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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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erzähle ihm ja nur davon, Schatz», sagte Betsy. «Ich zeige es ihm nicht. Ja, versprochen. Okay. Lieb dich, Schatz. Tschüs!» Sie legte auf. «Ich geh mal schnell duschen, Cardell. Übrigens bewahren wir die Schraubenzieher in einem Werkzeuggürtel auf, der in der Diele hängt. Ich mag den mit dem irischgrünen Griff. Nicht den großen mit dem blauen, den habe ich einmal probiert. Troppo largo. Sie können auch gern eine Zeitschrift lesen. Wie Sie sehen, steht mein Mann auf Bergwandern.»
    Cardell holte den Schraubenzieher, dann setzte er sich hin und las einen Teil eines Artikels über Steigeisen. Eine Weile pfiff das Duschwasser in den Röhren, dann wurde es abgestellt. Betsy kam herein in einem weiten grauen Baumwollkleid, die Haare in einem Handtuchturban und mit einem anderen Lippenstift. Sie hatte eine Art Rohr dabei. Sie ging an ihm vorbei, und er roch ihren Geruch von warmer, sauberer nasser Haut und Kentucky-Bourbon. Er hörte, wie in der Küche eine Schublade zuging, dann kam sie mit einem Latexhandschuh herein.
    «Also, Card, ich habe in der Dusche ein wenig nachgedacht. Wir könnten vielleicht Folgendes machen. Sie setzen sich auf den Stuhl da mit dem Rücken zu mir, und ich setze mich aufs Sofa, ungefähr so. Sie stecken den Griff des Schraubenziehers in einen Finger des Handschuhs und geben ihn mir.»
    «Jetzt?»
    «Warum nicht? Hier ist etwas zu trinken. Ich nehme jetzt einfach meine übliche Arschspielstellung auf dem Sofa ein.»
    «Spielen Sie mit Ihrem Arsch meistens hier?»
    «Ja, ich mag es im Wohnzimmer, weil es da schärfer ist.»
    «Aha. Hier.» Cardell reichte ihr den Handschuh mit dem Schraubenzieher darin. «Ich hab gedacht, ich tu ihn in den Mittelfinger.»
    Sie lächelte. «Ah, der lange Fickfinger der Nacht. Erprobt und bewährt. Jetzt nicht umdrehen! Sie dürfen nicht hersehen, Sie geiler Junge. Jetzt.»
    Er hörte Geräusche. «Ich ziehe mir jetzt das Kleid hoch und rücke den Hintern zurecht, dann spritze ich so eine Push-Schmiere auf den Schraubenzieherfinger, so, mmhm, mache ihn schön bereit, und dann noch ein bisschen was ums Arschloch rum, mmhm.»
    «Was ist ‹Push›?»
    «Das ist so eine Art Bio-Gleitcreme. Ziemlich dick, aber auch ziemlich glitschig. Super Zeug. Unparfümiert. Ooh, da kribbelt’s schon. Eins noch: Ich bin kein Freund des Wortes ‹Klistier›; trotzdem wollte ich Ihnen noch sagen, dass ich sehr sauber bin.»
    «Sie meinen, Sie haben sich einen Schwall warmes Wasser in den Anus gespritzt und so weiter?»
    «Allerdings, mit der Spritze und der alten roten Zweiliterflasche. Das war die Wärmflasche meiner Großmutter. Die war vielleicht wild. Hat sie mir vererbt. In kalten Nächten habe ich sie immer mit heißem Wasser gefüllt und damit gebumst. Aber jetzt, mmm. Ich will mit meinem Arsch immer gern was Wildes machen, aber er muss blitzsauber sein. Ich hasse Scheiße, hasse sie einfach.»
    «Da bin ich Ihrer Meinung, Scheiße ist doof. Nicht gut.»
    «Und Sie möchten jetzt also, dass ich mich in den Arsch ficke und dabei mit Monsieur Funkelstumpf spiele?»
    «Wer ist Monsieur Funkelstumpf? Ein Sextoy?»
    «Meine Klit.»
    «Ach. Ja, wenn Sie das am liebsten möchten, gern.»
    «O ja, das will ich, und wie ich es will. Wissen Sie, ich lese diese sexy Bücher über die düsteren, teuflischen Männer aus New Orleans mit den hungrigen Augen und ihren langen, südlichen Pythonschwänzen, die jederzeit bereit sind, über das Arschloch einer Liebenden herzufallen, und beim Lesen lege ich die Füße auf die Armlehne des Sofas, und dann fühle ich die kühle Luft auf dem Muschiloch meiner Fotze, und dann stecke ich da zwei Finger rein und, schlonz, koste es, und dann streichle ich meine Klitti mit dem Daumen, so, ooh. Ich sorge immer dafür, dass alles knurrt und schnurrt, so gut es geht. Die linke Hand ist für den Arsch, die rechte für Fotze und Klitti. Kräfteteilung.»
    «Puh, ich brauche einen Rückspiegel.»
    «Drehen Sie sich ja nicht um, Card, Sie hören nur zu, wie ich für Sie meinen Arsch fertig mache. Huuu! Ah, da geht er langsam rein. Schön langsam. Ich drücke ihn ein bisschen rein, dann höre ich auf, noch nicht, weil ich das Reindrücken so gern mag, und ich kreise ein bisschen außenrum, wo die Chorjungen singen, weil es sich außen so gut anfühlt, und dann zergeht mein Arschloch und ent-runzelt sich und wird ganz weich und bereit für diesen großen harten Schraubenziehergriff, den ich mir gleich – uuuuuuuf, da geht er rein. Der Schraubenzieher

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