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Haus aus Erde

Haus aus Erde

Titel: Haus aus Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Woody Guthriie
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Erde, in Dreck verwandelt hat. Dann gehst du los, legst den Hut, wohin du willst, und das wird dein Land sein. Deine Farm. Deine Ranch.«
    Und Tike sagte ihr: »Bei allen Greifern und Grashüpfern, genau das mach ich. Genau das. Ich schwör’s bei zwanzig Reihen verbrannter Maispflanzen, ich werd’s tun. Ich werd’s tun, so wahr ich hier liege.«
    »Wirst du das wirklich tun, Tike?« Sie schlug die Augen auf und sprach wie eine Feendichterin, die einer heimatlosen Blume dabei zusieht, wie sie sich öffnet und schließt. »Wirst du das, oh, wirst du das wirklich? Wirklich? Wirst du’s tun? Ohhh. Lieber. Mein Lieber. Du weißt nicht, du weißt einfach nicht, du wirst es nie wissen, wie mich das bewegen würde, wie mich das erregen würde, wie mich das von Wegen und von Stegen fegen würde, wie mich das zerlegen würde, wie mich das dann wieder hegen und pflegen würde, wie mir das zum Segen gegen Degen würde. Du hast nämlich keine Ahnung, nicht die geringste Ahnung, mein Liebster, was es heißt, dich etwas, irgendetwas tun zu sehen, nur damit etwas, irgendetwas daraus wird. Ohh. Ahh. Tikus. Mein kleiner Mikus.«   
    »Meine kleine Tokus«, sagte er. »Du klingst wie einer von den Spinnern, die auf dem Millionärshügel wohnen. Du hast’s doch nicht heimlich mit einer von diesen Fledermäusen getrieben, oder?«
    »O nein.«
    »Dann halt den Schnabel.«
    »Aber man muss doch reden, oder?«
    »Schon … Aber man soll sein gottverdammtes Maul nich mit sich durchgehen lassen.«
    »Du hast meine Selbstachtung verletzt. Du hast meinem Stolz einen Schlag, einen schweren Schlag versetzt. Du hast meine schöpferische Seele beleidigt. Und ich weigere mich, weiter mit dir zu reden. Du hast meine Karriere zerstört. Lebwohl. Ohhh!«
    Tike antwortete nicht gleich. Er hob das Gesicht und pfiff eine kleine Melodie. Und als er seine kleine Melodie ausgepfiffen hatte, war kein Laut mehr zu hören im Stall und im Heu; nur draußen sprangen und zirpten noch ein paar Grashüpfer, denen es gelungen war, so spät im Sommer noch am Leben zu bleiben.    
    Eng umschlungen wälzten sie auf dem Overall, dem Pullover und dem leichten Baumwollkleid.
    Und als wieder ein paar Minuten vergangen waren, in denen nichts weiter zu hören war als ihr Atem, ihre Küsse, ihre Bisse, ihre Seufzer, fragte Tike: »Lady. Wie fühlt es sich an? Sag’s.«
    »Gut.«
    »Bloß gut?«
    »Einfach gut.«
    »Ich hör dich immer so gern sagen, wie’s sich anfühlt.«
    »Nur gut, gut, gut.«
    »Ich meine, äh, mein Penis, Lady. Wie fühlt es sich an, wenn er so richtig tief in deinem Bauch is? Hä?« Er stützte sich auf die Hände und betrachtete den Flaum auf ihren Bäuchen, der von den Säften, die aus ihr herausflossen, ganz feucht und verklebt war. »Ganz, ganz, ganz tief drinnen. Ganz, ganz, ganz tief drinnen. Willst du, dass ich ihn noch länger drin lasse, Lady? Mann. Ich tu, was du willst. Wenn du magst, kann ich ihn den ganzen Tag in dir drin lassen.«
    »Noch ein bisschen länger.«
    »Wie fühlt er sich an? Ich hab dich was gefragt.«    
    »Wie?«
    »Ja, wie?«
    »Weiß nich.«
    »Fühlt er sich groß an?«
    »M-m.«
    »Wie noch?«
    »Heiß. Groß. Glatt. Saftig. Nahe.«
    »Wie noch?«
    »Alles. Komm. Halt mich. Küss mich. Ohhhhhhhhhmmm. Tike. Ganz nah. Hier. Küss mich. Oh. Ohh. Ohhh. Drück mich ganz fest. Noch fester. So fest du kannst. Und red nicht mehr.«
    »Kommst du, Lady?«
    Sie schüttelte bejahend den Kopf.
    »Gut. Guuut. Komm. Komm so richtig, richtig, richtig gut. Lass dich ganz gehen. Lady. Mann. Lady.«
    »Küss mich. Lange. Red nicht.«
    Auf und nieder, hin und her bewegten sie sich auf ihrem Bett im Heu. Auf und nieder, hin und her bewegten sie ihre Hüften, ihre Füße, ihre Beine, ihre Körper. Ihre Arme waren verknotet wie Ranken, die an den Bäumen hinaufklettern, und die Bäume schwankten und wiegten sich, und ihre Bewegungen folgten einem Rhythmus und einem Takt. Und hinter der Pforte zu ihrem Schoß spürte sie ihre Organe und Gewebe, ihre Muskeln und Drüsen, spürte, wie sie rollten und pressten, pressten und rollten, und spürte, wie sich jeder Zoll ihres Wesens dehnte und streckte, sich hinaustastete, sich hineintastete, sich um die Form seines Penis herumtastete. So gesteigert und gespannt waren ihre Gefühle, dass ihre inneren Nerven sogar die Huppel, Huckel und Pusteln, die wenigen vereinzelten Haare am Schaft seiner Rute spüren konnten. Und ihr Innerstes koste, kraulte, streichelte, umfing und umschloss

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