebkoste und sie ihre eigenen Säfte mit seinem frischen heißen Blut vermischte, hatte sie das Gefühl, dass die verstreuten Sorgen, Hoffnungen, Ängste und Schmerzen ihrer ganzen Existenz innerlich und äußerlich einem Pfad, einem Weg, einer Straße zu einem höheren Zweck folgten, und vor ihrem inneren Auge sah sie die Feuer dieser höheren Sache und den Weg und den Pfad dorthin und sah die eine große Antwort auf alle Fragen, alle Probleme, die sie je gepeinigt hatten. Als wäre er sie und sie wäre er, als wäre er in ihr und sie in ihm, als wäre er ganz um sie herum und sie zugleich ganz um ihn herum. Das Gefühl war eine Vision, und die Vision zeigte den Ausweg. Und als sie die letzten Tropfen seines Blutes und seines Samens ins Innerste ihrer Seele, ihres Ichs saugte, spürte sie, wie ihr ganzer Körper sich hob, wie er zerrte, presste und sich wieder hob, wie er zitterte, schauderte und bebte, und in den Feuern ihres Bauches regte und reckte sie sich, um sein Blut im Grollen und Donnern ihres eigenen Blutes zu baden. Und dann spürte sie, wie ihre Gefühle so hoch und stark emporstiegen, dass ihr Körper in einem einzigen Ton himmelwärts schmolz, und als die Glut seiner Hitze auf die Flammen ihres Feuers traf, war in ihnen beiden eine so strahlende Helligkeit, dass ihre Sinne sie nicht fassen, ihre Augen sie nicht schauen konnte.
Die ganze Zeit, während sie sich auf seinen Kleidern im Heu bewegte und wälzte und ihren Orgasmus erreichte, hatte er sie gehalten. Er hatte gespürt, wie ihr Schoß seinen Penis molk, und für ihn waren seine Empfindungen genauso gewesen wie ihre für sie. Er lernte jedes Mal ein bisschen hinzu: in ihr zu bleiben, bis sie gekommen war und ruhig und still wurde. Er ließ seinen Penis auch dann noch in ihr, als er all seinen Saft in ihren Bauch gespritzt hatte. Minutenlang blieb er so liegen, weil sie oft nervös reagiert hatte, wenn er sich aus ihr zurückgezogen hatte und aufgesprungen war. Tausendundein Dinge kamen ihm wieder in den Sinn, Dinge, die er erledigen, an denen er werkeln, die er reparieren, auf die er sich vorbereiten musste. Sein Gehirn begann, ihm bewegte Bilder von den Arbeiten zu zeigen, die er angefangen, erledigt oder noch nicht in Angriff genommen hatte. Dieses. Jenes. Und ein Drittes. Dieses. Jenes. Und noch etwas anderes. All diese Arbeit, all diese Aufgaben, aller Schweiß und alle Mühe wurden in einen unnützen Eimer geschüttet, in einen sinnlosen Gully auf einem Stück Land, das nicht ihm gehörte, das Ella May keinen Schutz bot, das sie beide nicht vor Bazillen, Schmutz und Elend bewahrte, das ihrer beider Haut weder vor Hitze noch vor Kälte abschirmte, das ihren Augen keinen schönen Anblick gewährte, und nach geltendem Recht konnten sie
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