Haus der Löcher (German Edition)
Titten zu sehen. Das hältst du nicht aus, wie? Siehst du das? Das ist meine rechte Titte. Manchmal drücke ich sie ein bisschen, manchmal kneife ich den Nippel durch den Stoff, mmm, genau so. Manchmal haue ich meine Titten ein bisschen, genau so. Aua, böse Tittis. Sie lassen sich gern hauen. Bist du verheiratet?»
Der Penis nickte.
«Wie viele Kinder?», fragte Polly.
Der Penis wackelte drei Mal.
«Du Monstrum! Drei Kinder hast du? Und dann hängst du hier durch ein Loch in der Wand? Kannst du mich sehen?»
Wieder nickte der Penis.
«High-tech, was, du kranker, gestörter, voyeuristischer Wandbumser!»
Voller Erstaunen sah sie, dass sein Penis offenbar eine Teleskopmechanik hatte – je mehr sie ihn verhöhnte und schmähte, desto mehr Teilstücke kamen dazu. Es war wie ein U-Bahn-Ausbauprojekt. Und überall waren so knubbelige Adern. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn festzuhalten, also kniff sie in die Haut unmittelbar unterhalb der Spitze, worauf der Penis sogleich wie ein scheuendes Rennpferd fortsprang. «Wehr dich jetzt nicht, du Arschgeige», sagte sie. Sie kniff die Haut noch einmal, fester, und zwirbelte sie zwischen den Fingern, sodass sein eines Auge wie wild durchs Zimmer glotzte. Und dann sagte sie: «Soll ich dir jetzt einen runterholen?»
Sie wollte den Schwanz nun wirklich wichsen – wirklich den ganzen Schwanz, von der Spitze bis zum Sockel, volles Rohr. Sie rieb ihn erst schnell, wobei sie ihr Geschick beim Eierschlagen einsetzte. Und als ihre rechte Hand müde wurde, wechselte sie zur linken, dann wieder zur rechten, und dann sagte sie: «Ich will, dass du hier drauf kommst.» Sie tippte sich auf die Lippen und spitzte sie und strich weiter seinen Schwanz, und als sie hinabblickte, sah sie, dass an seinem Eiersack richtig etwas abging. Er hob sich, der Dörrpflaumenfahrstuhl ging nach oben, er bekam tiefe Runzeln, und da wusste sie, dass er fast so weit war. Sie hielt einen Augenblick inne, bewegte die Hand dann sehr schnell und sagte: «Genau hier auf die Zunge, Häuptling.» Und dann zog sie fest an seinem Schwanz und hörte, wie der Häuptling auf der anderen Seite gegen die Wand knallte. «Lass den Eierlikör raus, du Luderficker», sagte sie. Sie sperrte den Mund auf, so weit sie konnte, und sie spürte, wie sein ganzer Körper in den Penis floss. Eine Gischt, ein trilateraler Sprühregen Soße kam heraus wie Licht durch ein Prisma. Ein prima Prisma war das, und es teilte sich in drei Teile, allesamt weiß, und einiges klatschte Polly auf die Wange, einiges auf den Gaumen. Sie spürte, wie es ihr nach hinten in die Kehle lief, und als sie es schluckte, dachte sie mit einem triumphierenden inneren Kichern: Ich habe diesem Mann gerade einen von der Palme geholt. Sie gab dem Schwanz noch ein paar Liebesriebe und ließ ihn dann mit einem letzten Druck auf die ganze Länge los, sah zu, wie er niedersackte und sich in sich zurückzog wie ein gealterter Parlamentarier. «Lebwohl, Häuptling», sagte sie, und dann war der Penis weg. Sie wandte sich um. Donna schminkte sich. Saucie redete durch das Loch mit ihrem Ex. Polly spürte noch jemanden im Raum. Ihr Freund Jeff stand an der Tür. Er ging zu ihr und sah den Komm-Glanz auf ihrem Gesicht. Seine Miene schwankte zwischen Faszination und Entsetzen. Unwillkürlich fasste er sich an den Hosenladen.
«Es ist aus, Jeff», sagte sie.
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Pendle kauft sich eine Badehose
Pendle rief Lila an, um sie zu fragen, wie er seinen Cumshot verbessern könne. «Meiner läuft einfach bloß so über die Spitze und tropft dann runter. Kannst du mir da eine Art Kräuterzusatz empfehlen?»
«Es wird viel über Lezithin geredet», sagte Lila, «aber damit kommt man auch nicht sehr weit. Ich würde Folgendes empfehlen. Kauf dir eine Thompson-Megashot-Badehose. Die hat den patentierten Innenbeutel ‹Active Grid›. Trag die ein paar Tage. Die wirkt auf alle Drüsen, du wirst staunen. Damit haben sich schon so manche traurigen Tröpfler verwandelt.»
Pendle dachte einen Moment darüber nach. «Und wo bekomme ich diese Badehose?»
«Bei Big Top Sports in der O Street. Die blauen mit den großen gelben Blumen darauf wirken am besten.»
Pendle ging zu Big Top Sports in der O Street und lief den Mittelgang entlang, vorbei an den vibrierenden Kajaks. «Kann ich Ihnen behilflich sein?», fragte eine Frau in einem gelben Polohemd. Auf ihrem Namensschildchen stand Trix, und sie war eine hübsche Handvoll Schönheit und
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