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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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jedenfalls ein Teil von ihr. Gesicht und Oberkörper waren nicht zu sehen, weil sie durch ein Loch im Vorhang stand, der um ihre Hüften fiel; nur Beine, Po und Muschituch waren sichtbar.
    Dune setzte sich und sagte sich: Werde ich je wieder etwas so schön finden wie die Weinglasfigur dieser Frau hier? Wahrscheinlich nicht.
    «Shandee, Baby», rief er leise. «Ich bin’s, Dune. Was macht die Suche nach deinem geheimnisvollen Einarmigen?»
    Shandees Stimme kam gedämpft von der anderen Seite des Vorhangs. «Noch kein Glück», sagte sie. «Lila sagt, ich soll am Mittelweg arbeiten, solange sich Dave die Hörner abstößt. Sie sagt, ich muss warten, weil Dave einen superlangen Penis hat und noch ein bisschen Zeit braucht, bevor er ihn wieder zurückgeben muss.»
    «Sehr schade, dass er dafür dich verpasst», sagte Dune. «Bist du mit einem anderen zusammen?»
    Es folgte eine nachdenkliche Stille, dann sagte Shandee: «Ruzty hat mich ein paarmal besucht.»
    «Der süße Grinsejunge mit dem Akzent?»
    Shandee seufzte. «Es ist schon peinlich, denn jedes Mal, wenn wir es schaffen, uns ein bisschen zu küssen, rappelt Daves Arm in der Tasche wie ein aufgekratztes Hundejunges. Ich habe ihn schon in eine Schublade gesteckt, aber dann rumpelt er darin herum und will raus.»
    «Du hast mein Mitgefühl», sagte Dune und strich Shandee mit dem Herdhandschuh sanft über die Kniekehle. «Du bist so verflucht schön, ich kann kaum meine Spucke schlucken. Und ich sehe nur deinen Unterleib.»
    «Wie nett. Geht’s dir gut?»
    «Ach, ich bin durcheinander, gereizt und geil», sagte Dune. «Allerdings habe ich was, was dich interessieren wird.» Er steckte einen Papierschnipsel in einen von Shandees Stiefeln. «Es ist die Nummer von Daves Hotelzimmer. 434.»
    «Wow, danke, Dune.»
    «Und jetzt hoffe ich, ich darf, bevor meine Zeit abläuft, dir einen Klaps oder ein Spanking auf den Arsch verpassen.»
    «Gern, dafür ist er ja da», sagte Shandee. «Aber mit dem Handschuh, und schlag nicht zu fest. Manche schlagen mich zu fest.»
    Dune pustete auf ihren Arsch und legte einen Augenblick beide Handschuhe darauf. «Shandee-Schätzchen, ich schlage dich so sanft, du wirst es gar nicht merken, ich schlage dich ganz zart, und du wirst wissen, dass ich es bin, denn ich streiche dir nur ganz sachte mit einer sanften Männerhand über den Arsch und zeige dir, wie viel Respekt ich vor ihm habe.»
    «Das ist schön», sagte Shandee.
    «Und darf ich deinen Arsch auch küssen? Und verehren?»
    «Ja, du darfst ihn küssen und verehren.»
    Er bückte sich, schloss die Augen und küsste ihn, dann flüsterte er: «Und darf ich dein Tuch herausziehen und den kleinen Finger in deine hübsche Muschi stecken? Dann, das weiß ich, werde ich den wahren Frieden finden.»
    «Wenn du das mit deinem kleinen Finger machst, Dune, schneiden sie ihn dir ab», sagte Shandee und klemmte die Knie zusammen. «Sieh mal an die Wand über dir.»
    Dune blickte auf die lange, knochige Reihe getrockneter Finger, die dort angenagelt waren. Dann bemerkte er in der Ecke einen kleinen, blutverschmierten Hackklotz. Das war kein angenehmer Anblick.
    «Verdammte Wilde», sagte Dune. «Es wäre es fast wert, nur spiele ich Gitarre und Keyboards. Können sie denn bei einem alten Freund keine Ausnahme machen?»
    Shandee verlagerte aufreizend das Gewicht und überlegte. «Krock ist ein Pedant», sagte sie schließlich, «aber du hast mir so geholfen. Ich sag dir also, was ich mache. Zieh das Tuch von Ka-Chiang raus, dann drück ich frischen Saft aus meiner Futti.»
    Dune atmete tief. «Oh, das wäre hochwillkommen.» Er legte einen Herdhandschuh sanft auf Shandees Oberschenkel und strich ihr über die linke Arschbacke. Dann versetzte er der Arschbacke seitlich einen Klaps, sodass sie einen Satz machte und ihr elegantes Fleisch zitterte. Er kniff Shandee dreimal in die Schenkel und zog an ihrem Tuch, bis es herabfiel. «Jetzt möchte ich deine Muschi weinen sehen», sagte er.
    Shandee war schon feucht; sie wölbte den Rücken und drückte. Dune sah ein zartschimmerndes Nässeweinen, es quoll aus ihrem Schlitz und rann an einem Bein hinunter.
    «Mein lieber Schwan!», sagte Dune und verlor die Beherrschung. Bevor ihm klarwurde, was er da tat, hatte er schon einen Herdhandschuh abgestreift und einen kleinen Finger knöcheltief in ihre Samtvorhänge geschoben.
    Ein Dröhnen erhob sich, und es wurde unruhig. Ein abgetrennter männlicher Arm sprang hoch, wirbelte einmal in der Luft und

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