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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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sagte sie. «Das alte Jeu de paume?» Und dann kam das Ende eines Tennisschlägers durch das Loch. Sie betrachtete den Griff. Er war ganz abgenutzt. Mit dem hatte er wirklich gespielt. Sie hielt ihn einen Augenblick und sagte: «Hübscher Schläger.» Dann verschwand der Schläger, und ein Bund roter Rüben kam durch das Loch und baumelte, festgehalten an ihrem grünen Ende, herab. Polly drückte sie und sagte: «Bestimmt könnte man aus diesen Wurzeln gutes Blut rausquetschen, du durchgeknallter Vegetarier.»
    Worauf die Rüben verschwanden. Polly sah wieder nach Saucie und Donna. Beider Köpfe wippten. Sie bliesen mit seliger Hingabe anonyme Lochkröten. Polly sagte: «Wüsste ich nur deinen Namen.» Dann Stille. Sie sagte: «Ich nenne dich Häuptling. Okay, Häuptling? Möchtest du, dass ich allein für dich tanze, Häuptling?» Da erschien der Tennisschlägergriff wieder und ging langsam nickend auf und nieder. «Ich kann es nur, wenn du mir etwas schenkst», sagte Polly. Gleich darauf kam ein kleiner Lederbeutel mit Gold-Sovereigns aus dem Loch geflogen.
    «Das sind ja hübsche Geldstücke», sagte Polly, «aber es ist nicht gerade das Geschenk, das mir vorschwebte.» Sie wartete. «Du sollst doch deinen Babymacher durch das Loch stecken.» Eine Pause entstand, dann sagte Polly: «Also, bitte. Egal, ob hart oder weich, ich will dich. Steck ihn durch, Häuptling, damit ich sehe, was du hast.»
    Endlich flappte ein großer dunkler, halbsteifer Penis durch das Loch. Nach einigem Gefummel wurde darunter noch ein passender Eiersack durchgestopft. Da hing der Dreierpack nun. «Hallo, hallo», sagte Polly, ein wenig überrascht, dass der Mann ihrer Bitte nachgekommen war. «Schön, dich zu sehen, Häuptling Schwanz und Flaschenbürste.»
    Sie musste zugeben, dass es sogar ein recht hübscher Penis war. Nicht gerade intelligent – wie die meisten Penisse –, aber die Hoden wirkten doch irgendwie, als steckten sie an einem vermögenden Mann. Und selbstbewusste Tennisspieler hatte Polly schon immer gemocht.
    «Würde es dir gefallen, wenn ich für dich mit dem Po wackle?», fragte sie. Sie drehte sich um und wiegte den Po. «Und nun die Titten!» Sie drehte sich erneut um und hielt kurz das Hemd auf, sodass der Penis, hätte er ein Auge gehabt, ihr BH-Dekolleté gesehen hätte.
    Sie war außer Atem, und sie fing an, dreckige Reden zu führen, wie immer, wenn sie erregt wurde. «Soll ich denn dein kleines Blasluder sein?», fragte sie. «Hm?» Sie wusste nie, wo diese Wörter herkamen – sie kamen einfach aus ihr heraus. Während sie so redete, hob sich der Penis. Sie sagte: «Oh, du wirst größer für mich, Häuptling. Ja, ja, ich will, dass du total steif wirst. Mehr hast du nicht zu bieten, du perverser Gloryhole-Ficker? Ich will, dass du so hart wirst wie der Tennisschlägergriff. Komm schon, Baby. Magst du meinen Mund? Magst du meinen siebenundzwanzig Jahre alten schlimmen schwanzlutschenden Mund, du kranker Scheißer?»
    Je mehr sie den Penis beleidigte, desto härter wurde er. Das war bemerkenswert. Sie sagte: «Willst du sehen, wie ich mir die Haare bürste?» Der Schwanz nickte. Also zog sie ihre Haarbürste aus der Handtasche. «Ich habe massenhaft dunkle Haare», sagte sie, «und so bürste ich sie, so. Und ich schwenke sie gern herum, so. Magst du es, wenn ich mit den Haaren über dich streife, Häuptling Schwanz? Hm?» Sie sagte: «Ich mag es, wenn Männer meine Haare anschauen und dann nach Hause gehen und ihren schwieligen Schwanz rubbeln und sich dabei vorstellen, wie ich mir die Haare bürste.» Sie sagte: «Aber du kannst dich ja gar nicht rubbeln, wie?» Und sie griff mit der Hand hinten um seine Eier und den Schwanz und hielt ihn gepackt. «Du steckst hier mit mir fest und kannst dich nicht rubbeln, egal, wie dringend du es willst, du hoffnungsloser hängesackiger Wichsschwanz.»
    Nach diesen ganzen Beschimpfungen war der Schwanz nun wahrhaft riesig. «Da hast du ja eine ganz schön schwere Maschinerie, du verfickt grotesker Fotzenspalter», sagte Polly. Sie ging nahe mit den Lippen heran. «Magst du es, wenn so eine Blasnutte wie ich mit ihren weichen roten Lippen dreckige Reden führt? Siehst du, wie voll sie sind und wie bereit, sich an deinem Knubbel festzusaugen? Hm? Siehst du, wie bereit ich bin, die große steife Fleischlatte da zu nehmen und sie auf meine weichen vollen roten Lippen spritzen zu lassen?» Der Penis machte boing boing. Sie sagte: «Ich wette, du bist geil darauf, auch meine

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