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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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sehen, und ich weiß auch, dass das ein Problem für Sie ist, aber ebenso weiß ich, dass sie meinen Mandingo sehen will. Ich zieh mir nur schnell die Boxershorts runter, dann steht mein Mandingo vor, und sie kann ihn sich genau ansehen. Ich weiß, dass sie das will. Sind Sie einverstanden?»
    «Nein, Sie holen keinen Mandingo heraus!», ächzte ihr Mann. «Sie werden nichts dergleichen tun! Sie benehmen sich daneben!» Er legte auf.
    Cardell gab Betsy kopfschüttelnd das Handy zurück.
    «Ach, das ist so ein alter Miesepeter», sagte sie. «Sind Sie jetzt enttäuscht?»
    Er nickte.
    «Sie Ärmster, Sie wollten mich halt kommen sehen, ja?»
    Wieder nickte er.
    Sie musterte ihn prüfend. «Und dann wären Sie auch gekommen, nicht? Womöglich haben Sie einen schweinischen Schwanz, den Sie ganz doll wichsen wollten, nicht? Ich weiß doch, dass Sie Ihren schweinischen Schwanz gern wichsen.»
    «Ja, stimmt», sagte er. «Hart wie Schiffszwieback, nur frischer.»
    Sie hatte eine Idee. «Ich sage Ihnen, was wir machen. Wir gehen nach hinten auf die Terrasse, und da tue ich dann so, als hätte ich Sex mit meinem Mann, und ich erzähle Ihnen alles, und Sie sehen mir dabei zu, wie ich so tue. Meinen Sie, das geht?»
    «Das scheint mir ein guter Ausweg zu sein», sagte Cardell.
    Also gingen sie nach hinten auf die Terrasse, und sie begann mit dem laufenden Kommentar.
    «Meistens bin erst ich im Bett», sagte sie. «Er bleibt noch auf und macht das Kreuzworträtsel. Das kann er gut, aber manchmal braucht er lange dazu, und dann lese ich ein Buch».
    «Was denn für eines?»
    «Oh, vielleicht ein bisschen was Freches, Unanständiges», sagte Betsy. «Manchmal mache ich auch einfach das Licht aus und schlafe ein, und manchmal lese ich noch, wenn ich höre, wie er sich wäscht und schnieft. Er hängt sorgfältig die Hose auf und zieht seinen Schlafanzug an, der an einem Haken an der Schranktür hängt. Wir haben zwei Haken. Langweile ich Sie?»
    Cardell sah sie lächelnd an, während sie die Geschichte erzählte; er lag zurückgelehnt auf einem Clubsessel und war vollkommen glücklich. Er schüttelte den Kopf.
    «Schön. Dann kommt er ins Bett, und wenn ich wach bin und mich noch rege, sagt er: ‹Gute Nacht, Schatz›, und ich sage auch: ‹Gute Nacht, Liebling.› Und oft schlafen wir dann ein.»
    «Manchmal aber auch nicht.»
    «Genau, manchmal vereinbaren wir vorher, dass wir die dreckige XXX-Nummer schieben.»
    «Aha.»
    «Und wir wissen beide, dass wir diese Vereinbarung haben. Also liege ich da, und er reibt mir eine Weile den Rücken.» Dabei legte sie sich mit geschlossenen Augen hin und rieb sich an den Schenkeln. «Manchmal kitzelt er mich unter den Ohren, davon erbebe ich dann, huu! Und dann greife ich hinter mich, und ich kriege die beuligen Dinger in seiner Schlafanzughose zu fassen, und ich halte sie ein bisschen fest, um zu sehen, was was ist. Dann gehe ich mit der Hand rein und packe zu, und meistens dreht er sich dann um und zieht die Hose aus. Und dann macht sich nach und nach alles bekannt.»
    Dabei langte sie im Liegen hinter sich.
    «Mögen Sie es, wenn er steif wird?»
    «Ich liebe es, wenn er steif wird, ja. Er sagt: ‹Darf ich deine Tittis kneifen?› Und ich recke mich hoch, damit er drankommt, und er weiß genau, wie er mit meinen Nippeln spielen muss, damit die zwei gezackten Blitzstrahlen nach unten schnackeln. Und dann muss ich mich zu ihm hindrehen –» An der Stelle drehte sie sich auf der Liege und hielt ihren unsichtbaren Mann fest. Ihre Hand glitt in ihre Bluse. «Er küsst mich überall und schiebt eine meiner Titten hoch, sodass der Nippel genau nach oben zeigt. Mmm.»
    Cardell, der ihr zusah, merkte, dass seine Hüften sich nach vorn geschoben hatten und er die Knie durchstreckte. «Und dann steckt er Ihnen seinen großen Schwanzknubbel rein?»
    «Ja», sagte sie. «Manchmal, wenn wir dann loslegen, ist er ganz gesprächig, als wären wir bei unserem kleinen Mexikaner essen. Wir gehen immer in so ein nettes kleines mexikanisches Restaurant. Er weiß es nicht, aber wenn er mich dann richtig fickt, stelle ich mir manchmal vor, wie ich die kleinen mexikanischen Kellner blase. Ich stelle mir vor, dass sie nach Restaurantschluss auf Tischen festgebunden sind und wollen, dass ich sie wichse und blase, um sie von dem ganzen schlimmen Stress zu erleichtern, den der Kellnerjob mit sich bringt, und ich spüre, wie ihr Saft der Länge nach ihre Schwänze hochschwillt, und ich schlucke

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