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Haus der Löcher (German Edition)

Haus der Löcher (German Edition)

Titel: Haus der Löcher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholson Baker
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und unversehens schlängelten sie sich durch tiefe, stille Wälder, wo die Sonnenstrahlen wie Glimmersplitter durch die Blätter funkelten. Schließlich kamen sie auf einer Lichtung zu einem kleinen, gepflegten Schindelhaus, das grün gestrichen war. «Hier überlasse ich dich nun deinem Schicksal», sagte Daggett augenzwinkernd. «Ruf einfach Lila an, wenn ich dich wieder abholen soll.»
    Luna klopfte. Ein hochgewachsener, verlotterter Mann mit einer Lederschürze kam an die Tür. Seine Hände waren schwarz von Beize. Er hatte runzlige, aber ehrliche Augen. «Ich habe schon gehört, dass Sie hierher unterwegs sind», sagte er. «Hat Lila Ihnen gesagt, dass ich Schüsseln mache?»
    «Ja, und sie hat auch gesagt, dass ich Sie wahrscheinlich meine Brüste streicheln lassen muss, und ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich nichts dagegen habe.»
    «Schön. Na, dann machen wir das doch gleich als Erstes, ja? Sie werden mir helfen müssen, meine Hände einzuspannen. Möchten Sie einen grünen Tee, bevor wir loslegen? Oder etwas Selbstgebrautes?»
    «Was Selbstgebrautes wäre gut, danke.»
    «Okay, also, möchten Sie denn für mich die Hose ein Stückchen runterziehen?»
    «Die Hose?»
    «Ja, ich glaube schon. Um meine Schüsseln zu machen, muss ich Rundungen spüren. Was für wunderschöne Hüften.» Er wölbte kurz die Hand über ihrem Cameltoe. «Essen Sie gern Salat? Ich ja.»
    Luna nickte und stieg aus ihrer Hose.
    «Drehen Sie sich bitte um, damit ich mir Ihren …»
    «Mit oder ohne Slip?» Sie drehte sich um.
    «Mit ist in Ordnung. Oha. Nicht bewegen. Ein klein wenig vorbeugen.» Jason ging durch sein Studio und nahm eine sehr große Salatschüssel von der Wand. Er stellte sich hinter sie und stülpte ihr die Schüssel über den Arsch. Dann lehnte er sich gegen die Schüssel und bumste mit den Hüften dagegen. Luna fühlte sich richtiggehend überwölbt. «Das nenne ich nun einen Cobb-Salat», sagte er.
    Luna berührte die glatte, vollendete Maserung der Schüssel. «Die ist ja herrlich. Wer hat Sie dazu inspiriert?»
    «Ach, eine Frau, die Lila mir vor ein paar Monaten geschickt hat. Sie hieß Jackie. Sie hat einige meiner Dildos ausprobiert, und ihr zu Ehren habe ich drei große Schüsseln gemacht, und natürlich ist sie dann wieder ihrer Wege gegangen. Es waren die letzten Dildos, die ich gemacht habe. Ich freunde mich mit Frauen an, und es ist auch nett, aber sie wollen einfach nicht im Wald hier mit mir zusammenleben. Sie wollen in der Stadt sein.»
    Luna schaute sich in seinem Studio um. «Tja, Sie leben schon auch ziemlich zurückgezogen», sagte sie.
    «Ja, das hilft mir bei der Konzentration. Wenn ich komme, kann ich so laut brüllen, wie ich will. Wollen Sie für mich tanzen? Lassen Sie Ihre Brüste eine Weile schweifen – ich muss sehen, wie sie tanzen.»
    «Okay.» Sie tanzte, und beim Tanzen versuchte sie, an die köstlichsten Salate zu denken, die sie sich vorstellen konnte – mit Artischocken und sonnengetrockneten Tomaten, Blauschimmelkäsedressing und Roter Bete, viel Roter Bete.
    Jason nickte. «Gut, gut. Ich weiß jetzt ungefähr, wie sie so sind. Nun müssen Sie mir helfen, meine beiden Hände in die Schraubstöcke da zu klemmen. Er legte die Hände mit den Handflächen nach oben in zwei abgewetzte, glatte Holzzwingen. «Drehen Sie einfach den Hebel.»
    «Wie fest?»
    «Mm, nicht so fest, dass es mir die Hände zerquetscht, aber so fest, dass ich sie nicht mehr bewegen kann. Ich darf sie nicht mehr bewegen, sonst kann ich Ihre Brüste nicht vollständig fühlen. Entschuldigen Sie meine verdreckten Hände. Ich habe heute gebeizt.» Luna zog die Schrauben so weit an, wie es ihr richtig erschien. «Gut», sagte Jason. «Wollen Sie mir noch einen Schluck von dem Selbstgebrauten geben? Und bedienen Sie sich. Und wenn Sie meine Handflächen einen Augenblick lang mit den Fingerspitzen streicheln könnten, um sie zu sensibilisieren, dann wäre das sehr freundlich von Ihnen.»
    Sie strich ihm mit den Fingerspitzen leicht über die Handflächen. Seine Augen flatterten, und er begann wie in Trance, durch den Mund zu atmen.
    «Mmm. Und jetzt das große Ereignis.»
    «Meine Brüste?»
    «Ja. Holen Sie sie bitte für mich heraus. Befreien Sie sie. Ich möchte Ihren Busen nackt wie Eva haben. Eine pralle, scharfe Eva.» Jason schwankte nun hin und her und sah sie mit einem Blick schwerer, träge zwinkernder Lust an. «Sind Sie bereit?»
    «Ich glaube schon.» Luna zog Pulli und Unterhemd aus und langte dann,

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